Gibt es den Himmel auf Erden?

Die Bibel und Jesus sprechen oft vom „Reich der Himmel“, gemeint ist damit das Reich GOTTES, Seine Wohnung und Sein Herrschafts- und Wirkungsbereich.

Für unser westliches Denken ist das Reich der Himmel irgendwo „da oben“ angesiedelt, ganz weit weg. Wenn wir gläubig sind, dann ist das der Ort der Ewigkeit, den wir nach unserem Tode betreten werden.

Aber ist das richtig gedacht? Ich denke, da Jesus Jude ist, müssen wir uns ein wenig in die jüdische Denkweise über diese Dinge hineinversetzen. Was meinen Johannes der Täufer und Jesus, wenn sie sagen: „Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen“ (Matthäus 3,2; 4,17; 10,7)?

Nun, wir müssen uns ansehen, wie ein Jude den Begriff „nahe“ versteht und verwendet. Für uns Westler ist z.B. ein Zug schon dann nahe, wenn er noch ein paar Minuten entfernt ist, seine Ankunft aber bald erwartet wird. Ein Jude sieht das ganz anders: Für ihn bedeutet „der Zug ist nahe“, dass der Zug am Bahnsteig angekommen ist, die Türen geöffnet sind und alles bereit zum Einsteigen ist.

Und genauso verhält es sich auch mit dem Himmelreich: Es ist buchstäblich zum Greifen nahe, Du musst nur zupacken!

GOTTES Reich der Himmel beginnt hier auf Erden! So hat Er durch Seinen Heiligen Geist Wohnung in jedem einzelnen Gläubigen genommen. Wo Du bist, da ist GOTTES Reich, Er herrscht über Dich und wirkt durch Dich. Durch tätige Liebe kommt das Himmelreich auch zu Deinem Nächsten, auch für ihn ist dann das Himmelreich nahe herbeigekommen, vielleicht bekommt er ja auch Lust auf mehr…

Die Ewigkeit, das Reich der Himmel, beginnt im hier und heute, nicht erst nach unserem Tode!

Wir nun sind Botschafter dieses Reiches der Liebe, sollen Liebe und Vergebung an unseren Nächsten weitergeben, damit auch er Teil des Reiches wird, die unendliche Liebe Jesu und Seine kostbare Vergebung erfährt.

Aber nicht durch Worte allein, sondern durch Taten der Liebe, denn unsere Taten sprechen mehr als tausend Worte. Dies schließt Opfer mit ein, wie etwa meinen Feind zu lieben, die andere Wange hinzuhalten oder mich übervorteilen zu lassen (Matthäus 5,44; Lukas 6,29; 1. Korinther 6,7).

Die Kraft dazu bekomme ich vom Heiligen Geist, der in mir wohnt und mich in aller Wahrheit führt und leitet! Wenn wir so GOTTES Willen tun, dann ist das der Himmel auf Erden, wir verändern diese Welt, in dem wir das Böse mit Gutem besiegen (Römer 12,21), denn niemals hat das Böse eine Chance gegen die Liebe!

4 Kommentare zu „Gibt es den Himmel auf Erden?

  1. Als Gleichnis ist die Geschichte vom Himmel etc. brauchbar und verstehbar. Bei dem erwähnten Gott kann man aber seltsamerweise keine Wechselwirkungen beobachten oder sonstwie feststellen, von denen sich sagen ließe, dass sie auf dieses „Gott“ zurückgeführt werden können. Das „Gott“ ist somit von etwas, das nicht existiert, nicht unterscheidbar, das „Gott“ ist also identisch mit etwas, das nicht existiert. Es (das „Gott“) ist eine Idee in den Köpfen von Menschen und ein Substitut.

    Eckhardt Kiwitt, Freising

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    1. Lieber Eckhardt,

      vielen Dank für Deinen Kommentar, ich habe mich sehr gefreut.

      Aber ich denke, für jeden, der sich ernsthaft auf Jesus einlässt, sind die Wechselwirkungen täglich deutlich spürbar. Wir haben keinen GOTT, der Himmel sitzt und Däumchen dreht, sondern den Einen, der auf dramatische und deutliche sichtbare Art und Weise eingreift. Davon zeugt die ganze Bibel und Millionen von Menschen, in deren Leben Jesus eingegriffen hat, können dies ebenfalls bezeugen.

      Lass Dich doch auf dieses Abenteuer ein, und Du wirst Überraschungen und Wunder erleben…

      Alles Liebe

      Joseph

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      1. Was wäre der Erkenntnisgewinn, wenn ich mich auf dieses „Abenteuer“ (warum eigentlich „Abenteuer“ ?) einließe ?

        Nächstenliebe sowie das Beachten der „Goldenen Regel“ geht auch ohne Religion (so zumindest meine persönliche Erfahrung), ja ohne Religion vielleicht sogar besser als mit (siehe z.B. den Beitrag „Nicht richtig geglaubt — da wie dort“ auf meiner Website, incl. der Anmerkung am Ende).

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  2. Es geht Jesus nicht um das Befolgen von Regeln, das wäre Religion. Und da gebe ich Dir recht, Religion tötet die, die doch zum Leben bestimmt sind, oder wie Du es sagst: Es macht keinen Sinn, denn ein guter Mensch kann ich auch ohne Religion sein.

    Nein, es geht um das, was wir „Glauben“ nennen, es geht Jesus immer um Beziehung, alles andere folgt aus dieser Beziehung. Erst Er schenkt uns das wahre Leben, das Abenteuer, wie ich es nenne, denn nichts bleibt, wie es ist, alles wird neu!

    Wahre Erkenntnis liegt im Erkennen der Wahrheit, und Jesus ist „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Johannes 14,6)

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