Diese Welt und ihre Werbung suggerieren uns verschiedene Modelle „des Mannes“. In meiner Jugend war es der Marlboro-Cowboy, der echte Männlichkeit verkörperte, ein einsamer Held, gewachsen an und gegerbt von seiner Aufgabe.
In der heutigen Zeit muss ein „echter“ Mann vielseitiger sein: Nicht nur im Beruf seinen Mann stehen, d.h. erfolgreich sein, sondern auch im trauten Heim, wie z.B. Vater sein, im Haushalt helfen, liebevoll und rücksichtsvoll sein.
Wenn wir doch so hohe Idealvorstellungen haben, warum scheitern dann so viele Männer daran, ein wahrer Mann zu sein?
Nun, ich denke, weil wir so wenig Vorbilder haben. Kaum ein Kerl, der einen wahren Mann zum Vater hatte. Zeitgeist, Werbung und die Träume der Frauen stellen unrealistische Erwartungen an uns Männer. Die Folge: Wir drücken uns vor unserer Verantwortung und versuchen nur noch, der Idealvorstellung von einem Mann in unserem Köpfen wenigstens annähernd gerecht zu werden. Doch wir scheitern daran!
Dabei haben wir ein wunderbares Vorbild, sogar dann, wenn unser eigener Vater versagt oder sich davongestohlen hat. Wir haben Abba, unseren lieben Vater im Himmel!
Er allein ist es, der aus einem Mann einen wahren Mann macht, so wie es im Anfang gedacht war. Er erzieht uns Männer und hilft uns, uns unserer Verantwortung zu stellen, der Verantwortung, die wir gegenüber GOTT und den Menschen haben. Verantwortlich sein heißt, Antwort zu geben, dem, der uns geschaffen hat und unserem Nächsten, der uns fragt.
Das Zauberwort dafür ist, wie für eigentlich alles im Leben: Beziehung!
Erst wenn ich in einer aufrichtigen Beziehung zu Abba, unserem lieben Vater im Himmel, lebe, mir Ihm gegenüber meine Schwächen und Fehler eingestehe und dann auch bereit bin, Seine Hilfe und Erziehung anzunehmen, dann befinde ich mich auf einem guten und richtigen Wege.
Es gibt niemanden, der mich besser kennt als Abba, mich selbst eingeschlossen. Er weiß um meine Sorgen, Nöte und Ängste… und um meine Defizite. Dieser nimmt Er sich in Seiner unnachahmlichen, liebevollen Art an.
Dabei setzt Er meist ganz andere Prioritäten, als wir es selbst tun würden. Deshalb ist es so wichtig, auf die leise Stimme des Heiligen Geistes zu hören und beweglich genug zu bleiben, um sich von Ihm führen und erziehen zu lassen. Dabei wachsen wir in Schwierigkeiten und an Herausforderungen, in die Er uns führt. Wir brauchen also auch offene Augen, um in der jeweiligen Situation zu erkennen, was der Geist uns lehren will.
Die Beziehung zu Abba ist allerdings nur die halbe Miete, die andere Hälfte ist die Beziehung zu unserem Nächsten. Ein Messer wetzt das andre und ein Mann den andern (Sprüche 27,17)! Erst in der Beziehung zu unseren Mitmenschen wachsen wir, sie ist auch wesentlicher Baustein zu unserem Glück. Dabei sind es gerade die „schwierigen“ Menschen, die, die uns herausfordern, an denen wir wachsen und von denen wir lernen können. Wobei, mein Erfahrungswert ist, außer mir sind alle Menschen schwierig… Aber wenn wir eine schwierige Beziehung eben nicht abbrechen, sondern alles tun, um sie zu erhalten, lernen wir daraus mehr, als aus tausend Bibelversen. Und wir werden zu glücklichen und zufriedenen Menschen, die Einfluss nehmen und diese Welt zum Positiven verändern.
Solltest Du jetzt als Frau diesen Artikel „zufällig“ lesen, kannst Du das Gesagte, mit den entsprechenden Vorzeichen, natürlich auch auf Dich anwenden. Denn auch Dich möchte Abba zu der Frau machen, die Er sich im Anfang vorgestellt hat und Dir den Vater ersetzen, den Du vielleicht nicht hattest.
Alles fängt mit einem Gebet an, in dem wir Abba, unserem lieben Vater, die Erlaubnis geben, uns zu verändern und an uns zu arbeiten. Nur Mut!
Lehitgaber heisst auf Hebräisch überwinden. Aus derselben Wortwurzel wird das Wort „gever“ gebildet das „Mann“ bedeutet. Ein Mann ist also ein Überwinder, ein Held (gibor) Das gilt natürlich auch für die Frau geveret.
Passt doch gut zu deinem Beitrag 🙂
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