Was ist, wenn wir aus dem Punkt ein Komma machen?

Rückschläge erleiden wir alle, der Eine mehr, der Andere weniger. Es gibt zwei Möglichkeiten, auf Rückschläge zu reagieren. Und wie so oft, spielt sich das Entscheidende in unserem Kopf ab!

Im Satzbau gibt es zwei wichtige Satzzeichen: Den Punkt und das Komma. Der Punkt zeigt das Ende eines Satzes an, das Komma lediglich eine Pause.

Wir können Rückschlage als Punkt in unserem Leben begreifen, als das Ende eines Weges, den wir eingeschlagen haben. Oder aber als Komma: Der Satz geht weiter, das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

Die Entscheidung darüber treffen wir in unserem Kopf. Wir selbst haben es in der Hand, ob wir einen Punkt oder ein Komma setzen. Es sind nicht die Umstände, die uns zu Verlierern machen, sondern die Gedanken, die wir hegen und die daraus resultierenden Entscheidungen.

Im Japanischen ist das Wort für „Krise“ und für „Chance“ das gleiche. Da steckt viel Weisheit dahinter. Denn jede Krise ist eine Chance. Wir selbst entscheiden, wenn uns das Leben Knüppel zwischen die Beine wirft und wir stolpern, ob wir liegen bleiben – oder aber wieder aufstehen, Fehler korrigieren und unseren Weg mutig weiter vorangehen.

Wenn wir fallen, ist es das Schlimmste, liegen zu bleiben, aufzugeben und den Umständen die Schuld zu geben. Nein, es sind nicht die Umstände, die uns unglücklich machen. Wie gesagt, es ist das, was wir über uns denken und die Entscheidungen, die daraus folgen.

Was es zum Aufstehen braucht, ist u.a. Demut. Ein demütiges Herz, das die eigenen Fehler erkennt und bereit ist, aus ihnen zu lernen. Aber auch Mut, den Mut, weiter unseren Weg zu gehen.

Dazu braucht es natürlich eine Vision, ein Ziel, dass wir erreichen wollen. Die beste Vision für unser Leben ist es, ein Diener GOTTES zu sein, unserem Schöpfer mit den uns von Ihm gegebenen Gaben zu dienen. Wenn wir dies tun, im Kleinen treu sind, wird GOTT uns auch die großen Dinge anvertrauen. Auf diesem Weg sei allerdings gewiss, dass Dir der Feind mehr als einmal Knüppel zwischen die Beine wirft. Denn er möchte ja, dass Du von Deinem Weg abkommst oder einfach liegenbleibst.

Und, last but not least, sind es die Beziehungen, die wir leben, die uns helfen. Zuerst einmal natürlich die Beziehung zu Jesus, unserem besten Freund. Er spricht uns Mut zu, richtet uns wieder auf und, vor allem, Er liebt uns bedingungslos. Weil wir uns nun geliebt wissen, können wir auch unseren Nächsten lieben.

Denn auch die Beziehung zu unserem Nächsten ist von Bedeutung. Es ist schon so, wie der Prediger sagt: So ist’s ja besser zu zweien als allein; denn sie haben guten Lohn für ihre Mühe. Fällt einer von ihnen, so hilft ihm sein Gesell auf. Weh dem, der allein ist, wenn er fällt! Dann ist kein anderer da, der ihm aufhilft. Auch, wenn zwei beieinanderliegen, wärmen sie sich; wie kann ein Einzelner warm werden? Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei (Prediger 4,9ff). Der Dritte im Bunde, von dem der Prediger hier spricht, ist natürlich Jesus. Nein, diesen dreifachen Bund überwindet so schnell niemand.

 Nur in tiefen, echten Beziehungen können wir wachsen, und ja, uns auch korrigieren lassen. Immer auf dem Weg zu unserem Ziel. Ein afrikanisches Sprichwort sagt „Wenn Du eine Reise tust, und schnell ankommen willst, dann reise allein. Willst Du aber weit kommen, dann reise mit einem Freund“.

Wir alle sind auf dieser Reise und wir alle haben es in der Hand, ob es eine gute und erfüllende Reise ist. Und nicht vergessen: „Am Ende wird alles gut! Wenn nicht alles gut ist, ist es auch noch nicht das Ende!“ (Oscar Wilde).

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