In dieser Welt herrscht ein elitäres Clubdenken. Es wird sehr genau definiert, wer drin ist und wer draußen. Und dies auch gerade und besonders in christlichen Kreisen.
So schickt unsere so genannte christliche Regierung eine zum Christentum konvertierte Iranerin zurück in den Iran, in den sicheren Tod! Sie ist halt nicht drin, und tot ist sie…
Wenn uns das Schicksal unserer Glaubensgeschwister nicht mehr interessiert, sind wir dann noch wahre Nachfolger Christi? Wenn uns die Menschen, die im Mittelmeer ertrinken, nicht kümmern, haben wir dann den Auftrag Christi erfüllt: „Unseren Nächsten zu lieben“ (z.B. Matthäus 29,39)?
Ja, wir sind ein elitärer Club, wir bestimmen ganz genau, wer dazu gehört und wer nicht. Und wer nicht der Norm, den Regeln entspricht hat Pech gehabt und muss draußen bleiben.
Bei Jesus war das anders. Er hat sich gerade und besonders um die gekümmert, die draußen stehen. Und Er hat sie mit offenen Armen aufgenommen und mit ihnen gefeiert. So z.B. Zachäus, Jesus ruft ihn vom Maulbeerbaum herunter und lädt sich in sein Haus ein (Lukas 19,1ff). Dieser Zachäus war ausgestoßen von der religiösen Elite, durfte nicht in die Synagoge und in den Tempel. Und doch ist das Reich GOTTES zu ihm gekommen. Die Liebe Jesu hat ihn derart verändert, dass er von Herzen Wiedergutmachung leisten wollte.
Mit einem Mal war er ein Kind GOTTES, geliebt und wertgeachtet von dem, der ihn erschaffen hat. Für Jesus gehörte er dazu! Denn jeder, wirklich jeder von uns, ist ein Geschöpf GOTTES, unendlich wertvoll in den Augen Jesu. Damit kann auch jeder, und wieder meine ich: Wirklich jeder, Teil des Reiches GOTTES werden. Niemand ist von der Nachfolge ausgeschlossen, weil man sich nur selber ausschließen kann.
Denn so wie jeder herzlich eingeladen ist, so muss auch jeder seine eigene Antwort auf die Liebe Jesu finden. Jesus zwingt niemanden!
Diese Freiheit ist unser höchstes Gut und unsere größte Verantwortung.
Wir müssen uns entscheiden, ob wir nur dem Club der Christen angehören wollen oder ob wir entschiedene Nachfolger Christi sind, die jeden Menschen mit der gleichen Liebe lieben, mit der auch Christus sie liebt. Wir können dann einfach niemanden mehr ausschließen!
Nachfolge heißt aber auch: Aufzustehen, denn Nachfolge und Liebe werden aktiv! Lasst uns aktiv diese Liebe zu allen Menschen üben, lasst uns im Kleinen anfangen, in unserer Nachbarschaft, bei unserem Nächsten.
Lasst uns anfangen, Unrecht auch Unrecht zu nennen und, vor allem: „Lasst uns das Böse mit Gutem überwinden“ (Römer 12,21)! Das ist Aufstehen im Sinne Jesu. Tun wir das, werden wir die Welt ein klein wenig besser hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben. Du machst den Unterschied!
danke für diesen Beitrag, das Clubdenken ist leider ganz tief drin in den Religionen. Da es gerade mehrere absolute Religionen gibt, wo man entweder dabei ist oder verloren, werden eigentlich alle Menschen verloren. Das gibt schon zu denken. Die Liebe aber ist nicht religiös. Und Gott auch nicht. Ufff…..nochmals Glück gehabt!
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