Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt (Matthäus 22,14).
Ja, wenn wir mit Jesus gehen, sind wir berufen. Er hat uns durch Seinen Heiligen Geist Gaben gegeben und mit diesen Gaben Aufgaben verbunden. Wir sollen die guten Werke tun, die Er schon vor unserer Geburt für uns vorbereitet hat (Epheser 2,10).
Von daher sind wir berufen. Aber warum sind nur wenige auserwählt?
Meine Theorie ist, dass die Berufenen sich selber ins Aus stellen. Das kann die verschiedensten Gründe haben.
Ein Hindernis dafür, dass man seine Berufung nicht wahrnimmt, ist sicherlich, dass viele Menschen sich selbst nicht vergeben können. Jesu Tod und Auferstehung und die damit verbundene Sündenvergebung sind noch nicht in ihren Herzen angekommen. Und so bestimmen die Fehler der Vergangenheit das Heute und damit die Zukunft. Sie lähmen uns.
Ein weiterer Grund ist das mangelnde Selbstvertrauen, unter dem Viele leiden. Menschen, die uns ermutigen, sind in dieser Welt selten zu finden, die meisten erzählen uns; dass unsere Träume unmöglich seien. Einfach aus dem Grund, weil sie selbst nie über das Mittelmaß hinausgekommen sind. Sie legen damit ihren eigenen Maßstab an uns an.
Auch geben Viele auf, wenn sich Gegenwind erhebt. Dabei müsste uns eigentlich klar sein, dass wenn wir GOTTES Werk tun, der Feind versuchen wird, uns Knüppel zwischen die Beine zu werfen.
Wie können wir denn dann unsere Berufung leben? Nun, alles beginnt damit, dass wir uns auf den Weg machen. Denn alles, was Dir vor die Hände kommt, es zu tun mit Deiner Kraft, das tu (Prediger 9,10a). Lasst uns, allen Schwierigkeiten und Hindernissen zum Trotz, unsere gottgegebenen Aufgaben wahrnehmen. Diese liegen auf unserem Weg, wir müssen nur genau hinsehen. Wenn wir dabei im Kleinen treu sind, so wird GOTT uns auch die großen Dinge anvertrauen (Lukas 16,10ff).
Dabei sollten wir unbedingt auch Neues, Unbekanntes ausprobieren, um unsere Grenzen zu erweitern und Gaben zu entdecken, von denen wir bisher nichts wussten.
Sehr oft fällt es uns schwer, unsere eignen Gaben zu entdecken. Dann sind Christen mit der Gabe der Ermutigung eine große Hilfe. Sie sehen in Dir Gaben und Talente, die Du selber nicht siehst und helfen Dir auf dem Weg.
Unsere Begabungen und Neigungen entwickeln sich meist schon früh in unserem Leben, sie ziehen sich wie ein roter Faden durch unser Leben. Dieser rote Faden ist ein guter Anhaltspunkt um unsere mit den Gaben verbundene Aufgaben zu entdecken. Wenn wir uns diesen Aufgaben stellen, werden sich auch unsere Gaben weiterentwickeln, wir werden immer besser in dem, was wir tun.
Dass ich Bibellehrer geworden bin, ist auch nicht über Nacht geschehen. Schon als Kind und Jugendlicher habe ich viel gelesen und Texte geschrieben. GOTT hat mir dann von Anfang an einen großen Glauben, Einsicht und Erkenntnis geschenkt, trotzdem bedurfte es 20 Jahre des Bibelstudiums, um dort anzukommen, wo ich heute bin. Und letztendlich auch meine liebe Frau, die mich auf meine Gabe des Lehrens aufmerksam gemacht hat. Auch hat Er mir Seine besondere Liebe, die GOTT für jeden Menschen hat, offenbart, denn ohne Liebe ist alles nichts (1. Korinther 13,1ff)!
Zu dieser Liebe gehört, dass es ohne ein dienendes Herz nicht geht. Liebe lässt sich beweisen, sie wird an ihren Taten erkannt. Und so müssen wir bereit sein, die Dinge zu tun, die GOTT uns in den Weg legt, für mich hieß das z.B., dass ich auch die Toiletten in der Gemeinde geputzt habe.
Und so wird aus dem Berufenen ein Auserwählter, oder um es mit dem Apostel Petrus zu sagen: Wir sind anders, wir sind Sein auserwähltes Volk (1.Petrus 2,9a; NLB)!
Hier kommt Ermutigung für Joseph, genau so weiter zu machen – dieser Blog ist sooo wertvoll !!
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