GOTT schuf zuerst das Licht (1. Mose 1,3) und erst am 4. Tag Sonne, Mond und Sterne (1. Mose 1,14ff)!
So wird es auch auf der neuen Erde auch sein, die Sonne ist nicht mehr, GOTTES Licht erhellt die Welt (Offenbarung 22,5), da ist keine Finsternis mehr, denn das Licht hat keine Gemeinschaft mit der Finsternis (2. Korinther 6,14).
Jesus spricht in Matthäus 6,22f vom Licht in uns: Das Auge ist das Licht des Leibes. Wenn Dein Auge lauter ist, so wird Dein ganzer Leib licht sein. Wenn aber Dein Auge böse ist, so wird Dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in Dir ist, Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein!
Was meint Er nun damit? Nun, wenn wir uns den Kontext, also den Textzusammenhang anschauen, dann stellen wir schnell fest, dass Jesus, wie so oft, vom Geld spricht. Die Juden zurzeit Jesu sprachen von einem lichten Auge, wenn sie einen großzügigen Menschen meinten, dagegen vom finsteren Auge, wenn sie einen Geizigen meinten.
Ich glaube, die Aussage geht noch ein ganzes Stück tiefer. Wir sollten schon darauf achten, was und wohin wir schauen. Blicken wir z.B. voller Neid auf unseren Nächsten, dann vergiftet das unser ganzes Inneres, unser Denken. Dies führt dann zu schlechten Worten und Taten. Kurz: Der ganze Leib ist finster.
Genauso geht es mit unseren Problemen: Wenn wir nach unten, auf unsere Probleme schauen, geraten wir in einen Abgrund, der uns immer tiefer reißt. Schauen wir dagegen nach oben, auf Jesus, dann trägt Er uns.
Ist Dir schon der Unterschied zwischen dem Beten Jesu und unserer Gebetshaltung aufgefallen? Wir Westler neigen die Köpfe und schließen die Augen. Jesus dagegen sah auf zum Himmel (z.B. Matthäus 14,19)!
Wir sollten uns schon klarmachen, woher unsere Hilfe und unsere Gaben kommen. Sie kommen von oben herab, vom Vater des Lichts (Jakobus 1,17). Schauen wir nach oben, zu diesem Vater, dann wird unser ganzer Leib licht sein. Jesus ist das Licht der Welt, wer Ihm nachfolgt, wird nicht mehr in der Finsternis umherirren (Johannes 8,12). Indem wir unseren Blick auf Jesus richten, ändert sich unser Denken und damit auch unsere Worte und Taten. Damit verändern sich auch unsere Umstände, die uns vielleicht bis dahin gefangen hielten.
Das Ganze ist ein Prozess und will eingeübt sein. Am Anfang braucht man noch ein wenig Disziplin, um, wenn unerwartete Probleme auftreten, ganz bewusst von diesen weg und auf Jesus hinzuschauen. Aber der Weg lohnt sich, er führt nach oben, wir werden zum Licht der Welt, von dem Jesus in Matthäus 5,14 spricht. Wir strahlen Sein Licht aus, bringen Seine Liebe in diese lieblose Welt.
Und dann werden wir diese Welt ein klein wenig besser hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben…