Wir alle haben wohl die Tendenz, bei Schwierigkeiten den Kopf einzuziehen. Wir nehmen Lügen unwidersprochen hin, helfen nicht, wo wir eingreifen müssten und sind mehr darauf bedacht, wie die Welt uns sieht, als das wir uns fragen, wie GOTT die Sache sieht.
Ich glaube, die meisten unserer Sünden sind nicht die schlechten Dinge, die wir tun, sondern die guten, die wir nicht tun.
Jesus nachzufolgen heißt, den Kopf aus dem Sand zu ziehen, Stellung zu beziehen und zuzupacken, wo eine Hand, ein Kopf und ein Herz gefordert sind.
Liebe kann man beweisen, sie wird an ihren Taten erkannt, nicht an ihren Worten. So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber (Jakobus 2,17)!
Wir sind also aufgefordert, zu handeln, ja, auch ich muss mich von meinem geliebten Sofa hochreißen, aufstehen und etwas tun.
Alles Handeln geschieht aber aus der Gnade heraus. Wir tun die guten, gottgefälligen Dinge nicht, damit Jesus uns liebt, wir tun sie, weil Er uns liebt. Denn nichts, was wir tun, könnte Ihn dazu bringen, uns mehr zu lieben oder auch weniger. Seine Liebe zu uns ist unabhängig von unseren Taten, aber wartet auf Antwort. Kann man Liebe schöner beantworten als mit Liebe?
Du weißt nicht, was Du tun sollst, wo Du anfangen kannst, was GOTTES Plan für Dein Leben ist?
Fang im Kleinen an. Was ist das Schönste, das Du zu verschenken hast und Dich darüber hinaus nichts kostet? Es ist Dein Lächeln! Du kannst es jeden Tag so vielen Menschen schenken: Beim Bäcker an die Verkäuferin, in der U-Bahn an Deinen Sitznachbarn, an den Bettler, der auf der Straße sitzt. Schau Dir doch nur all die finsteren Minen an besagten Orten an und Du wirst erstaunt feststellen, was ein Lächeln bewirkt. Dazu vielleicht noch ein gutes Wort, ein fröhliches „Guten Morgen!“. Und schon bist Du dabei, die Welt zu verändern…
Sei im Kleinen treu und Du wirst sehen, wie Jesus immer größere Aufgaben für Dich hat, wie Er Dich in Seiner Güte und Liebe führt und leitet. Wuchere mit den Talenten, die Du hast, freu Dich an kleinen Schritten und Erfolgen und die großen werden folgen.
Die ersten Christen haben mit Liebe die ganze damalig bekannte Welt zum Guten verändert, weil sie Liebe lebten. Lebe auch Du in dieser Liebe, geh mit offenen Augen und Ohren durch diese Welt, lass das Handy mal in der Tasche. Und alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu (Prediger 9,10a)!
Versuch es, mach es und Du wirst diese Welt ein klein wenig besser hinterlassen, als Du sie vorgefunden hast!