Vertrauen oder verzweifeln?

Wenn das Vertrauen enttäuscht wird…

…die Tage Deines Leidens sollen ein Ende haben. (Jesaja 60,20b)

Schon so eine simple Tätigkeit wie Busfahren setzt Vertrauen voraus: Vertrauen darauf, dass der Busfahrer einen Führerschein hat, er ausgeschlafen ist, nicht unter Drogen- oder Alkoholeinfluss steht und nach Möglichkeit nicht fährt wie ein Henker. Nun gut, letzterer Vertrauensvorschuss wird doch das eine oder andere Mal missbraucht.

Viel zu oft werden wir von Menschen enttäuscht, sie haben unser Vertrauen und belügen und betrügen oder missbrauchen uns doch. Das prägt, macht uns vorsichtig und misstrauisch.

Die Folge ist Rückzug, so leicht lassen wir niemanden mehr in unser Herz sehen. Doch das macht uns einsam, und allein können wir in dieser Welt nicht bestehen. Verzweiflung macht sich breit, denn wir sind auf Gemeinschaft angelegt, so ist es von GOTT gedacht. Das einzige, das GOTT im Paradies nicht gut nannte, war, dass der Mensch allein ist, und GOTT schuf umgehend Abhilfe (1. Mose 2,18).

Die wichtigste Beziehung ist die zu unserem besten Freund Jesus – gerade für die von uns, die schon herbe enttäuscht wurden und am Leben verzweifeln.

Er ist der Eine, der immer und unter allen Umständen vertrauenswürdig ist, der uns nie allein lässt, nie anlügt, sondern immer an unserer Seite ist. Er tritt uns nicht, wenn wir am Boden liegen, ganz im Gegenteil, Er hilft uns auf. Wie geschrieben steht: Das geknickte Rohr wird Er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird Er nicht auslöschen. (Jesaja 42,3a)

Er ist der GOTT, der Mensch wurde, der wie wir alles durchlitten hat und uns deshalb besser versteht als irgend jemand sonst. Seine Liebe ist die wahre Liebe und nicht die billige, selbstsüchtige Kopie, mit der uns unsere Mitmenschen begegnen.

Und unser GOTT ist der GOTT der 1.000 Chancen. Ach was, 1.000 – Chancen ohne Ende! Jeden Tag können wir neu mit Ihm beginnen, von vorne anfangen, die Vergangenheit hinter uns lassen. Genau dafür ist Er gestorben und am dritten Tage auferstanden, damit in Ihm unsere Vergangenheit stirbt und mit Ihm der neue Tag aufersteht.

Ein anderes Wort für Vertrauen ist der Glaube. Jesus zu glauben, Ihm zu vertrauen, heißt nicht mehr verzweifeln zu müssen, denn Er ist die Hoffnung! Die Hoffnung darauf, dass am Ende alles gut wird, und die feste Zuversicht, dass das Vergangene uns nicht mehr belasten darf. Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. (Hebräer 11,1)

Jesus zu glauben heißt, Seine Vergebung anzunehmen. Ihm all‘ den Müll unseres bisherigen Lebens anzuvertrauen, Ihm zu übergeben. Aber wir sollten Ihm auch den heutigen Tag geben und den, der morgen kommt. Alle Sorgen, alle Scham haben in Jesus ihr Ende. Den Forderungen des Gesetzes, welches unseren Tod will, ist Genüge getan, denn Jesus starb an unserer statt.

Kurz: Wir werden frei – frei zu leben, frei zu lieben!

Frei, das zu tun, was Er schon lange für uns vorbereitet hat. Frei, mit Seiner Liebe hausieren zu gehen, sie dieser lieblosen Welt näher zu bringen und sie damit ein klein wenig besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben…

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