Ansteckend?

Wer steckt hier wen an?

[Jesus] trat näher und berührte die Bahre. Die Träger blieben stehen, und Jesus sagte zu dem Toten: »Junger Mann, ich befehle dir: Steh auf!« (Lukas 7,14; NGÜ)

Die große Angst geht um, die Angst, sich anzustecken, mit was auch immer!

52-mal steht in der deutschen Lutherbibel: „Fürchte Dich nicht!“, einmal für jede Woche des Jahres.

Wir, die wir Jesus nachfolgen, sollen uns nicht fürchten, schon gar nicht vor Ansteckung, ganz im Gegenteil, wir selbst sollen ansteckend sein.

Wie hat es denn Jesus selbst gehalten?

Da kamen die Leprakranken zu Ihm, eine Krankheit, die hoch ansteckend ist und mit sozialer Ausgrenzung verbunden war. Ein Leprakranker wurde aus der Gemeinde ausgestoßen und durfte nicht berührt werden, sonst wurde man selbst unrein und ein Ausgestoßener.

Was tat nun Jesus? Sprach Er: „Bleib mir vom Leib, Du bist ansteckend und unrein, ich dagegen bin rein und heilig, rühr mich nicht an!“?

Nein, das sei ferne! Matthäus, Markus und Lukas berichten davon, dass er den Kranken berührte und dann gesund machte.

Das gleiche mit dem Tod: Auch Tote waren unrein, durften nicht berührt werden, um selbst nicht unrein zu werden und wurden außerhalb des Lagers begraben.

Lukas berichtet darüber, wie sie den Jüngling zu Nain auf einer Bahre zur Stadt hinaustrugen, um ihn zu begraben. Jesus berührte die Bahre und weckte ihn von den Toten auf!

Das Reine berührt das Unreine und wird dabei selbst nicht unrein, sondern verwandelte das Unreine in Reinheit, es steckt es an, mit Heiligkeit, Gesundheit und Leben!

So auch wir! Jesus rührt uns jeden Tag an, macht uns durch Seinen Tod und Seine Auferstehung heilig und rein, Er schenkt uns jeden Tag Gesundheit und das wahre Leben, auch dann, wenn wir todkrank darniederliegen.

Abermals: So auch wir! Wir sind aufgefordert, diese kranke Welt zu berühren, um sie gesund zu machen. Unreines wird rein, wenn wir hinzutreten. Das Leben, das wir führen, überwindet den Tod. Unser Beispiel, unsere Liebe, unsere Hingabe und Berührung stecken an zum Ewigen Leben!

Haben wir aber Angst, uns selbst in dieser Welt anzustecken, wird nichts von alledem geschehen, weil wir aus Furcht nichts tun: Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde (Jakobus 4,17).

Deshalb werdet nicht müde zu tun, was gut ist. Lasst Euch nicht entmutigen und gebt nie auf, denn zur gegebenen Zeit werden wir auch den entsprechenden Segen ernten (Galater 6,9; NLB). Genauso werden wir diese Welt ein ganzes Stück besser hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben: Rein, heilig, gesund und voller Leben!

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