Bringt das Abendmahl Heilung?

Wie wir den Leib des HERRN unterscheiden

Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und nicht wenige sind entschlafen (1. Korinther 11,30)

In Brot und Wein kommt uns Jesus ganz nahe, Er selbst hat das Abendmahl eingesetzt, uns zur Erinnerung und zum Zeugnis. Christen in aller Welt gedenken beim Brotbrechen an den gebrochenen Leib Jesu, den Er für uns hingegeben hat und beim Wein an Sein kostbares Blut, das Er für uns vergossen hat, zur Vergebung der Sünden.

Und da fängt das Problem auch schon an. In jeder Abendmahlliturgie wird auf das Blut Jesu hingewiesen, ohne das es keine Vergebung der Sünden gibt. Wofür aber steht der Leib, warum brechen wir das Brot? Kaum ein Prediger, der darauf eingeht.

Dabei hat der Apostel Paulus genau dieses Problem schon vor 2.000 Jahren angesprochen und festgestellt, dass darum so viele Schwache und Kranke in der Gemeinde sind, nicht wenige sind sogar gestorben (1. Korinther 11,30).

Wo es ein „darum“ gibt, gibt es auch ein „warum“, ein „weil“. Dies steht im Vers unmittelbar zuvor: Weil er den Leib des Herrn nicht unterscheidet (1.Korinther 11,29b, SCHL). Die Schlachter-Übersetzung ist hier schon die genaueste, im griechischen steht hier wörtlich „unterscheiden“, bzw. in diesem Fall, dass wir den Leib des HERRN nicht unterscheiden.

Ich habe mir über diese Verse lange den Kopf zerbrochen und nicht verstanden, was mit Unterscheidung des Leibes gemeint ist. Dann wurde mir das angeführte Problem klar, dass wir zwar um die Bedeutung des Blutes wissen, aber nicht um die des Leibes, dass wir Leib und Blut in einen Topf werfen und sie damit nicht mehr unterscheiden.

Stellt sich also die Frage: Wofür hat Christus Seinen Leib gegeben?

Die Antwort finden wir im Alten Testament, genauer in Jesaja 53. Jesaja blickt hier prophetisch auf den Kreuzestod Jesu, und zwei Verse aus diesem Kapitel bieten die Lösung des Rätsels: Fürwahr, Er trug unsere Krankheit und lud auf Sich unsere Schmerzen […] durch Seine Wunden sind wir geheilt (Vers 4f).

Seinen Leib hat Jesus also gegeben, um unser Leid, unsere Schmerzen und Krankheiten auf Sich zu nehmen. So wie wir im Blut die Vergebung annehmen, so tauschen wir mit Jesu Striemen unsere Krankheiten am Kreuz, Er hat sie auf Sich genommen und bietet uns in Seinem Leib Gesundheit und Frieden an.

Wir müssen es nur noch annehmen!

Jetzt fragst Du Dich vielleicht: Wie kann ein Bissen Brot mir Gesundheit, Frieden und Segen bringen?

Nun, denk doch mal zurück an den Garten Eden: Kam nicht mit dem Bissen des ersten Adam in die verbotene Frucht die Sünde in die Welt, der Fluch und all‘ das Unheil, wie wir es heute erleben, einschließlich unserer Krankheiten? Genauso hebt der Bissen Brot mit dem letzten Adam, Jesus, den Fluch auf und bringt uns unsere Gesundheit wieder! Genau dafür hat Jesus Seinen Leib martern lassen, Er hätte ja auch einen einfachen, schnellen Tod sterben können, wenn es nur um das Blut gegangen wäre. Aber Er hat Sich anders entschieden und so wir werden durch Seine Wunden geheilt.

Lasst uns deshalb auch in Zeiten von Corona am Abendmahl festhalten: Bist Du allein, kannst Du es durchaus auch allein feiern, oder Du rufst jemanden an oder schaltest eine Videokonferenz, um mit lieben Geschwistern zusammen zu feiern. Damit kommt Heilung in unsere durch Krankheit gefangene Welt und wird so ein Stück besser, als sie es vorher war…

P.S.: In unserem interaktiven Online-Gottesdienst werden wir zusammen das Abendmahl feiern. Wenn Du magst, klick Dich rein: www.jesusathome.de

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