Jubeln in Zeiten der Not?

Was bleibt, wenn alles zusammenzubrechen droht?

Doch auch wenn die Feigenbäume noch keine Blüten tragen und die Weinstöcke noch keine Trauben, obwohl die Olivenernte spärlich ausfällt und auf unseren Kornfeldern kein Getreide wächst, ja selbst wenn die Schafhürden und Viehställe leer stehen, will ich mich trotzdem über meinen HERRN freuen und will jubeln. Denn GOTT ist mein Heil! Der HERR, der Allmächtige, ist meine Kraft! Mit Ihm kann ich so sicher wie eine Gazelle über die Felsen springen und wohlbehalten die Berge überqueren. (Habakuk 3,17-19a; NLB)

Habakuk, einer der „kleinen“ Propheten des Alten Testaments, beschreibt den Super-GAU in einer Agrarnation wie dem alten Israel.

Ein bisschen können wir als Familie dies nachvollziehen: Unser kleines Automobil, welches uns so wertvolle Dienste geleistet hat, hat den Geist aufgeben. Unsere finanziellen, beruflichen und vor allem gesundheitlichen Aussichten haben sich merklich eingetrübt. Und als Eltern von drei jungen erwachsenen Töchtern kommt man aus dem sich Sorgen machen sowieso kaum heraus.

Er hat gut reden, der alte Habakuk, wenn er sagt: Ich will mich trotzdem über meinen HERRN freuen und will jubeln (Habakuk 3,18, NLB)!

Aber wenn man sich ein, zwei Minuten Zeit nimmt, darüber nachzudenken, dann kommt man darauf, dass Habakuk recht hat.

Was haben wir als Familie nicht alles schon durch- und überstanden, bis hin zur Sorge um das Leben meiner Frau. In alledem hat uns Jesus getragen und sicher hindurchgebracht. So schwarz die Nächte auch teilweise waren, kam doch der Morgen und wir hatten 1.000 Gründe, uns über Jesus zu freuen, Ihm zu danken und Ihm zuzujubeln.

Vielleicht hat Er sich in diesen Momenten gedacht: Warum nicht gleich so, ihr wisst doch, dass ihr euch auf Mich verlassen könnt!

Ja, Jesus, eigentlich hätten wir das wissen müssen, wir haben es so oft erfahren, aber in der Zeit der Not uns nicht daran erinnert. Wir wissen, dass Du gerne auf den letzten Drücker kommst, aber Du kommst nie zu spät.

So wollen wir es diesmal anders halten: Wir freuen uns an Jesus, an all‘ dem Guten, das Er uns schon getan hat und noch tun will. Wir danken Ihm für jedes kleine Glück des Tages, und von diesen Momenten gibt es reichlich, auch, wenn die Welt unterzugehen scheint. Das täuscht, der Feind will uns einen Streich spielen und uns unsere Freude rauben. Nun, wir haben entschieden, wir spielen des Teufels Spiel nicht mit. Und nicht zuletzt: Die Zeiten in der Wüste waren die, in denen wir wahrhaft gesegnet wurden…

Die Freude, die wir haben, auch und gerade in den kleinen Dingen, kommt von Jesus, Er hat sie uns versprochen, wir müssen uns nur noch freuen. Diese Freude ist dann ansteckend und so hinterlassen wir diese Welt ein klein bisschen fröhlicher, als wir sie vorgefunden haben…

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