Sinn und Erfüllung finden…
GOTT hat einen Plan für unser Leben. Doch den zu finden, ist nicht immer leicht.
Ich habe Euch dazu berufen, hinzugehen und Frucht zu tragen (Johannes 15,16b; NLB)
Die Frage nach der Berufung stellt sich wohl jeder Christ mindestens einmal im Leben. Dabei geht es nicht nur um konkrete Entscheidungen wie die Berufung zu einer Lebensform oder die Berufswahl, sondern die Frage ist grundsätzlicher, existentieller: Warum bin ich auf der Welt? Was möchte Gott, das ich tue? Einen wichtigen Anhaltspunkt bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen gibt uns der Heilige Paulus in seinem Brief an die Korinther (1. Korinther 12,4+5). Er schreibt: „Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.“ Der letzte Satz ist dabei besonders entscheidend: Unsere Gaben sind zugleich Aufgaben. Wir sollen sie nicht für den eigenen Vorteil, sondern zum Nutzen und Wohl unserer Mitmenschen einsetzen. So können wir uns fragen: Was mache ich gerne? Was fällt mir leicht? Wofür bekomme ich positives Feedback? Oder ganz generell: Wie kann ich anderen zum Segen werden? Es müssen keine große Heldentaten sein, sondern es geht um die Zuwendung zum Nächsten. Das können ganz praktische Dinge sein: für jemanden einkaufen, auf die Kinder aufpassen, einen Kuchen backen, zuhören, eine Arbeit Korrektur lesen, beim Umzug helfen. Ein schönes Beispiel, was es bedeuten kann, seine Talente für einen guten Zweck einzusetzen, gibt der Film „Ein Brief für dich“. Darin geht es um die 16jährige Maggy Fuller, deren Traum es ist, Sängerin in einer Band zu werden, was ihrer schulischen Disziplin eher abträglich ist. Ihre alleinerziehende Mutter ist daher wenig begeistert von Maggys Plänen. Eines Tages erhält Maggy einen Brief von einem Unbekannten, in dem sie sehr gelobt und wertgeschätzt wird. Sie forscht nach und findet heraus, dass der Senior Stanley unter dem Pseudonym Sam Worthington Menschen liebevolle Briefe schreibt. Die beiden freunden sich an und er schafft es, das Gute in ihr zu sehen und ihren Charakter zu formen. So erkennt sie, dass sie mit ihrem Talent – dem Singen – nicht nur auf der Bühne glänzen kann, sondern auch Andere mit ihrer Musik erfreut. Der Film demonstriert für mich eindrucksvoll, was es heißt, Talente für andere einzusetzen, statt damit den eigenen Vorteil zu suchen.
Doch wie findet man denn nun seine Berufung? Dr. Johannes Hartl sagt hierzu: „Gott spricht in langen roten Fäden.“. Dazu führt er aus, dass Berufung eher selten plötzlich geschieht, sondern wächst. Nach Hartl geht es dabei um Themen, Hobbys, Menschen, Länder, Aufgaben die mir im Lauf der Zeit wichtig geworden sind, zu denen ich einen Bezug aufgebaut habe. Diese Begeisterung gibt mir die Kraft und den Schwung, die Dinge anzugehen und auch in schwierigen Zeiten dabeizubleiben. Es ist die innere Bewegung / Motivation, frei nach dem Motto: „Die Liebe Christi drängt uns.“. So wünsche ich allen, dass sie ihr Herzensprojekt finden und leben können. Seid gesegnet!
Soweit die Andacht von Simone, aus unserem interaktiven Online-Gottesdienst „Jesus@home“. Wenn Du das nächste Mal live dabei sein möchtest, dann klick Dich rein: www.jesusathome.de