Von der Sonne, U-Booten und Stürmen
Wie wir das Licht in diese dunkle Welt bringen
Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt. (Johannes 8,12)
Schon mal über unsere Sonne nachgedacht?
Sie ist 152 Millionen km von uns entfernt. Das ist so weit weg, dass wir uns diese Entfernung nur sehr schwer vorstellen können. Die Entfernung ist so groß, dass das Licht der Sonne knapp 8 Minuten zu uns zur Erde braucht, und Licht bewegt sich mit knapp 300.000 km/h. Es gibt nichts, was schneller ist als das Licht und es braucht trotzdem 8 Minuten zu uns.

Doch auf unserer Erde geschieht dann etwas Erstaunliches. Wenn man sich in ein U-Boot setzt und nur 1.000 Meter tief taucht, dann ist da kein Licht mehr. Das Wasser bremst das Licht aus. Es hat 152 Millionen km zurückgelegt, aber im Wasser ist nach 1.000 Metern Schluss.
Jesus ist das Licht der Welt, Er erhellt unsere Herzen. Wenn wir aber unsere Herzen verhärten, bleiben sie dunkel. Wir sitzen dann in diesem U-Boot in 1.000 Metern Tiefe und bekommen kein Licht mehr ab.

So viele Menschen sind gefangen in ihrem eigenen U-Boot, wo es kein Licht gibt und wo die Bitterkeit in ihren Herzen regiert.
Aber jeder von uns ist der Kapitän seines U-Bootes. In dem Moment, wo wir den Befehl geben, taucht es auf, an die Oberfläche, hin zum Licht. Alles, was es braucht, ist eine Entscheidung und den Mut, ins kalte Wasser zu springen.

Haben wir uns für das Licht, für Jesus entschieden, heißt das nicht, dass keine dunklen Wolken mehr an unserem Lebenshorizont auftauchen. Aber wir gehen jetzt an der Hand dessen, der jeden Sturm stillen kann und uns hindurchträgt – solange wir nicht mit unserem U-Boot wieder abtauchen.
Auch das ist eine Entscheidung: Voller Vertrauen Jesu Hand zu ergreifen und mit Ihm zusammen durch den Sturm zu gehen, oder abzutauchen in die Dunkelheit. Diese Entscheidung müssen wir jeden Tag aufs Neue treffen, ganz besonders in den Stürmen unseres Lebens.

Und diese Stürme werden kommen, ob mit oder ohne Jesus. Gehen wir aber durch den Sturm mit Jesus, werden wir wachsen und reifen, genau wie ein Baum nach jedem Sturm stärkere und tiefere Wurzeln hat. Wenn wir wollen, dass unser Lebensbaum in den Himmel wächst, braucht er Wurzeln, die bis an die Hölle reichen. Diese Erkenntnis stammt nicht von uns, der bekannte Psychiater C.G. Jung hatte sie schon vor 100 Jahren.

Stürme dauern nicht ewig, nach einiger Zeit scheint unweigerlich wieder die Sonne. Das ist dann die Zeit, in der wir andere Menschen mit unserer Sturmerfahrung trösten und ermutigen. Wir werden auf Menschen treffen, die ganz tief unten in ihrem U-Boot sitzen, deren Herzen so hart sind, dass sie für das Licht unempfindlich geworden sind. Aber genau diesen Menschen bringen wir das Licht Jesu, das kein Sturm auslöschen kann und das die härtesten Herzen durchbricht. Es scheint durch uns Sturmfahrer und ehemalige U-Boot-Kapitäne hindurch und erhellt diese Welt, die wir damit ein Stück heller hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben…