Jesus@home: Wie kann ich GOTTES Stimme hören?

Im Vertrauen mutig vorangehen…

Übertönt der Lärm und das Geschrei dieser Welt GOTTES Stimme?

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. (Römer 8,1)

Gebet ist keine Einbahnstraße, so sagt man. Wir sollten uns Zeit nehmen, eine Pause beim Gebet machen und auf GOTTES Stimme hören…

Wie oft habe ich mein Gebet unterbrochen mit den Worten: „Rede HERR, Dein Knecht hört…“ und – keine Antwort!

In den mittlerweile 25 Jahren meines Christenlebens ist es nur einmal passiert, dass GOTT wirklich zu mir wahrnehmbar gesprochen hat. Es war nicht einmal während eines Gebetes, ich lag einfach auf meinem Bett und hing meinen Gedanken nach.

Mit einem Male wusste ich, dass GOTT zu mir gesprochen hatte, Er hat mir Seine Worte in mein Herz gelegt. Aus meinem Herzen konnte ich Seine Worte abrufen, ähnlich wie bei einem Kassettenrecorder, wenn man auf Play drückt, oder, für die Kids, wie bei einem YouTube-Video, dass man nach Belieben starten und pausieren kann.

Ich weiß nicht, wie es Dir geht, wie Du GOTTES Stimme hörst. Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass nur die wenigsten Menschen GOTTES Stimme wahrnehmbar hören. Aber ich glaube, dass GOTT mit jedem einzelnen Menschen auf Seine ganz eigene, individuelle und einzigartige Weise spricht.

Wenn GOTT also scheinbar in Deinen Gebetspausen nicht antwortet, brauchst Du nicht zu verzweifeln.

Tatsache bleibt aber, dass GOTT zu jedem von uns spricht, dass wir aber die Art und Weise, wie Er mit uns spricht, erst kennenlernen müssen. Das sind dann die „durch Gebrauch geübten Sinne“, von denen der Schreiber des Hebräerbriefes spricht (Hebräer 5,14).

Zuerst müssen wir lernen, GOTTES Stimme von der des Teufels zu unterscheiden. Dies ist gar nicht so einfach, denn: Selbst der Satan gibt sich als Engel des Lichts aus. (2. Korinther 1,14; NLB)

Grundsätzlich gilt: Alles, was uns `runter zieht, was uns niedermacht und anklagt, ist nicht von GOTT!

GOTT klagt uns niemals an, denn durch Jesu Opfer am Kreuz ist all‘ unsere Schuld bezahlt: Der Bockmist, den wir gestern angestellt haben und der, den wir heute und morgen noch anstellen werden. All‘ unsere Schuld ist gesühnt, Jesus hat den Preis bezahlt. Es gibt also keinen Raum mehr für Schuld und Verdammnis, denn wir stehen heilig und untadelig vor unserem GOTT. Deshalb werden wir von Ihm weder angeklagt, noch verurteilt, noch bestraft.

Bei allen Stimmen, die wir hören, seien es die aus der Welt, vom Teufel oder von GOTT, müssen wir immer von einer grundsätzlichen Wahrheit ausgehen: Der Vater hat uns lieb!

Alles, aber auch wirklich alles, was wir hören oder sonstwie aufnehmen, muss sich an dieser Wahrheit messen. Was nicht diesem Maßstab entspricht, ist niemals von GOTT. Das gilt auch für Worte aus der Bibel, wenn sie bei uns verurteilend und verdammend ankommen. In diesem Fall hat der Teufel den Sinn des Bibeltextes in unserem Geist verdreht.

Jeder von uns ist den Einflüsterungen dieser Welt und des Teufels ausgesetzt, wir können uns nicht entziehen. Wir können uns aber entscheiden, welchen Gedanken wir nachhängen, sie als Wahrheit annehmen oder nicht. Das bevorzugte Angriffsziel des Feindes ist unser Geist, sind unsere Gedanken, die er fast ständig attackiert. Wir sind aufgefordert, alles zu prüfen und dann das Gute zu behalten (1. Thessalonicher 5,21).

Wie gesagt, wir entscheiden, welchen Gedanken wir nachgehen, es sollten die guten Gedanken sein, denen wir in unserem Geist Raum geben, denn diese sind von GOTT. Alles andere weisen wir vehement und energisch als Lüge zurück! Diese Übung fällt am Anfang etwas schwer, weil viele von uns diesen Lebenslügen lange Zeit geglaubt haben. Aber mit der Zeit kommt die Übung und es fällt uns von Mal zu Mal leichter.

Bei all‘ dem Kampf, den es am Anfang erfordert, sollten wir uns immer vergegenwärtigen, dass wir nicht allein sind. Wir sollten uns Geschwister suchen, die Erfahrung darin haben, die Geister zu unterscheiden und Lüge von Wahrheit trennen können. Sie können uns auf unserem schwierigen Weg helfen und uns ermutigen. Vergiss es nicht: In GOTTES Reich gibt es keine Einzelkämpfer…

Wir brauchen Glauben, denn ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen (Hebräer 11,6a). Was für einen Glauben brauchen wir? – Den festen Glaube daran, dass wir gerecht gesprochen sind. Oft wird gepredigt, wir müssen glauben, dass wir errettet sind. Ja, das auch, aber das ist nicht die Hauptsache. Die Bibel spricht wesentlich öfter über Glauben in Zusammenhang mit Gerechtigkeit als über Errettung.

Nur wenn wir glauben, dass wir gerecht gesprochen sind, nehmen wir Jesu Opfer am Kreuz vollständig an und leben in der Kraft der Auferstehung. Glauben wir aber nicht daran, dass all‘ unsere Schuld getilgt ist, lassen wir also den Schuldgefühlen in unserem Inneren freien Lauf und halten ihnen nicht das Kreuz entgegen, werden wir nicht das Leben führen, das wir führen könnten oder, anders ausgedrückt: Wir beschneiden den Segen, den GOTT uns versprochen hat, wir bringen uns um den Sieg, den Jesus errungen hat.

Versteh mich nicht falsch: Ich sage nicht, dass GOTT uns nicht segnet, wenn wir nicht richtig glauben. Nein, Seine Güte und Gnade fließen immer über, sind überreichlich. Den Segen hat Er uns versprochen und GOTT hält immer Sein Wort. Es ist vielmehr so, dass wir uns selbst im Weg stehen, der Segen ist da, wir können ihn nur nicht empfangen, sind unfähig, den Segen zu erkennen und anzunehmen.

Hören wir auf die Stimme des Anklägers, das ist der Teufel, und halten wir ihr nicht GOTTES Wahrheit und das Kreuz entgegen, wird die Stimme des Feindes in uns immer lauter, die Anklagen werden heftiger. So laut und so heftig, dass wir Schwierigkeiten bekommen, GOTTES leise Stimme zu hören. Irgendwann sind wir dann unfähig, die Gemeinschaft mit GOTT zu genießen: Der Teufel hat sein Ziel erreicht: Die innige Beziehung zwischen mir und GOTT ist zerstört!

Wir brauchen also die feste Zuversicht, den unerschütterlichen Glauben, dass seit Kreuz und Auferstehung nichts mehr zwischen mir und meinem GOTT steht. Er liebt mich! So wie ich  bin, nicht wie ich sein sollte… In Seinen Augen bin ich freigesprochen von aller Schuld und wir müssen anfangen, uns mit Seinen Augen zu sehen, wenn wir uns und Ihn richtig erkennen wollen.

Das ist die gute Botschaft, das Evangelium von Kreuz, Auferstehung und Gnade, wer diese Wahrheit erkennt und annimmt, der hat den rechten Glauben, nichts wird ihm mehr unmöglich sein!

Das ist der erste und wesentliche Part, wenn wir eine innige Beziehung zum Vater möchten. Ohne diesen Schritt wird es uns sehr schwer fallen, GOTTES leise Stimme zu hören, in enger Gemeinschaft mit Ihm zu leben und das Leben in Fülle zu empfangen, welches uns Jesus in Johannes 10,10 versprochen hat.

Den zweiten Schritt haben wir auch schon angesprochen: Wir brauchen durch den Gebrauch geübte Sinne.

Üben heißt  aber auch: Fehler zu machen, denn Fehler gehören zum Üben dazu und sind gut und richtig, solange wir aus ihnen lernen. Wie sagt Maria Prean immer so schön, wenn wir hinfallen, wir Fehler machen? „Aufstehen, Krönchen richten, weitergehen!“. That‘s it! Wir bleiben nicht liegen, weil wir uns selbst in dem größten Bockmist, den wir angestellt haben, der Liebe des Vaters sicher sind.

Dazu gehört natürlich auch ein klein wenig Disziplin: Das „Dranbleiben“ nach Enttäuschungen, das „Aufstehen und weitergehen“, nachdem man Fehler gemacht hat und das „hartnäckig sein“, wenn unsere Gebete nicht gleich nach dem ersten Amen in unserem Sinne beantwortet werden.

Hartnäckigkeit ist übrigens ein schönes Stichwort. Man sagt immer, dass GOTT uns Türen öffnet, aber, wie Jesus zu erzählen weiß, ist es manchmal notwendig, Türen auch einzutreten (vgl. Lukas 18,1ff, „Der Richter und die Witwe“).

Wenn wir GOTTES Stimme und Wegweisung hören wollen, dürfen wir nicht vergessen, dass Jesus uns frei gemacht hat. Innerhalb der Grenzen, die GOTT zieht, haben wir die freie Wahl. Es gibt ihn nicht, den einen richtigen Lebenspartner, die einzig richtige Arbeitsstelle usw. Wie Josua segnet uns GOTT, wohin wir auch gehen oder was wir auch tun (Josua 1,9). Ob wir heiraten oder unverheiratet bleiben, welchen Partner oder welche Arbeitsstelle wir wählen, ist uns innerhalb von GOTTES Grenzen freigestellt. Diese Freiheit kann und wird uns niemand nehmen, auch ein GOTT nicht. Wir werden gesegnet, wohin auch immer wir gehen oder was immer wir auch tun. Unsere Entscheidungsfreiheit, unser freier Wille sind Zeichen der Verantwortung, die GOTT uns übertragen hat und wesentliches Element der Würde, die wir bei GOTT haben. Solange wir uns der Verantwortung gegenüber GOTT bewusst sind, solange sind wir auf dem richtigen Weg.

Ganz sanft wird Er dabei auf diesem Weg unsere Schritte lenken, uns Wünsche und Leidenschaften ins Herz legen, die ein guter Wegweiser sind, auf dem Weg zu Jesus hin. Wenn wir nur an dem unbedingten Vertrauen auf Jesus festhalten, werden wir kaum vom rechten Weg abkommen. Dies geschieht eigentlich nur in den Punkten und Bereichen, wo wir unserem Jesus eben nicht vertrauen.

Es ist wie beim Autofahren: Solange ich meinen Blick nach vorne richte, werde ich in der Spur bleiben. Lasse ich mich aber von einem hübschen Mädchen am rechten Straßenrand ablenken und wende meinen Blick nach rechts, werde ich ganz automatisch den Wagen nach rechts verziehen. Wir aber halten unseren Blick fest auf Jesus gerichtet und entscheiden uns, ihm zu vertrauen. So bleiben wir in der Spur und bewegen uns immer auf Jesus zu.

Vertrauen wächst, wann immer sich unser Gegenüber als vertrauenswürdig erweist, so beweist uns GOTT auch jeden Tag aufs Neue seine absolute Treue. Unser Schritt wird, mit wachsendem Vertrauen, jeden Tag fester, sicherer und zuversichtlicher. Wir gehen mutig voran, werden Dinge bewerkstelligen und erreichen, die uns, außer GOTT, niemand zugetraut hätte. Mit Seinem Segen, in Seiner Kraft, Weisheit und Liebe werden wir diese Welt verändern und sie damit ein ganzes Stück besser hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben…

Wenn Du beim nächsten Mal live dabei sein willst, dann klick Dich rein: www.jesusathome.de

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