Alles hat ein Ende, oder?
Warum „Ewig“ eben nicht „ewig lange“ ist…
Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. (Psalm 90,12)

Noch Albert Einstein hat geglaubt, das Universum hätte schon immer bestanden und vielleicht auch, dass es für immer bestehen würde. Dann kam in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Big-Bang-Theory auf, das Gefasel vom Urknall.

Die einzig richtige Schlussfolgerung aus dieser unsäglichen Theorie war, dass das Universum einen Anfang genommen hatte. Warum man so lange gebraucht hat, um zu dieser Erkenntnis zu kommen, ist mir völlig schleierhaft, man braucht doch nur die Bibel aufschlagen, da kann man es seit Tausenden von Jahren nachlesen, erste Seite, erster Satz: Im Anfang schuf GOTT Himmel und Erde… (1. Mose 1,1). Die Bibel sagt uns nicht, wie oder wann GOTT Himmel und Erde schuf, aber unmissverständlich, dass Er es tat…

Die Urknall-Theorie fußt auf der Beobachtung, dass unser Universum sich ausdehnt. Und so kam man bald darauf zu der Einsicht, dass das Universum auch ein Ende haben müsse, weil es sich irgendwann „überdehnt“ und mit dem gleichen Knall vergeht, mit dem es angeblich angefangen hat.
Auch das ist keine neue Einsicht, denn die Bibel spricht vom Propheten Jesaja an, über den Apostel Petrus, bis hin zur Apokalypse, dem Buch der Offenbarung, davon, dass GOTT einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird, das Alte wird vergehen.

Seit dem Sündenfall ist alles, was in der Zeit ihren Anfang nahm, auch der Zeit unterworfen und damit vergänglich. Du und ich sind davon genauso wenig ausgenommen wie Himmel und Erde…
Unser GOTT allerdings ist Ewig, Er hat keinen Anfang und kein Ende (Hebräer 7,3; Psalm 90,2). Nun ist Ewig aber nicht ewig lange, nach dem Motto: Mann, du brauchst ja ewig, ich warte schon eine Ewigkeit auf Dich…
Nein, die Ewigkeit ist nicht ein ewig langer Zeitraum, sondern ein Raum, in dem keine Zeit existiert. Wir sind allerdings so sehr an die Koppelung von Zeit und Raum gewöhnt, dass wir uns einen Raum ohne Zeit nicht vorstellen können und unser Gehirn ihn automatisch in „ewig lange“ übersetzt.
Und so benehmen wir uns, als würde alles ewig lange währen, gleich den Enden des Universums, die wir auch nicht ausloten können.

Wäre uns bewusst, dass unsere Zeit hier auf Erden begrenzt ist und dass dann die Ewigkeit auf uns wartet, dann würden viele von uns sich wahrscheinlich anders verhalten, anders denken und reden.

Laut unserem Eingangsvers erlangt man Klugheit u.a. dadurch, dass man über seine Sterblichkeit nachdenkt. Spricht man deshalb von Altersweisheit, weil alte Menschen eher über ihre Vergänglichkeit nachsinnen als junge?
Die Mehrheit der Menschheit weigert sich jedoch, über die Konsequenzen ihres Tuns nachzudenken, geschweige denn darüber, wie das Ende aussehen wird, was nach dem Abschied kommt. Irgendwie gehen wir immer davon aus, alles würde so bleiben, wie es ist. Auch Pandemien wie Corona, die unser bekanntes Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf stellen und uns unsere Sterblichkeit vor Augen führen, ändern an dieser Denkweise wenig.
Der wunderbare Schriftsteller Curt Goetz war Zeit seines Lebens auf der Suche nach der „Mikrobe der menschlichen Dummheit“, um, wenn er sie entdeckt hätte, ein Gegenmittel zu entwickeln. Vielleicht liegt das Gegenmittel ja in unserem Eingangsvers?
Wenn man Sterbende befragt, so sind es viele, die bedauernd auf ihr Leben zurückblicken und darauf, dass sie erst im Angesicht des Todes zur Weisheit gekommen sind. Vielleicht sollten wir uns öfter fragen: „Was wäre, wenn dies heute mein letzter Tag hier auf Erden wäre?“. Würden wir unser Leben nicht bewusster leben und wären damit nicht besser auf die Ewigkeit vorbereitet, ohne mit Bedauern zurückblicken zu müssen?
Mich persönlich hat ein, wenn man ihn so nennen will, Todesengel zur Einsicht gebracht. Mein ganzes Leben war den Bach heruntergegangen und ich lag einsam auf meinem Bett. Mit einem Mal fühlte ich mich vom Tod umklammert, dachte, dies wäre meine letzte Stunde. Am darauffolgenden Sonntag habe ich dann einen Gottesdienst besucht und in der Folge meinen Jesus gefunden…

Dieser Jesus hat seine Liebe zu uns dadurch bewiesen, dass Er ans Kreuz gegangen ist und durch Seine Auferstehung von den Toten, dass es eine Ewigkeit gibt. Das ewige Leben ist real, auch wenn wir es nicht sehen können, denn alles, was vor Augen ist, ist vergänglich.

Wir entscheiden in diesem Leben darüber, ob wir die Ewigkeit mit oder ohne GOTT verbringen. Das ist die Verantwortung, die GOTT uns übertragen und uns damit gleichzeitig unsere Würde verliehen hat.
Wäre es nicht klug, Jesu liebende Hand, die Er uns reicht, zu ergreifen und ein bewussteres und besseres Leben zu führen, sowohl in dieser Welt, als auch in der Ewigkeit?
Wie wirst Du antworten, wie auf die Liebe GOTTES reagieren…?