Warum Dankbarkeit eine Herzenseinstellung ist, oder sein sollte…
Ein dankbares Herz ist selten ein verbittertes und ein undankbarer Mensch ist selten glücklich, oder?
…sagt Dank GOTT, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres HERRN Jesus Christus. (Epheser 5,20)

Die meisten von uns haben eine gute Erziehung genossen und dabei Dankbarkeit sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen. Beliebtester Mama-Spruch seit wir sprechen können: „Was sagt man da?“, wenn uns etwas Gutes getan wurde, wir z.B. ein Geschenk erhalten haben.
Ihr seid alle der Mutter entwöhnt, habt die häusliche Erziehung hinter Euch und ich möchte auf keinen Fall als Mutterersatz auftreten. Trotzdem möchte ich in diesem kurzen Impuls dringlich auf die Wichtigkeit von Dankbarkeit hinweisen.

Denkt Euch doch mal das Gegenteil: Schon mal einem undankbarem Menschen begegnet? Wie unangenehm ist dieser Menschenschlag, oder? Und wer von uns will schon unangenehm auffallen?

Nein, Dankbarkeit sollte eine Lebenseinstellung sein, der Dank sollte uns fast automatisch von den Lippen kommen. Ein dankbares Herz ist selten ein verbittertes und ein undankbarer Mensch ist selten glücklich, oder?

Wenn wir in die Bibel schauen, begegnet uns erstaunlich oft das Thema Dankbarkeit. GOTT liebt es, wenn Sein Volk dankbar ist, Ihm die Ehre gibt. Dank in der einen oder anderen Form finden wir in fast jedem Psalm, sogar in den Klagepsalmen, die immer in Dankbarkeit und Lobpreis münden.
Die meisten dieser Psalmen folgen dabei einem bestimmten Schema: Der Beter befindet sich in einer schwierigen, fast aussichtslosen Situation, klagt GOTT sein Leid, erinnert sich an das Gute, das GOTT in der Vergangenheit getan hat und geht dann in Lob und Dank über, voller Zuversicht, dass der Vater auch dieses Mal wieder eingreifen wird und alles zum Guten wendet.
GOTT zu loben, Ihm zu danken, fällt uns leicht, wenn die Sonne scheint, wenn alles so läuft, wie wir uns das wünschen und wir ein wunderbares Geschenk erhalten haben.

Das wahre Dankopfer aber ist es, dies zu tun, wenn uns die Stürme des Lebens entgegenstehen, nichts so läuft, wie wir uns das vorstellen und uns das Liebste genommen wird. Da ist es schon nicht mehr so einfach, dankbar zu sein. Aber gerade Dankbarkeit ist es, die in solchen Situationen unser Herz und unsere Seele heilt, GOTT veranlasst, die Dinge zum Guten zu wenden. Wenn wir auch im Negativen die guten Dinge sehen, das Gute erwarten, dann hat sich in unseren Herzen schon etwas verändert, auch wenn die äußeren Umstände scheinbar noch die gleichen sind. Gerade, wenn Dankbarkeit weh tut, sie ein wahres Opfer ist, heilt sie unsere Herzen und richtet unsere Seelen wieder auf, denn sie richtet unseren Blick weg von uns selbst und den Umständen, hin auf den, der alles in Seiner Hand hat und dem nichts entgleitet, unseren GOTT, den nichts überraschen kann.

Sooft im Alten Testament und in den Briefen des Neuen Testaments auch von Dankbarkeit die Rede ist, so selten wird sie in den vier Evangelien thematisiert. Berühmteste Geschichte in diesem Zusammenhang ist die Heilung der zehn Aussätzigen in Lukas 17,12ff, wobei nur einer der zehn Geheilten umkehrt, GOTT die Ehre gibt und Jesus dankt. Jesus wundert sich sehr darüber. Undankbarkeit ist also kein ausschließliches Merkmal unserer heutigen Zeit, sondern es hat sie schon immer und zu allen Zeiten gegeben.

Viel häufiger spricht Jesus dagegen über das sich Sorgen machen. Ich denke, sich zu sorgen, das Schlechte zu erwarten und das Vertrauen in Jesus zu verlieren, dass am Ende alles gut wird, ist das Gegenteil von Dankbarkeit, ist gelebte Undankbarkeit, mit all‘ ihren negativen Folgen.

Nun höre ich mich doch an wie eine Mutter. Aber ich bin gewiss, wenn Du Dir ein dankbares Herz erhältst, nicht nur GOTT, sondern auch Deinen Mitmenschen Deine Dankbarkeit aussprichst, auch und gerade für die kleinsten Kleinigkeiten, wird dies nicht nur Dich und Dein Herz verändern, sondern auch Deinen Nächsten und damit die Welt um Dich herum. Nicht nur Du wirst ein gutes, glückliches und sorgenfreies Leben führen, sondern Du wirst auch diese Welt damit ein ganzes Stück besser hinterlassen, als Du sie vorgefunden hast…
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