Eine Reise durch die Briefe des Petrus – 1. Petrus 1,3
Das neue Leben in Jesus

Gelobt sei der GOTT und Vater unseres HERRN Jesus Christus, denn Er hat uns in Seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren. Jetzt haben wir eine lebendige Hoffnung, weil Jesus Christus von den Toten auferstanden ist. (1. Petrus 1,3; NLB)
Nach der Begrüßung geht Petrus in seinem 1. Brief direkt in Lob und Anbetung über. Er spricht über das Geschenk der Wiedergeburt; ein neues Leben wird uns in und durch Jesus geschenkt.

Man könnte sich fragen, ob Petrus wirklich Grund hat, zu loben und zu danken, ist er doch mehrmals verhaftet und gegeißelt worden, von den Juden und dem Römischen Reich wird er permanent angefeindet. Nein, Petrus hat es wirklich nicht leicht und wird es auch zukünftig nicht leicht haben, genau wie die anderen Apostel und Nachfolger Jesu, die verspottet, verhaftet, gegeißelt und schließlich hingerichtet werden. Sie alle sprechen: „Gelobt sei der GOTT und Vater unseres HERRN Jesus Christus…“.
Wie können sie so etwas tun?

Es ist das neue Leben, das Geschenk der Wiedergeburt, das sie so sprechen lässt. Denn jetzt gibt es eine lebendige Hoffnung, weil Christus von den Toten auferstanden ist.
Das bedeutet, selbst wenn sie den Nachfolgern Jesu das Leben nehmen, ist es nicht das Ende, denn wir haben das ewige Leben empfangen, welches uns kein Feind rauben kann. Wir sterben nicht, wir gehen über, von einem Reich in das andere, ewige und unvergängliche Reich.
Im Angesicht der Ewigkeit: Was können Menschen und Umstände uns tun? Nichts, was in der Ewigkeit Bedeutung hätte, oder?

Wir haben einen GOTT, der uns liebt wie Seine eigenen Kinder, einen Freund, Jesus, der Sein Leben hingab aus Liebe zu uns. Aber dieser Jesus ist nicht im Grab geblieben, Sein Tod war nicht das Ende, sondern der Anfang von etwas völlig Neuem und etwas ganz Großem. Seine Auferstehung hat die ganze Welt auf den Kopf gestellt, das unterste nach oben gekehrt, sozusagen die Ewigkeit zum Anfassen…

Petrus sieht seine Probleme von der Warte der Ewigkeit aus, so schmelzen sie zusammen, werden ganz klein und er ist frei, GOTT zu loben. Die Umstände, in denen er steckt, kann er nicht ändern, wohl aber seine Denk- und Sichtweise. Er hebt den Blick weg von den Umständen, hin auf den, der alles in Seiner Hand hat, auf Jesus richtet er seine Gedanken. Ein Beispiel für uns?
Wenn wir unsere Sicht und unsere Gedanken auf Jesus richten, so scheint sich an den Umständen erst einmal nichts zu ändern. Aber indem wir das tun, ändert sich unsere Einstellung zu den Dingen und damit, perspektivisch, auch die Dinge selbst.
Ganz offensichtlich wartet der Vater nur darauf, dass wir zu Ihm kommen, damit Er die Dinge in Seine Hand nehmen kann.

So bleibt uns unsere lebendige Hoffnung, gegründet auf Auferstehung und Wiedergeburt. Ein neues Leben, in dem wir uns nicht von den Umständen niederdrücken lassen müssen und in dem wir, wenn wir die Schwierigkeiten überwunden haben, unsere Nächsten stärken und ermutigen können. So hinterlassen wir diese Welt auch für unsere Nächsten ein Stück besser, als wir sie vorgefunden haben…