Jesus@home: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Was Glaube bedeutet, und was ihn angreifen kann

Können wir trotz Zweifel glauben? Sabine & Joseph erzählen von ihren Glaubenserfahrungen, ihren Weg mit Jesus…

Vor Sabines Zeugnis haben wir das Lied „Seasons“ gehört, auf das Sabine in ihrem Zeugnis Bezug nimmt.

Ich muss zugeben es war nicht ganz so uneigennützig, ich liebe dieses Lied, ich finde es ist ein sprachliches Kunstwerk und ein wunderbares Glaubenszeugnis. Warum, werdet ihr euch fragen, ein Winterlied, fast ein Weihnachtslied zum Thema: Ich glaube; hilf meinem Unglauben?

Ich habe beim letzten Mal gesagt, dass es heute im Gottesdienst auch um den persönlichen Zugang geht, den ich zu der Jahreslosung habe. Also ich werde immer so ein bisschen auch von mir erzählen, aber auch euch mit einbeziehen.

In diesem Lied, als ich es erstmals hörte, gefiel mir die Melodie und auch der Text, aber ich hatte keine Ahnung, was Sequoia ist und dann habe ich das recherchiert. Diejenigen, die es im Bild sehen können, Sequoia ist der Mammutbaum, wie wir ihn hier nennen. Ein Baum, der vor allen Dingen in Amerika in großer Zahl wächst. Auf unserem Bild ist eine junge Frau zu sehen die vor einem dicken Baumstamm hockt. Mammutbäume können 120 m hoch werden, was erstaunlich groß ist und es gibt einen Mammutbaum, der hat einen Stammumfang von 13 m. Diese Bäume sind einfach gewaltig und durch nichts zu übertreffen.

Aber auch ein solcher Baum wächst aus einem kleinen Samenkorn. Sequoias haben die Besonderheit, dass sie durch ihre Größe auch eine besondere Widerstandsfähigkeit haben, also beispielsweise ist es so, dass sie einen Waldbrand unbeschadet überstehen. Nach einem Waldbrand öffnen sich die Samenkapseln des Mammutbaumes und er kann sich auf der durch das Feuer entstandenen Fläche noch besser verbreiten, sich quasi vervielfältigen, besser, als es ohne das Feuer vorher möglich gewesen wäre.

Jetzt könnte man vielleicht denken, dass ein solcher Baum durch nichts zu schädigen ist. Aber in den letzten Jahren hat sich eine Schädlingsart, ein ganz kleiner Borkenkäfer, nur drei 3 bis 4 mm lang, als größter Feind dieses gewaltigen Baums gezeigt. Man muss jetzt Maßnahmen ergreifen, die man eigentlich um zu dieser Zeit noch gar nicht ergreifen wollte, um die  Mammutbäume vor dem Dahinsterben durch diesen Schädling zu bewahren.

Warum erzähle ich das alles, wir sind nicht in der Biologievorlesung. Aber, und das wird auch gleich in der Andacht, die Joseph und ich euch vorlesen, ein Thema sein: Glaube als Senfkorn, das kleinste zur Zeit Jesu denkbare Samenkorn, kann sich in eine riesige Pflanze, in einen starken Baum verwandeln. Aber auch dieser Baum ist nicht bewahrt vor Schädlingen und mit dieser Frage wollen wir uns heute ein bisschen beschäftigen

Ich glaube; hilf meinem Unglauben! (Markus 9,24b)

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum zu glauben, man müsse Jesus zu 100% vertrauen, um zu glauben.

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum zu glauben, als Nachfolger Jesu dürfte ich keine Zweifel mehr haben, oder aber auch: Jesus müsse erst alle meine Zweifel ausräumen, bevor ich glaube.

Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Jesus spricht in Matthäus 17,20 vom „Senfkornglauben“, Er sagt, wenn wir nur Glauben in der Größe eines Senfkornes hätten, wäre uns nichts unmöglich. Und das Senfkorn ist bekanntlich eines der kleinsten Samenkörner, aber welch ein gewaltiger Baum wächst daraus (vgl. Matthäus 13,32).

Pastor Bobby Schuller spricht in diesem Zusammenhang gerne vom 1% Glauben. Er weist darauf hin, dass, wenn wir nur zu einem Prozent glauben und zu 99% zweifeln, wir dieses eine Prozent nehmen können, um es GOTT vor die Füße zu legen und dann zu schauen, was Er daraus macht.

Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Niemand kommt zum Glauben, weil er zu 100% vertraut. Man kommt zum Glauben, weil man eine Entscheidung trifft, meistens gegen alle Gefühle, allen Zweifeln zum Trotz und ohne, dass man genau weiß, was die Zukunft bringt.

Als Corona nach Deutschland kam, mir meine ganze Arbeit unter den Füßen wegbrach und ich am Verzweifeln war, da hatte Sabine die Idee: „Wie wäre es mit einem Online-Gottesdienst?“, fragte sie mich. Ich zweifelte, denn ich war mir über die technischen Möglichkeiten damals noch nicht im Klaren. Ich wusste nur, ein YouTube-Live-Video kommt nicht in Frage, da es keine Interaktion erlaubt und für die blinde Doro nicht barrierefrei ist, mal abgesehen von denen, die keinen Computer haben. „Wie wäre es mit einer Telefonkonferenz“, schlug Sabine vor.

Wie gesagt, ich war mir über die technischen Möglichkeiten nicht im Klaren, habe mich aber entschieden, diesen Rat weiter zu verfolgen und dann den Rest des Tages damit verbracht, „Telefonkonferenz“ zu googlen. Genauso ist Jesus@home entstanden.

Allen Zweifeln zum Trotz habe ich eine Entscheidung getroffen.

Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Und wie trifft man eine Entscheidung? Nun, eine vernünftige Entscheidung trifft man auf Grund von Information. Bevor ich mich entscheide, informiere ich mich, oder?

Genau so verhält es sich mit dem Glauben an Jesus!

Bevor ich eine Entscheidung treffe, sammle ich Informationen. Vor der ersten Entscheidung für Jesus und als Anfänger im Glauben finde ich alle wesentlichen Informationen über Jesus im Neuen Testament.

So kann ich eine vernünftige Entscheidung treffen. Was nicht heißt, dass alle Fragen beantwortet und alle Zweifel aus dem Weg geräumt sind. Selbst heute noch, nach 25 Jahren meines Weges mit Jesus, habe ich immer noch Fragen und Zweifel, habe nicht auf jede Frage eine Antwort.

Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Aber soweit die Informationen trugen, habe ich Entscheidungen getroffen, immer auf Jesus hin, in Babyschritten. Ich habe Ihm meine Fragen und Zweifel vor die Füße gelegt und auf Vieles eine Antwort bekommen, was mich veranlasst hat, einen weiteren Babyschritt auf Jesus zu zu machen.

Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Genau das tut Jesus. Er nimmt sich unserer Fragen und Zweifel an, wenn wir im Senfkornglauben auf Ihn zu gehen. Dabei erweist Er sich immer als vertrauenswürdig, leitet uns voller Liebe. Je mehr ich positiv auf Seine Vertrauensbeweise antworte, je mehr wächst mein Vertrauen, mein Glaube. In Babyschritten komme ich so meinem Jesus jeden Tag ein Stück näher.

Jesus neckte Seine 12 Jünger oft wegen ihres kleinen Glaubens. Aber was ist aus diesem kleinen Glauben geworden. Diese 12 haben die ganze Welt auf den Kopf gestellt und heute sind aus den 12 zwei Milliarden geworden, die größte Glaubensgemeinschaft der Welt…

Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

In ihrem Zeugnis nimmt Sabine Bezug auf das Lied „You Say“, was wir gerade im Gottesdienst gehört haben.

„I Believe“, ich glaube.

Glaube war viele Jahre lang meine stärkste Geistesgabe und ich hatte gedacht und gehofft, dass mir dies immer erhalten bleiben würde. Ab 2017 bin ich schrittweise in eine Depression hineingerutscht, die 2019 voll zum Ausbruch kam und mich praktisch 1 ½ Jahre lang voll im Griff hatte.

Im Zuge dieser schweren Erkrankung, die ich auch vor dem eigenen Erleben nie so hätte einschätzen können, dass sie so schwer ist, ist mir der Glaube mit weggeschwommen, eine total erschreckende Erfahrung für mich. Als ich im vergangenen Herbst in einer christlichen Rehaklinik im Schwarzwald gewesen bin, haben wir neben den therapeutischen Angeboten auch wunderbare geistliche Impulse dort bekommen.

Einer davon ging um die Jahreszeiten des Lebens. Ich hatte eine Zeitlang das Gefühl, dass, wenn man wie ich, die 50 schon um einige Jahre überschritten hat, dass quasi ein Zenit überschritten ist und dass es nur noch bergab geht ab diesem Alter. Viele Dinge, viele andere gesundheitliche Einschränkungen und schwere Lebenssituationen hatten diese Vorstellung auch genährt, dass es nicht mehr besser wird, sondern nur noch schwieriger.

Dann habe ich in der Reha diesen Impuls gehört, dass es ja Jahreszeiten im Leben gibt und immer wieder eine auf die andere folgt. Wie wir das gerade in „Seasons“ gehört haben, da singt jemand vom Winter des Lebens.

Dieser Winter der Depression hat bei mir ungewöhnlich lange gedauert und ich hatte schon fast nicht mehr auf den Frühling zu hoffen gewagt. Glaube wurde mir in dieser Zeit zugesprochen, Hoffnung wurde mir zugesprochen von meinem lieben Mann, der mir den Glauben ersetzt hat, indem er mir die Verheißungen, von denen wir auch jetzt gehört haben, in Erinnerung gerufen hat und trotzdem war etwas in mir „barren“, also unfruchtbar, wie es auch im Lied heißt. Etwas war in mir nicht mehr in der Lage, diese gute Saat aufzunehmen und etwas Neues daraus wachsen zu lassen.

Ich bin sehr dankbar, dass ich nach so langer Zeit, jetzt seit etwa zwei Monaten, sagen kann, dass ich wieder Hoffnung habe, dass ich einen neuen Schritt gemacht habe hin zum Glauben hin und das mit einem Senfkorn an Glauben, das noch übrig war, mit einem Senfkorn Hoffnung und Vertrauen. Ich weiß jetzt wieder – und ich vertraue darauf – dass Gott dieses Senfkorn zum Wachsen bringt.

In dem Lied, dass wir gerade gehört haben, ist ein wichtiger Bestandteil dessen, was unserem Glauben untergraben kann, einer dieser Schädlinge, der unserem Glaubensbaum zusetzen kann, die Lügen, die wir glauben, über uns selbst oder auch die Lügen, die  der Feind uns über Jesu Botschaft einflüstern möchte. Diese Lügen können sehr zersetzend sein und was wir dem entgegenhalten können, ist Gottes Wort, seine Verheißungen, seine Versprechen, seine Zusage, dass alles, was uns geschieht, an Ihm vorbei muss und Ihm am Herzen liegt. Dass er möchte, dass es uns gut geht, dass wir wachsen, zu ihm hin.

Denen, die Ihn lieben, dienen alle Dinge zum Besten. Das dürfen wir glauben und wenn wir es tun, machen wir  einen großen Schritt. Unsere Gefühle unterscheiden sich oft von der Realität. Diese Erfahrung habe ich gemacht, gerade im Rahmen einer Erkrankung wie einer Depression ist das Gefühl des Versagens z.B. ganz stark und das Gefühl, dass es nicht mehr besser werden kann. Aber diesen Gefühlen stehen Zusagen, Verheißungen von Gott, entgegen.

Was wir tun können in einer solchen Situation, ist wirklich die Gemeinschaft anderer zu suchen, den Zuspruch anzunehmen aus Worten, aus Liedern, aus Gebeten, so, wie es jedem von uns gut tut. Das ist nicht immer die alleinige Lösung, auch ich muss fachliche Unterstützung in Anspruch nehmen, damit ich mit der Krankheit zurechtkomme.  Aber Gott ist der, der die Kontrolle hat und der unser Leben in der Hand hält. Er möchte, dass aus unserem Senfkornglauben ein Mammutbaum wird, mit seiner Hilfe.

Sabine nimmt nun Bezug auf das Lied „Blessings“.

„What if the trials of this life are your mercies in disguise“

Was ist, wenn die Herausforderungen in unserem Leben versteckte Gnadenbeweise sind?

An Herausforderungen hat es in meinem Leben, wie in vielen Leben, nicht gemangelt. Zu der Zeit, als ich zum Glauben gekommen bin, das war eine Zeit, wo ich mein Studium so gut wie abgeschlossen hatte, aber auch die Zeit, wo ich an Krebs erkrankt bin, wo ich meine Mutter verloren habe. Es war tatsächlich damals der Glaube an Jesus, der mir durch eine erste schwere Depression hindurch geholfen hat und der mich aufgerichtet, mir neues Leben geschenkt hat und mich all die Herausforderungen hat bestehen lassen. Auch durch die Hilfe von Freunden, von der Gemeinde.

Als noch nicht zu sehen war, dass Segnungen folgen würden, war ich damals in Gottes Frieden geborgen. Das ist etwas, woran man sich erinnern und festhalten kann und dennoch gibt es keine Garantie, dass man danach jede Krise auch heil übersteht.

Tatsächlich gab es in den letzten zehn Jahren auch Momente, wo es mir schwerfiel, bei bestimmten Ereignissen im Leben noch darauf zu antworten im Glauben oder dieses Vertrauen aufrecht zu erhalten. Es ist mir nicht immer möglich gewesen, zu danken, wie wir es auch in dem letzten Gottesdienst besprochen haben: Wie wichtig Dankbarkeit ist und dass es aber tatsächlich auch Punkte gibt, wo es einfach total schwer ist, zu danken.

Ein Schädling meines Glaubens war z.B. der Zweifel, dass das, was geschieht, immer meinem Besten dient oder auch zum Besten Anderer. Vor 6  Jahren hat meine Tochter innerhalb von 6 Wochen eine ganz schwere Skoliose entwickelt. Ihr Rückgrat wurde so verkrümmt, als ob ein Riese von oben auf sie gedrückt hätte, so dass die Wirbelsäule sich in alle Richtungen verschiebt, was ein sehr seltenes Phänomen ist. Es war umgehend erforderlich, eine schwere Operation durchzuführen, um die Wirbelsäule zu begradigen. Die Konsequenzen der Operation hätten sein können, dass sie nicht überlebt oder dass sie im Anschluss im Rollstuhl sitzen würde. Das war eine wirkliche Prüfung, für uns als ganze Familie.

Meine Tochter war damals 11 Jahre alt und wo ich nicht mehr beten konnte, habe ich andere gebeten, für uns im Gebet einzutreten. Mir fehlten einfach die Worte, ich war nicht mehr dazu in der  Lage.

Ich wusste, mit diesem Senfkornwissen, dass Gott der einzige ist, der überhaupt noch eingreifen und etwas Gutes daraus machen kann, von daher habe ich dieses Gebet von anderen auf ungewöhnlich breite Füße gestellt, ich habe wirklich viele Menschen mit einbezogen und in der Folge ist die Operation gut gelungen.

Nach zwei Wochen im Krankenhaus und schwersten Schmerzmitteln und ja, am Anfang auch Intensivstation und vielen Tagen Bettlägerigkeit, ist meine Tochter aus dem Bett aufgestanden. Sie ist nach diesen zwei Wochen nach Hause gekommen und hat gesagt: „Mama ich brauche keine Schmerzmittel mehr“. Sie konnte gehen, mit ihren bleibenden Schienen und Schrauben im Rücken.

Sie ist heute, 6 Jahre später, eine aufrechte, gestärkte junge Frau, die in 2 Wochen 18 Jahre alt wird, die gewachsen ist an dieser Erfahrung. Ich habe damals meinen Töchtern, allen dreien, gesagt, dass ich es als Wunder empfinde, dass Gott diese Heilung geschenkt hat, so schnell und so nachhaltig, dass keine Schmerzmittel mehr erforderlich waren. Dass sie Sport hat machen können in der Folge, die schnellste Läuferin und eine gute Schwimmerin immer noch ist, auch wenn sie keinen Purzelbaum machen kann, sie kann so vieles und sie macht was sie kann, sie ist fröhlich, sie weiß was sie will und sie ist in Gott geborgen.

In dieser Zeit nach der Operation sind, in dem Bewusstsein, dass dies ein Wunder war, alle meine Töchter zum Glauben gekommen. Die Älteste ist in dem gleichen Jahr getauft worden, die mittlere, wie ihr wisst, ist in der vergangenen Woche getauft worden. Alle drei halten auf ihre Weise an Gott fest.

Also wenn das kein Waldbrand war, aus dem ein Mammutbaum gewachsen ist, dann weiß ich es nicht. Neben all den schweren Erfahrungen, auf die ich so zurückblicken kann, ist das mit das Spektakulärste und Nachhaltigste, was ich an Gottes Wirken bisher so erlebt habe.

In dem eben gehörten Lied hat Laura Story darauf Bezug genommen, wie wir oft beten und wie wir Gottes Segnungen erleben. Besonders gefallen hat mir die Erinnerung daran, dass wir hier keine bleibende Statt haben. Ja, „a thirst this world can‘t satisfy“, ein Durst, den diese Welt nicht stillen kann.

Das, was wir hier erleben, was oft wirklich bitter ist  – und gerade auch in diesem Jahr, das so ein Winterjahr für die ganze Welt war, mit der Pandemie – entwickeln wir einen neuen Durst, nach etwas, was die Welt nicht stillen kann.

All das, was wir hier erleben können an schönen Dingen, was uns jetzt oft nicht mehr zugänglich war durch die Einschränkungen in diesem Jahr, das ist nichts im Vergleich zu dem, was uns bei Gott erwartet. Wenn wir aus seiner Quelle schöpfen, wenn wir die Perspektive verändern, dann wissen wir, dass Er uns beschenken will. Wir können nichts erbitten, was Er uns nicht ohnehin um ein Vielfaches mehr geben möchte. Er möchte unsere Wünsche und Bitten noch um ein Vielfaches übertreffen, einfach weil Er uns liebt.

„I Surrender“ ist das Lied, auf das Sabine im Folgenden Bezug nimmt.

„Surrender“ ist, so finde ich, schwierig zu übersetzen. Ich habe gelesen, dass man diesen Begriff unter anderem benutzt für die Auslieferung von Gefangenen. Stellen wir uns vor, wie im Kalten Krieg Spione über Brücken geschickt wurden, von beiden Seiten, die wurden dann ausgeliefert.

Sich auszuliefern, sich zu ergeben, ist nicht immer leicht.

Ein Schädling an meinem persönlichen Glaubensbaum ist meine Stärke, auch wenn das paradox klingt. Lange Zeit, während meiner Krankheit, hat Joseph zu mir gesagt, du musst loslassen, das ist Zerbruch, du musst aufgeben. Aber aufgeben war etwas, was ich nicht wollte. Ich musste immer stark sein und ich habe geglaubt, dass Aufgeben mich hilflos macht. Es ist mir auch immer schwer gefallen, um Hilfe zu bitten und all die Jahre, in denen ich geglaubt und vertraut habe, hatte ich große Schwierigkeiten, diesen letzten Schritt zu machen, hin zum völligen Vertrauen, mich auszuliefern an den, der mich liebt und der einen guten Plan für mein Leben hat. Das ist etwas, womit ich immer noch ringe. Ich bin einen Schritt weiter, aber das ist tatsächlich etwas, wo ich gemerkt habe, das fällt mir schwer und es braucht genau diesen „mighty storm“, von dem eben gesungen wurde, der die Seele neu macht, der aufwühlt, der den Wind des Geistes tief in die Seele hinein bringt.

Dieses Vertrauen ist das, was wir so lebensnotwendig brauchen. Als ich, wie ich erzählt habe, damals zum Glauben kam, auch mitten in einer ganz schwere Situation, habe ich mir über meinen Schreibtisch an die Wand immer die Bibelverse gehangen, die mir wichtig waren in der jeweiligen Phase. Aber ein Zettel hing da ganz lange, den hatte ich auch so ein bisschen gestaltet und darauf stand: „Vertrauen oder verzweifeln“. Dazwischen gab und gibt es meiner Ansicht nach nichts. Vertrauen oder verzweifeln, das ist die Entscheidung, vor der wie stehen und ein Senfkornglaube genügt, ein Senfkorn Vertrauen, damit Jesus unseren Baum weiter wachsen und erblühen lassen und uns in Ihm verwurzeln kann.

Wenn Du beim nächsten interaktiven Online-Gottesdienst dabei sein willst, dann klick Dich rein: www.jesusathome.de

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