Jesus@home im Advent: Glaube als Geschenk

Das Leben selbst war in Ihm, und dieses Leben schenkt allen Menschen Licht. (Johannes 1,4; NLB)

Wir haben uns der Aktion 24x Weihnachten neu erleben angeschlossen und zu Beginn den Videoimpuls von Johannes Hartl zum 2. Advent gehört und gesehen.

Ja, Glaube ist ein Geschenk. Als Vers steht über allem: Das Leben selbst war in Ihm und dieses Leben schenkt allen Menschen Licht (Johannes 1,4; NLB). Wie Johannes Hartl schon sagte, es ist so ein Ding mit dem Geschenk. Wir meinen immer, wir müssten etwas gutmachen. Wir müssten zurück schenken. Wir müssten uns vielleicht sogar ein Geschenk verdienen und erarbeiten oder es hinterher abarbeiten, je nachdem. Und das Problem fängt jedes Mal dann an, wenn wir das, wie Johannes schon richtig sagte, auf GOTT übertragen.

Ich denke, die meisten von uns waren schon mal verliebt. Wer dieses Gefühl kennt, kennt auch das Gefühl, eine geliebte Person zu beschenken und nichts als Gegenleistung zu erwarten. Wenn wir den Vater als liebenden Vater sehen, der uns wirklich über alles liebt und der alles nur tut, weil er uns liebt, weil er uns unendlich liebt und bedingungslos liebt, dann können wir auch verstehen, dass GOTT nichts zurückerwartet. Dass man Ihm nichts bezahlen kann. Das macht uns vielleicht, denke ich, ein Stück frei von der Werkgerechtigkeit, von dem Glauben, aus dem Tun heraus gerecht zu werden. Was ja Gott nun gar nicht möchte. Was aber irgendwie, so hab ich den Eindruck, in den meisten von uns so ein bisschen drinsteckt, wo wir sagen: „Ich muss jetzt etwas tun“ und das ist bei Gott eben nicht so. Und das finde ich so wunderbar.

Wie Ihr wisst, hatte ich eine Psychose. Ich habe in der Folge der Psychose 10 Jahre auf dem Sofa gelegen und ich habe diese 10 Jahre auf dem Sofa liegen dürfen. Es war okay. Ich musste nichts tun, gar nichts; und bin trotzdem im Glauben gewachsen und Gott war allezeit bei mir. Dafür bin ich sehr dankbar.

Wir wollen es jetzt wieder so machen wie beim letzten Mal. Ich habe einige Fragen vorbereitet, würde die Frage stellen und meine persönliche Antwort darauf geben. Danach hat jeder von euch Gelegenheit, seine persönliche Antwort auf diese Frage zu geben.

Frage: Empfindest Du dieses Leben als Geschenk oder eher als Last?

In den 10 Jahren nach meiner Psychose habe ich oft gebetet: „HERR, hol mich bitte hier ab, bring mich zu Dir, in Deinen liebenden, tröstenden Arm.“

Das mache ich heute nur noch selten, meistens dann, wenn ich mit meiner Frau Sabine gestritten haben. Nein, heute bin ich dankbar für dieses Leben. Mein größtes Geschenk ist die Ehe mit Sabine, mein zweitgrößtes der Dienst, die Aufgabe, die GOTT mir geschenkt hat. Beides erfüllt mich sehr und ist mir reine Freude, ein unverdientes Geschenk eben.

Frage: Welchen Wert misst Du dem Geschenk des Lebens bei?

Ich glaube, unser Leben ist das größte Geschenk, dass GOTT uns machen konnte und Er packt immer noch mehr drauf. Er hat das Leben mit einer einzigartigen Würde ausgestattet und Verantwortung. Umso trauriger bin ich, welch geringen Wert unsere Gesellschaft dem Leben zumisst, wie dieses Geschenk GOTTES missachtet und mit Füßen getreten wird. Das fängt bei dem Ministerpräsidenten an, der seinem Abgeordnetenkollegen im Landtag den Stinkefinger zeigt, geht über Polizeigewalt und Rassismus bis hin zur legalisierten Abtreibung und Sterbehilfe.

Frage: Wenn Du bei GOTT einen Wunsch frei hättest, was wäre das?

Ich wünsche mir so sehr, dass meine Frau nicht mehr so leiden muss…

Frage: Jesus ist das Leben und schenkt allen Menschen Licht (Johannes 1,4). Was ist in Deinem Leben Licht geworden?

Mit meiner Frau Sabine kam das Licht in mein Leben, bis ich sie kennengelernt habe, habe ich nur auf den Himmel gehofft, habe nicht mehr erwartet, das Leben in Fülle zu erleben.

Sabine: Als ich Jesus kennengelernt habe, ist das für mich ein Lichtstrahl im Dunkel gewesen. Und danach gab es immer wieder Lichtpunkte an dunklen Lebensstellen. In diesem Jahr war das Besondere, dass ich nach über einem Jahr Depression jetzt schon eine längere Phase hatte, wo es mir besser ging. Damit hatte ich nicht mehr gerechnet.

Frage: Jesus spricht nicht nur von Sich selbst als Licht, sondern sagt zu uns: „Ihr seid das Licht der Welt!“ (Matthäus 5,14). Wo bist Du und wo wärest Du gerne Licht?

Ich denke, wir sind mit Jesus@home Licht. Unsere kleine, eingeschworene Gemeinschaft stärkt, erbaut und tröstet sich gegenseitig. Für mich ist Jesus@home das Highlight der Woche…

Sabine: Ich kann da Licht sein, wo ich andere tröste und ermutige.

Gebet:

Lieber GOTT, ich danke Dir für das Leben, dass Du mir geschenkt hast. Ich danke Dir für die wunderbare Natur, die einfach von Dir als Geschenk geschaffen ist. Ich danke Dir für die Möglichkeit, an Dich zu glauben und dass ich mir das nicht verdienen muss. Ich nehme das Geschenk an. Danke, dass ich an Dich glauben darf.

Einige Verse aus Psalm 27 (Hfa):

Der HERR ist mein Licht, er rettet mich. Vor wem sollte ich mich noch fürchten? Bei ihm bin ich geborgen wie in einer Burg. Vor wem sollte ich noch zittern und zagen?

Um eines habe ich den HERRN gebeten; das ist alles, was ich will: Solange ich lebe, möchte ich im Haus des HERRN bleiben. Dort will ich erfahren, wie freundlich der HERR ist, und still nachdenken in seinem Tempel.

Er bietet mir Schutz in schwerer Zeit und versteckt mich in seinem Zelt. Er stellt mich auf einen hohen Felsen, unerreichbar für meine Feinde ringsumher. In seinem Heiligtum will ich Opfer darbringen, voll Freude für den HERRN singen und musizieren.

Vertraue auf den HERRN! Sei stark und mutig, vertraue auf den HERRN!

Wenn Du beim nächsten interaktiven Online-Gottesdienst von Jesus@home dabei sein möchtest, dann klick Dich rein: www.jesusathome.de

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