Wie ich die Wahrheit gesucht und die Freiheit gefunden habe…
Freiheit ist in unserer Demokratie ein hohes Gut und doch sind es nur wenige, die die wahre Freiheit finden.
Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird Euch frei machen. (Johannes 8,32; NLB)

Kürzlich kam die Frage auf: „Was ist Freiheit?“, im Zusammenhang mit unserem letzten Blog „Wo endet meine Freiheit?“.
Nun, diese Frage kann ich nicht allgemeingültig beantworten, sondern nur persönlich, aus meiner Sicht.

Als ich vor 25 Jahren in einem Glaubensgrundkurs Jesus kennengelernt habe, war Sein Versprechen, die Wahrheit zu sagen, das Attraktivste für mich: „Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird Euch frei machen.“, so sagt Er es in Johannes 8,32 (NLB).

Ich hatte es so satt, angelogen zu werden, angefangen von der Schule, wo man uns Schaubilder von der angeblichen Entwicklung des Affen zum Menschen gezeigt hat, ohne uns etwas von einem „Missing Link“ zu erzählen, also davon, dass diese Entwicklung gar nicht lückenlos nachgewiesen werden kann, weil der entscheidende Teil, der Beweis, fehlt. Bis hin zu den Versprechungen des Götzen Mammon, dem Götzen des Geldes, die er allesamt nicht eingehalten hat, wo er mich immer und immer wieder betrogen hat und ich jedes Mal neu auf ihn hereingefallen bin.
Nein, ich hatte es so satt und bin heute sehr froh, die Wahrheit gefunden zu haben, was nicht heißt, dass ich alles weiß oder alles verstehe, nein, bei weitem nicht.

Ich weiß aber, dass ich meinem Jesus immer und unter allen Umständen vertrauen kann, so unglaublich die Dinge auch sein mögen, die Er manchmal sagt oder tut…

Nach der Wahrheit hatte ich gesucht und erfahre heute immer mehr Freiheit, Freiheit und Heilung von den Wunden der Vergangenheit. Da ist vor allem die Ablehnung, unter der ich Zeit meines Lebens gelitten habe und die nur langsam heilt. Noch heute versucht die Vergangenheit, meine Gegenwart und Zukunft zu bestimmen, aber mit Jesu Hilfe und Seiner Vergebung lasse ich das immer seltener zu. Das ist für mich ein ganzes Stück Freiheit, nicht mehr von der Vergangenheit beherrscht zu werden…

Damals war mir aber die Wahrheit wichtiger als die Freiheit und so fiel es mir nicht besonders schwer, Jesus als den HERRN meines Lebens zu akzeptieren, Ihn als König anzubeten und über mich herrschen zu lassen. So unglaublich dies für westliche Ohren klingt, aber erst diese Unterordnung hat mir die Freiheit geschenkt. Hätte ich mich nicht Jesus untergeordnet, hätten weiterhin Sünde, Tod und Teufel über mich geherrscht. Ich habe also nicht die Wahl, ob ich jemandem diene, sondern nur wem: Jesus oder der Sünde, Seinem Feind. Wenn man von unserem Eingangsvers ausgehend den gesamten Abschnitt (Johannes 8,31-59) liest, so führt Jesus dies aus, genau wie Paulus im 6. Kapitel des Römerbriefes: Wir werden nur frei, wenn wir Knechte GOTTES werden. In jedem Bereich, den ich nicht Jesus unterstelle, herrscht automatisch der Satan und wohin dies führt, muss ich wohl niemandem vor Augen malen, es genügt eine Zeitung aufzuschlagen…

Heute habe ich die Freiheit, ein Werkzeug GOTTES zu sein, Menschen vor Augen zu malen, wie Jesus sie sieht. Ich kann meinen einzigartigen Gabencocktail einsetzten; alle meine Gaben kann ich mit Spaß und Freude für das Reich GOTTES nutzen. Gibt es etwas Schöneres, als dass man Freude hat, an dem was man tut und dass es einem Ziel dient, welches über einen selbst hinausgeht? Dass man Menschen berührt, sie begleitet und zusammen mit ihnen wächst?

Und so genieße ich heute nicht nur alle Freiheiten als ein Knecht Jesu, ich habe auch ganz nebenbei das ewige Leben gewonnen. Und dies beginnt nicht erst nach meinem Tod, sondern heute, im Hier und Jetzt. Nun bin ich auf dem Weg, die Welt ein klein wenig besser zu hinterlassen, als ich sie vorgefunden habe…
Als ich den Weg ohne Jesus ging, (das war meine Entscheidung, wie ich glaubte, meine Freiheit), endete ich in eine Sackgasse. Ich kehrte zu Jesus zurück und erst dann konnte ich erkennen, dass Jesus mich nicht verlassen hatte, sondern mir geholfen hat in vielen Dingen. Mit Jesus habe ich die Freiheit und den Frieden bekommen.
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Danke für Deinen offenen und ehrlichen Kommentar, ich finde ihn sehr wertvoll…
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