Jesus@home: Jeshua heißt der Retter

Die zwei Arten des Schmerzes

…und alle, die ihn berührten, wurden gesund. (Markus 6,56)

Die Evangelien sind voll von Heilungswundern und -Zeichen, die Jesus vollbringt. Zeitweise scheint es Seine Hauptbeschäftigung zu sein, Menschen zu heilen.

Am Ende von Markus 6 ist Jesus in Genezareth. Die Menschen kommen zu Hauf, um sich von Jesus heilen zu lassen. Wenn sie nur den Saum Seines Gewandes berühren, werden sie gesund (Markus 6,56).

Mit Seinem Gewand ist der Tallit gemeint, der traditionelle Gebetsschal der Juden. Man sieht ihn noch heute häufig in Israel, vor allem an der Westmauer, bei den betenden Juden. Er wird nur von Männern getragen, Frauen tragen traditionell keinen Tallit.

Der „Saum“ ist eine etwas schlechte Übersetzung. Gemeint sind hier die Quasten oder Schaufäden des Tallit, hebräisch „Zizit“ genannt. Die Zizijot gehen auf ein Gebot aus 4. Mose 15,37-41 zurück, waren in einem besonderen Blau gefärbt und sollten die Kinder Israel an die Gebote des HERRN erinnern.

Alle, die die Zizijot berührten, wurden gesund. Das griechische Wort, dass hier mit „gesund“ übersetzt wird, bedeutet auch „gerettet“, es wird je nach Textzusammenhang mal so und mal so übersetzt. Gesund oder gerettet bedeutet aber auf jeden Fall vollständig, oder, wie wir heute sagen würden: Ganzheitlich. Es betrifft nicht nur den Körper, sondern auch Seele und Geist.

Jesus, hebräisch: Jeshua, und damit auch der eingedeutschte Name Josua oder das englische Joshua, bedeutet: Der Retter. Schon auf den ersten Seiten des Alten Testaments wurde ein Retter angekündigt, diese Verheißung zieht sich durch die gesamte hebräische Bibel und dieser Retter wurde von den Juden seither sehnsüchtig erwartet. Mit Jesus ist Er gekommen, und da Er auch ganz GOTT ist, ist er eben nicht wie alle Propheten gestorben, sondern wieder von den Toten auferstanden. Er ist also heute noch genau so lebendig, wie Er es vor 2.000 Jahren war.

Und so heilt und rettet Er auch heute noch, unzählige Menschen aus allen Epochen können dies bezeugen.

Allerdings ist Heilung oft ein Prozess, nicht selten mit Schmerzen verbunden. Denn unsere Wunden und Verletzungen, vor allem die der Seele, sind häufig eitrig, jede Berührung tut weh. Nun muss aber Jesus unsere Wunden berühren, um sie zu reinigen, zu verbinden und zu heilen.

Dabei muss man beachten, dass es zwei Sorten von Schmerz gibt. Paulus drückt dies in 2. Korinther 7,10 so aus: Denn ein Schmerz, wie GOTT ihn haben will, bringt eine Umkehr hervor, die zur Rettung führt und die man nie bereut. Der Schmerz hingegen, den die Welt empfindet, bewirkt den Tod (NGÜ).

Es gibt also einen Schmerz, der uns Rettung oder Heilung bringt (wieder das gleiche Wort) und einen Schmerz, der zum Tod führt. Wir sollten uns hüten, beide in einen Topf zu werfen. Der Schmerz, den GOTT haben will, bewirkt unsere Heilung, aber nur, wenn wir uns ihm stellen. Laufen wir vor ihm davon, werden wir auch nicht heil. Vor dem Schmerz der Welt sollen wir dagegen fliehen, denn er bewirkt den Tod.

Aber was ist denn nun der Schmerz der Welt?

Es ist der Schmerz, den wir uns mit all‘ unseren Gedanken, Worten und Taten, die außerhalb von GOTTES Willen liegen, selbst zufügen. Es ist der Schmerz des Neides, der Eifersucht, des Misstrauens, der Scham, unserer Lieblosigkeit und noch so vieler anderer Dinge, die ungut sind, uns selbst und unseren Nächsten schaden…

Werden wir heil, werden wir zu GOTTES Werkzeug, um unsere verwundeten Geschwister auf ihrem Weg der Heilung zu begleiten und mit ihnen ihren Schmerz zu teilen. So hinterlassen wir dann diese Welt ein klein wenig besser, als wir sie vorgefunden haben…

Dies ist eine Zusammenfassung dessen, was wir im Jesus@home-Hauskreis erarbeitet haben. Wenn Du bei einer unserer nächsten Veranstaltungen live dabei sein willst, mitreden und mitdiskutieren möchtest, dann klick Dich rein: www.jesusathome.de

Ein Kommentar zu „Jesus@home: Jeshua heißt der Retter

  1. Als Kind stand ich vor einem Mann, der voller Hass war. Ich war entsetzt und erschrocken über so viel Hässlichkeit. Da schwor ich mir, nie in meinem Leben zu hassen.
    Aber dann gab es eine Herausforderung vor sehr vielen Jahren. Meine Seele war zu tief verletzt. Ich war völlig aufgebracht. Es gab nur einen Weg: Verzeihen! Drei Tage habe ich mit mir gerungen. Mich immer wieder an mein Versprechen erinnert. Dann habe ich verziehen. Danach hatte ich das Gefühl, als ob eine riesige Last von meinen Schultern fiel. Ich fühlte mich frei und leicht. Wieder hatte ich etwas Großartiges gelernt.

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