Wie konnte David den Goliath besiegen?
Denn mit Dir kann ich Wälle erstürmen und mit meinem GOTT über Mauern springen (2. Samuel 22,30)
Am Freitag hatten wir eine sehr schöne Gemeinschaft beim Bibel-Coaching, zum Thema: Hindernisse überwinden. Wir haben festgestellt, dass die Hindernisse, die wir überwinden müssen, unterschiedlich sind für uns im Laufe des Lebens, aber auch individuell unterschiedlich. Und es ist gut, dass wir sie nicht allein überwinden müssen. In dem Coaching Buch war das Beispiel genannt der neuen Sportart Parkour, wo man also abenteuerlichste Hindernisse springend überwindet und auch große Risiken auf sich nimmt. Und ja, das ist nicht so neu, weil uns diese Idee auch schon in der Bibel begegnet. Darauf baut jetzt der Impuls auf, den Joseph für uns vorbereitet hat.

Unser Eingangsvers entstammt einem Danklied, das David schrieb, nachdem er seine Feinde ringsumher besiegt hatte.
David sind viele Hindernisse in den Weg gelegt worden, ein anderer Mann hätte daran verzweifeln können. Nicht so David, mit Seinem GOTT hat er die Wälle erstürmt und ist mit Ihm über Mauern gesprungen.

Wie wurde David zum Überwinder, trotz der ungünstigen Ausgangslage, in der er sich befand und der gewaltigen Hindernisse, die vor ihm auf seinem Weg lagen? Können wir das auch?

Wir alle kennen die Geschichte von David und Goliath, nachzulesen in 1. Samuel 17. Wie konnte ein Teenager, ein einfacher Hirte, vielleicht 16, 17 Jahre alt, den kampferprobten, riesenhaften Elitekämpfer der Philister besiegen? Wieso war er der einzige, der sich getraut hat, während sein ganzes eigenes Volk vor Angst gelähmt war? Woher kamen Mut, Strategie und schließlich der Sieg, den ihm kein einziger Mensch zugetraut hat?

Nun, David hatte ein grenzenloses Urvertrauen zu seinem GOTT. Im Gegensatz zu dem Rest der Kinder Israel, die ihrem GOTT durch das Einhalten von Regeln, also durch Leistung, gefallen wollten, lebte David in einer lebendigen Beziehung zu GOTT, einer innigen Beziehung, die sogar die Beziehung zu seiner Familie übertraf. David redete mit seinem GOTT und hörte Ihm aufmerksam zu. Und so war es GOTT ein leichtes, David auf die Herausforderungen, die vor ihm lagen, vorzubereiten.

Denn David ging keineswegs unvorbereitet in den Kampf mit Goliath. Als Hirte hatte er zuvor mit Bären und Löwen gekämpft, um die Schafe seines Vaters zu beschützen. Aus diesen Kämpfen, aus diesen Herausforderungen, hatte er gelernt. Die Hindernisse und Kämpfe seines Lebens nahm David nicht als Tragödien wahr, die ihn an einem bequemen Leben hinderten. Er nahm die Herausforderungen an, ließ durch sie seinen Charakter formen und seinen Glauben stärken. Und so formte GOTT seinen Charakter, ließ seinen Glauben wachsen, damit er gerüstet war für die Aufgaben, die vor ihm lagen. Und die waren nicht gerade klein. Der Kampf mit Goliath ist nur eine Station, eine Herausforderung von vielen, die vor ihm auf dem Weg lagen.
So wurde aus David „ein Mann, nach dem Herzen GOTTES“, wie GOTT selbst bezeugt (1. Samuel 13,14).

Hier, denke ich, liegt der Schlüssel: Dass wir die Beziehung zu GOTT an die erste Stelle setzen, Ihm aufmerksam zuhören und uns bereitwillig unterordnen. Dass wir uns täglich neu entscheiden, diesem GOTT, der nicht lügen kann, bedingungslos zu vertrauen und verinnerlichen, dass GOTT allezeit und unter allen Umständen gut ist. Und dies alles jenseits von allem Leistungsdenken und unserer Versuche, GOTT zu gefallen und gefällig zu sein. GOTT sieht nicht auf unsere Hände, sondern auf unser Herz und ein demütiges Herz wird Er nicht unbelohnt lassen. Nichts wünscht Er sich mehr als eine innige Beziehung zu uns, deshalb hat Er uns Seinen Sohn Jesus gesandt, der durch Seinen Geist in uns lebt und wirkt.

Daher sind auch die Herausforderungen und Hindernisse auf unserem Weg Meilensteine, an denen wir wachsen und vorbereitet werden auf alles, was da noch kommt. So werden wir Jesus jeden Tag ähnlicher. Auf diesem Weg dürfen wir uns sicher sein, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe GOTTES, die in Christus Jesus ist, unserm HERRN (Römer 8,38f).
Der Segen für heute steht in Psalm 18,36f:
Du gibst mir rettenden Schutz. Deine Hand hält mich und durch Deine Gnade hast Du mich stark gemacht. Du ebnest den Weg für meine Füße, damit ich nicht stürze. (NLB)
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Als mein Mann starb, stand ich ohne Geld da. Die LVA brauchte ein halbes Jahr, um die Rente auszuzahlen. Mein Verdienst im Krankenhaus reichte gerade für die Miete. Da kam meine Mutter und gab mir Geld. „Mutti, das kann ich dir nicht zurückgeben.“ „Das brauchst du auch nicht“, war ihre Antwort. Was für ein großartiges Geschenk.
Dann wurde meine Nachbarin sehr krank und musste für längere Zeit ins Krankenhaus. „Wo soll ich meine Zwillinge lassen?“, fragte sie mich. „Bei mir. Wenn du im Krankenhaus bist, kann Kathrin in deiner Wohnung schlafen und die Zwillinge in Kathrins Zimmer.“ Ihren Einwand, es geht nicht, du hast doch schon drei Kinder, habe ich dagegen gesetzt: Wo drei Kinder satt werden, da werden auch fünf Kinder satt. So haben wir es dann gemacht. Die Zwillinge wurden ein Jahre alt.
Ein paar Tage später kam das Jungendamt und bot mir 600 DM pro Monat an. „Das nehme ich nicht an. Das kann ich nicht zurückbezahlen.“ Ich war geschockt, da ich bei einem anderen Amt sehr schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Nun wurde ich freundlich aufgeklärt: „Weil die Zwillinge nicht in ein Heim müssen, sondern bei ihnen gut aufgehoben sind, stehen ihnen 600 DM zu und die werden auch nicht zurückgefordert.“
So sind Gottes Wege, wunderbar und einzigartig. Noch heute bin ich dankbar dafür.
Von nun an habe ich mir vorgenommen, keine Schulden zu machen, sondern mit dem auszukommen, was mir zur Verfügung steht.
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