Jesus@home: Die Macht der Worte

Ja, es gibt es: Das All-Heil-Mittel

Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund. (Matthäus 12,34b; SCHL)

Unser Eingangsvers ist ein weiser Satz von Jesus, so voller Wahrheit.

Wenn Jesus, wenn die Bibel vom Herzen spricht, meinen sie nicht unsere Gefühle, obwohl man in diesem Fall unser Jesuswort natürlich auch dahingehend interpretieren kann.

Nein, wenn die Juden, die Bibel, Jesus, vom Herzen sprechen, meinen sie unsere Gedanken, unseren Sinn, Verstand und Willen. Die Gefühle waren bei den Juden den Nieren zugeordnet.

Das Herz war für die Juden das, was wir Europäer heute dem Gehirn zuordnen. Und natürlich gehören Gedanken, Sinn, Verstand, Wille und Gefühle zusammen, denn sie bilden unsere Seele.  

Aus unseren Gedanken werden Worte und unseren Worten folgen Taten. Jedes Ding auf dieser großen Welt, das geschaffen wurde, begann mit einem Gedanken, der irgendwann in Worte gefasst und dann schließlich in die Tat umgesetzt wurde.

Worte haben Macht, nicht umsonst sagt Salomo in Sprüche 18,21a (ELB): Tod und Leben sind in der Gewalt der Zunge.

Worte haben also nicht nur eine schöpferische, lebensspendende Kraft, sie können auch zerstören, ja buchstäblich töten. Wir können mit unseren Worten einem traurigen, hoffnungs- und mutlosen Menschen Kraft und Trost zusprechen, ihn aufbauen und ermutigen. Aber genauso gut können wir einen zuvor frohen Menschen mit unseren Worten in die Verzweiflung treiben.

Denn nicht nur Worte, die wir aussprechen, haben Macht über uns und andere, sondern auch die Worte, die wir aufnehmen, in unser Herz lassen. Um abermals Salomo zu zitieren: Vor allem aber behüte Dein Herz, denn Dein Herz beeinflusst Dein ganzes Leben (Sprüche 4,23; NLB).

Lügen, die wir uns selbst oder die andere uns einreden, haben eine zerstörerische Kraft, wenn wir ihnen nicht sofort und vehement wiedersprechen, in unserem Herzen und mit unserem Mund. Tun wir das nicht konsequent, werden dieses Lügen immer mehr zu unserer Realität, bestimmen, was wir denken, sagen und tun bzw. nicht tun. Denn Lügen, denen wir angefangen haben zu glauben, hindern uns oft daran, das Richtige zu tun, wir verfallen in Passivität und tun uns am Ende selbst leid.

Was hilft nun gegen die zerstörerische Kraft der Worte und Lügen, was verstärkt ihren positiven Effekt und lässt die Wahrheit strahlen?

Mit einem Wort – Gemeinschaft!

Ja, es ist richtig: Gemeinschaft ist mit Risiken verbunden, man kann u.a. verletzt werden oder sein Gesicht verlieren. Ein drittes und letztes Mal möchte ich Salomo zitieren: Eisen schärft Eisen, ebenso schärft ein Mensch einen anderen (Sprüche 27,17; NLB) Ein Messer muss gewetzt werden, damit es scharf bleibt bzw. wieder scharf wird. Dabei fliegen die Funken und es fallen Späne. Genauso müssen wir uns an unserem Nächsten wetzen, auch wenn dabei die Funken fliegen, denn bei diesem Prozess werden unsere Scharten ausgewetzt, wir wachsen und reifen, werden Jesus immer ähnlicher. Dies alles geschieht eben am besten in Gemeinschaft.

Deshalb ist es auch so wichtig, einem fast übermächtigen Gefühl in uns mit aller Gewalt zu widerstehen: Unserer Tendenz, uns bei Schwierigkeiten zurückzuziehen. Denn es gilt: Gerade dann, wenn uns am wenigsten nach Gemeinschaft ist, brauchen wir sie am nötigsten, gerade dann, wenn mein Nächster besonders schwierig ist, haben ich und er eine besondere Gelegenheit zu wachsen, einen großen Schritt auf Jesus zuzutun.

Es ist wie mit dem berühmten Pferd, von dem man fällt, der allgemeingültige Rat lautet, sofort wieder aufzusteigen. Tut man es nicht, entwickelt man eine Angst vorm Reiten.

Und so ist es gerade für die von uns, die besonders verletzt sind, besonders wichtig, Gemeinschaft zu pflegen. Denn Gemeinschaft ist ein All-Heil-Mittel. Nicht nur, dass wir selbst heil werden, wachsen und gedeihen, wir helfen so unserem Nächsten auf diesem Weg, auch er wird heil und Jesus ein Stück ähnlicher. Genau so hinterlassen wir diese Welt ein bisschen besser, als wir sie vorgefunden haben…

Wenn Du bei einer unserer nächsten Veranstaltungen live dabei sein willst, dann klick Dich rein: www.jesusathome.de

2 Kommentare zu „Jesus@home: Die Macht der Worte

  1. Dies ist ein chinesisches Sprichwort:
    Achte auf Deine Gedanken,
    denn sie werden zu Worten.
    Achte auf Deine Worte,
    denn sie werden zu Handlungen.
    Achte auf Deine Handlungen,
    denn sie werden zu Gewohnheiten.
    Achte auf Deine Gewohnheiten,
    denn sie werden Dein Charakter.
    Achte auf Deinen Charakter,
    denn er wird Dein Schicksal.
    Genau so beschreibst Du den Eintrag, mit anderen Worten.

    Vor meiner Führerscheinprüfung für das Motorrad, an einem Samstag, ist mein Fahrlehrer mit mir zum Volksfestplatz in Lübeck gefahren. Dort sollte ich bremsen üben. Er meinte, ich bremse zu lasch. Es wurde auch immer besser. Aber dann kam ich auf den Rasen und fand mich ganz fix auf dem Boden wieder. Nachdem wir festgestellt hatten, dass nichts passiert war, musste ich meine Übungen fortsetzen. Dies hatte die heilsame Wirkung, die Angst zu vertreiben. Als Belohnung ging der Fahrlehrer und holte für uns Kuchen.
    Aber am Sonntag taten mir alle Knochen weh. Montag sollte die Prüfung sein. Alle Tricks die mir einfielen, habe ich angewandt, um wieder normal mich bewegen zu können. Und es hat geklappt.

    Bitte lass mir Zeit für den neune Eintrag.

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