Ich rauche, na und, was solls?

Hasst GOTT den Sünder?

Jesus hat Dich schon geliebt, als Du noch Sein Feind warst… (Epheser 2,4f)

So lange ich denken kann, habe ich meine Zigaretten geraucht. Auch nachdem ich Christ geworden bin. Zwar habe ich eine Zeitlang durch GOTTES Gnade darauf verzichten können, bin dann aber doch wieder in alte Gewohnheiten zurückgefallen. Und das ist noch lange nicht alles: Ich bin cholerisch, wo Jesus das sanfte Lamm in mir sehen möchte, ich habe Schulden ohne Ende und schaffe es partout nicht, auch nur einen Tag zu fasten, des Weiteren nehme ich bei Kopfschmerzen eine Tablette, anstatt Jesus um Heilung zu bitten.

Ich weiß, dass ich dafür, vor allem in christlichen Kreisen, verurteilt werde. Aber das ist nicht das schlimmste: Es sind gerade die Menschen, von denen ich mir am ehesten Verständnis erhofft habe, die sich erheben und dabei doch selbst im Glashaus sitzen und schon von daher nicht mit Steinen schmeißen sollten. Aber das ist mir völlig egal, denn wenn auch die ganze Welt mich verurteilt, so tut es einer doch nicht: GOTT.

Ich habe noch viel mehr Bockmist angestellt, als diese Dinge zu tun: Ich habe Menschen beleidigt und bestohlen, verletzt und sogar körperlich angegriffen, Menschen, die nach GOTTES Ebenbild von Ihm geschaffen wurden und über alles geliebt werden, geliebt über Sein eigenes Leben hinaus.

Und genau hier liegt der Schlüssel: Dieser GOTT wurde Mensch, wurde Diener seiner Menschen, anstatt sich bedienen zu lassen und gab schließlich Sein Leben, um uns in Seinem Tod und in der Auferstehung das wahre Leben zu schenken.

Sein Opfer am Kreuz schenkt uns die Vergebung. Und glaub mir: Es gibt kein höheres Gut auf dieser Welt.

Ein Leben ohne Vergebung ist kein Leben, man ist geistig tot, hat u.U. nur das Umfallen vergessen.

Die Vergebung, die GOTT uns in Seinem Sohn Jesus anbietet, ist die Quelle allen Lebens, aller Liebe. Erst wenn wir die Vergebung annehmen, uns von GOTT geliebt wissen, so wie wir sind, nicht wie wir sein sollten, erst dann sind wir fähig, wahre Liebe auch weiterzugeben, bis hin zu dem Punkt, an dem wir selbst unseren Feind lieben können. Und so führt Jesus in Lukas 7,47 trefflich aus, dass, wem viel vergeben wurde, dieser auch viel Liebe zeigt. Und umgekehrt: Wem wenig vergeben wurde, der liebt wenig.

So ist wohl auch die Lieblosigkeit dieser Welt zu erklären: Menschen, die ihre Schuld wegerklären oder entschuldigen, können nicht lieben! Sie setzten an ihren Nächsten Maßstäbe an, die sie selber nicht einhalten können und wollen. Sie verurteilen und verdammen und sonnen sich dabei in ihrer Selbstgerechtigkeit.

Jesus hat es vorhergesehen, dass die Liebe in vielen erkalten wird (Matthäus 24,12). So kommt es, dass ein Ministerpräsident im Landtag ungestraft den Stinkefinger zeigt, berechtigte Proteste immer häufiger in Gewalt münden, ein Innenmister es billigt, dass Flüchtlinge ins Mittelmeer zurückgedrängt werden, dass eine Partei Zulauf erhält, die sich der Menschenfeindlichkeit längst überwunden geglaubter Zeiten verschrieben hat und so vieles mehr.

Böses kann man nicht mit Bösen, wie z.B. Gewalt, überwinden, Böses überwindet man durch Gutes, so Paulus in Römer 12,21, ganz so, wie Martin Luther King es uns erfolgreich vorgelebt hat. Liebe ist hier der Schlüssel, bedingungslose Liebe, wie Jesus sie gelebt hat und von uns, Seinen Nachfolgern, einfordert. Diese Liebe speist sich aus der Vergebung, der Annahme durch unseren GOTT.

So, nachdem ich nun die Liebe gepredigt habe, stecke ich mir eine Zigarette an und hoffe, trotz allem, diese Welt ein klein wenig besser und liebevoller zu hinterlassen, als ich sie vorgefunden habe…

Ein Kommentar zu „Ich rauche, na und, was solls?

  1. Es ist mir ein Fehler unterlaufen. Mein Aufenthalt in Rensburg war nicht 1980, sondern 1986. Da wohnte ich in der Warendorpstraße.

    „Jesus hat Dich schon geliebt, als Du noch Sein Feind ‚warst‘ …“ Hier wird in der Vergangenheit geredet. Also wurde sein Leben zum Guten verändert. Denn der Jesus von ganzem Herzen liebt, dessen Leben wird sich vollkommen verändern. Der Friede ist es, der dann das Herz füllt und das ist ein großer Schatz. Omi hatte diesen Frieden. Sabine hat ihn auch.

    Du erzählst mir, wie Dein Leben verlaufen ist. Ich kann Dir nur einen Weg empfehlen, den ich gegangen bin. Alle großen, kleinen und auch die ganz kleinen Kümmernisse vor Gott zu bringen. Öffne Ihm Dein Herz. Bitte Ihn um Vergebung und um Kraft und Mut für einen neuen Weg. Dann fange an irgendeiner Ecke Deines Lebens an, es zu ordnen. Bitte immer wieder Gott um Hilfe. „Wer bittet, der wird empfangen.“ Lass Dich nicht von der bösen Stimme verleiten, die Dir allen Mut nehmen will. Irgendwann werden Dir die Augen geöffnet. Dann wirst Du feststellen, dass Gott mit Dir geht und den zweiten Schritt machst Du dann mit Freuden. „Der Weg ist das Ziel.“
    Ich hatte Gott verlassen und war blind wie die Pharisäer und Schriftgelehrten. Ich hatte einfach nicht gesehen, dass Gott bei mir war. Erst als ich mich wieder zu Ihm umkehrte, brauchte ich noch eine lange Zeit, bis ich erkannte und sah, dass ER mir immer geholfen hatte und noch hilft. ER hatte mich niemals verlassen.

    „Erst wenn wir die Vergebung annehmen …“ Was heißt Vergebung für Dich?

    Lk 19,1-10. Zachäus war oberster Zolleinnehmer, ein Gauner und Betrüger. Nach der Begegnung mit Jesus hat er sein Leben neu gestaltet. Alle die zu Jesus umkehrten, haben ein neues Leben angefangen. So kann man es an vielen Stellen in der Bibel nachlesen. Auch heute gibt es noch dieses Wunder.

    Die Nachfolge ist nicht leicht. Es müssen Taten folgen. Lk 18, 18-23. Ein reicher Mann fragt: „Was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?“ Zum Schluss sagte Jesus: „Verkaufe alles, was Du hast und gib es den Armen … und folge mir nach.“ Als der Mann das hörte, wurde er sehr traurig und ging davon. Nachfolge ist sehr wichtig!

    Wenn ich etwas nicht Gutes getan habe, dann tut es mir leid, ich bitte um Vergebung und sage: „Ich will es auch nicht wieder tun!“ Jesus sagt: „Deine Sünden sind dir vergeben. Gehe und sündige hinfort nicht mehr.“ An einer anderen Stelle sagt Jesus: „Dein Glaube hat dich gerettet! Geh in Frieden.“

    Schon Adam zeigte auf Eva und sagte: „Sie hat mich verführt.“ Eva zeit auf die Schlage: „Sie hat mich verführt.“ Am Ende müssen alle drei das Paradies verlassen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

    Liebe ist wirklich „der“ Schlüssel. Aber auch hier heißt es: „Ohne Taten ist Liebe ein leeres Wort.“

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