Ein Engel auf Erden?

Bist Du schon einem Engel begegnet?

Was wäre, wenn aus Dir ein Engel, ein Bote GOTTES, würde?

Hütet Euch davor, auf ein einziges dieser Kinder herabzusehen. Denn Ich sage euch, dass ihre Engel im Himmel Meinem himmlischen Vater stets besonders nahe sind. (Matthäus 18,10)

Engel sind in meinen Augen eine Tatsache, eine unbestreitbare Realität. Es gibt mehr als 300 Stellen in der Bibel, die von Engeln sprechen, viele davon im Neuen Testament. Die Menschen der Bibel waren sich der Realität von Engeln bewusst, selbst der Teufel weiß um ihre Existenz, ist er doch selbst ein gefallener Engel, er war Luzifer, der Lichtträger, der Schönste und Größte unter den Engeln, bis sein Herz sich über GOTT erhob.

Auch Jesus selbst spricht in unserem Eingangsvers und an anderen Stellen von den Engeln GOTTES, den himmlischen Heerscharen. Die Engel der Kinder sind dem Vater besonders nahe, so sagt Er, und damit sind nicht nur die Kinder im eigentlichen Wortsinn gemeint, sondern ein jedes Kind GOTTES.

Ich persönlich füge dem ganzen gerne noch eine Dimension hinzu: Wie wäre es, wenn Du, wenn ich, Engel im Auftrag GOTTES wären? Denn ich glaube, dass GOTT möchte, dass wir in Seinem Namen für unsere Nächsten zu Engeln werden, ihnen das himmlische Reich GOTTES greifbar hier auf die Erde holen.

Das ist eigentlich ganz einfach, bedarf nur sehr wenig Mühe und einen geringen Aufwand, auch wenn es in diesen Corona-Zeiten ein bisschen schwieriger geworden ist, aber eben nicht unmöglich.

Wie so oft, fängt alles mit einem Lächeln an. Ein Lächeln war es, das meine damals noch zukünftige Frau dazu veranlasst hat, mir zurück zu lächeln. Da, wo wir keine Corona bedingten Masken tragen, sollten wir unseren Mitmenschen ein Lächeln schenken. Mit einem ganz geringen Aufwand können wir so das Herz der Menschen anrühren.

Aber auch wenn wir Masken tragen, können wir unser Lächeln deutlich machen. Wenn wir uns z.B. in Bahn oder Bus setzen, können wir unsere Sitznachbarn grüßen, im Supermarkt den Menschen, der es offensichtlich eilig hat und von der langen Schlange sichtlich genervt ist, einfach vorlassen, um dann schließlich, wenn wir an der Reihe sind, ein gutes Wort für die Kassiererin übrig zu haben. Die Möglichkeiten sind so vielfältig, Dir fallen bestimmt noch tausend andere Dinge ein…

Freundlichkeit und Liebe in dieser freud- und lieblosen Welt sind der Schlüssel zu den Herzen der Menschen, die dem Vater am Herzen liegen und für die Jesus Sein Leben gegeben hat. So breitet sich, heimlich, still und leise, das Reich GOTTES hier auf Erden aus und wir hinterlassen diese Welt ein bisschen besser, als wir sie vorgefunden haben…

Ein Kommentar zu „Ein Engel auf Erden?

  1. Dieser Blog gefällt mir von allen anderen, die ich gelesen habe, am Besten.

    Mir sind viele Menschen begegnet, die mir geholfen und/oder mich beraten haben. Manchmal in einem Augenblick, wo ich dachte, das muss ein Engel gewesen sein. Denn ich glaube fest, das es Engel gibt.

    Eine Begegnung werde ich nicht vergessen. In Lübecks Karstadt. Es war dichtes Gedränge auf dem Weg zum Ausgang. Wir kamen nur mit Minischritten vorwärts. Plötzlich wurde ich von hinten geschoben. Immer wieder. Eine Mutter mit einem siebenjährigen Mädchen hinter mir. „Ich kann nicht schneller gehen, als mein Vordermann“, sagte ich. Die Mutter wurde gleich laut und aggressiv. „Ihre Tochter hat mich geschubst.“ Aber die Mutter benahm sich unmöglich. So drehte ich mich wieder nach vorne. Schräge vor mir war eine Dame. Sie schaute mich an und schüttelte fast unmerklich den Kopf. Schnell überlegte ich, ob ich etwas falsch gemacht hätte. Nein, hatte ich nicht. Aber ich wurde ganz ruhig, als mir der Gedanke kam, mit solchen Leuten kann man nicht reden, also sei friedlich. Als ich den Kopf hob, war die Dame weg, obwohl sie ziemlich groß war, sah ich sie nicht mehr. So hatte ich eine Lektion gelernt. Das alles habe ich bis heute nicht vergessen, weil ich glaube, dass sie ein Engel war.

    Voriges Jahr war ich verreist. Aber der Besuch verlief nicht gut. Ich wurde schlimm beschimpft und ging weinend ins Bett. Als ich nach Hause kam, die Tür wieder schloss, wurde ich umarmt. Aber es war niemand da, der mich hätte umarmen können. Ich spürte nur wie alle Last von mir abfiel. Ich stand ganz still, wurde ruhig und genoss die Umarmung. Dann gingen meine Gedanken zurück an den Besuch, mit einem neuen Blick darauf, so konnte ich vergeben und alles war gut.

    „Was wäre wenn aus Dir ein Engel, ein Bote Gottes, würde?“
    Ich bin froh und dankbar, dass ich ein Kind Gottes bin. Zu einem Engel, denn sie sind fehlerfrei, reicht es noch lange nicht.

    Schon vor Jahren habe ich mir angewöhnt, die Angestellten im Supermarkt zu grüßen und mich von den Kassiererinnen freundlich zu verabschieden. Einmal habe ich 20 € zurückgebracht, die sie mir zu viel herausgegeben hatte. Das fiel mir erst draußen auf, als ich in Gedanken meine Geldscheine vor mir sah. Da war ein Schein Zuviel.
    Hier in Flensburg werden auch Fremde mit „Moin“ oder „Moin, Moin“ gegrüßt. Auf meinen Wanderungen habe ich immer wieder die Gelegenheit dazu. Manchmal kommt auch ein Gespräch zustande.

    Ich denke nicht, dass diese Welt freund- und lieblos ist, sondern dass manche Menschen so sind. Dann fällt mir der Satz ein: „Wenn die inneren Wunden eines Menschen äußerlich zu sehen wären, würden wir mit den Menschen schonender und freundlicher umgehen.“ Stimmt!

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