Jesus@home: Hin und Weg

Sind wir auf dem Weg, auf der Suche nach den verlorenen Söhnen und Töchtern?

Mit Jesus auf der Kirchenbank eine Party feiern…

Denn dieser Dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden. (Lukas 15,32)

Wer kennt es nicht, das Gleichnis von den verlorenen Söhnen, welches Jesus im Lukasevangelium (15,11-32) erzählt.

Wir hatten uns im Bibel-Coaching den „Hin zu etwas“- und den „Weg von etwas“-Typ angeschaut. Letzterer bewegt sich eher von etwas weg, ersterer bewegt sich nur, wenn er sich auf etwas zu bewegen kann.

Beide Typen finden wir im Gleichnis der beiden verlorenen Söhne wieder.

Der jüngere Sohn, derjenige, der sich sein Erbe auszahlen lässt, um dann in der Fremde zu feiern, ist dabei der „Hin zu etwas“-Typ. Nun könnte man sagen, er ist der „Weg von etwas“-Typ, er will ja weg von seinem Vater. Nein, weg von seinem Vater will er nur, weil dieser ihm im Wege steht, aber ganz konkret will er hin zu etwas, zu der Partymeile in der Fremde, mit dem Geld seines Vaters, er hat eine genaue Vision, ein Ziel, er bewegt sich auf etwas zu.

Der „Weg von etwas“-Typ ist der ältere Sohn, der, der beim Vater geblieben ist. Aber er war nicht mehr wirklich da, er hat sich schon vor langer Zeit verabschiedet, sieht im liebevollen und gütigen Vater nur den Sklavenhalter, für den er sich abschuften muss. Er hat sich also aus der Beziehung zu seinem Vater schon lange zurückgezogen, ist innerlich auf und davon.

Wenn man heute in die Welt hinausschaut, dann findet man da beide Typen. Den „Hin zu etwas“-Typ z.B. in der Kneipe, Bar, Diskothek beim Feiern, oder, jetzt in diesen Tagen, auf einer der verbotenen Corona-Partys. Das ist keine große Überraschung.

Aber wo finden wir vorzugsweise den älteren Sohn?

Erstaunlich oft jeden Sonntag auf der Kirchenbank, auf seinem angestammten Platz, den er schon eine gefühlte Ewigkeit innehat. Aber, obwohl er in der Kirche ist, vielleicht sogar Mitglied des Vorstandes, ist er vom Vater doch genausoweit entfernt wie der Partysohn. Denn nicht in der Kirche finde ich die Nähe zu GOTT, dem Vater, sondern nur in meinem Herzen.

Erst wenn das Herz des Partysohnes und das des Kirchensohnes sich wieder ganz neu dem Vater zuwenden, Ihn so sehen, wie Jesus uns Ihn vor Augen malt, dann werden aus den verlorenen Söhnen wahre Königskinder.

Es spielt dann keine Rolle mehr, welcher Typ Du bist, der Vater wird Dich mit all‘ Deinen Besonderheiten gebrauchen, um einen anderen verlorenen Sohn, einer anderen verlorenen Tochter, nachzugehen und durch Dich das Bild Jesu zu zeichnen, dessen Abbild Du bist und welches ins Herz geht.

So rettest Du ein Leben und der Talmud, die Sammlung jüdischer Weisheit, sagt, wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt. Du hast damit diese Welt ein ganzes Stück besser gemacht, als wie Du sie vorgefunden hattest… und kannst dann, und dies nicht erst im Himmel, mit diesen gewonnenen Geschwistern auf der Kirchenbank eine Party feiern!

Lehre ist immer begrenzt, Lehre und Erkenntnis ohne Liebe bläht auf. Liebe heißt Gemeinschaft, in der wir unsere Gaben zum Wohle aller einsetzen können. Wenn Dir die Gemeinschaft fehlt, laden wir Dich herzlich ein zu unser Onlinegemeinschaft Jesus@home: www.jesusathome.de

Ein Kommentar zu „Jesus@home: Hin und Weg

  1. Ich glaube, dass man Gott überall finden kann. Im Wald, im Park, bei einem Spaziergang, bei einem Bibeltext, bei einem Gespräch und ja auch in der Kirche. („Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen“, sagte Jesus.)
    Ich gehe gerne in die Kirche. Es zwingt mich niemand, ich gehe aus freien Willen und freue mich darauf. Es ist die Predigt, die mich sehr oft anrührt, mir einen Weg zeigt oder die mich froh macht. Auch die Lieder mit ihrem tieferen und/oder fröhlichen Sinn. Zu den Menschen habe ich sowieso eine herzliche Zuneigung. Besonders in dieser Zeit. Sind sie im Gottesdienst, sind sie gesund, das ist schön. Hier in Flensburg dürfen die Kirchen wieder öffnen, mit allen Vorschriften.

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