…kann aber auch der Feind des Glaubens sein!
Wenn GOTT zu schweigen scheint…
Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot. (Jakobus 2,26)

Wenn wir Fragen stellen, hat der Gefragte naturgemäß mehrere Möglichkeiten, eine Antwort zu geben. So hat auch unser GOTT vielfältige Möglichkeiten, unsere Gebete zu beantworten.

Dabei glaube ich nicht, dass Er von einer Antwortmöglichkeit Gebrauch macht, meiner Meinung nach sagt Er niemals „Nein“, Er erhört jedes Gebet, ganz wie Jesus es mehrfach versprochen hat. Statt eines Neins antwortet GOTT mit: „Ich habe etwas Besseres für Dich, hab nur Geduld!“.
Das lasse ich jetzt einfach mal so stehen, möge sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen, denn dies ist nicht mein Thema heute.

Wenn wir beten, antwortet GOTT in der Regel nicht mit einem Wunder, sondern mit einer Anweisung, Er trägt uns auf, was wir als nächstes zu tun haben, unseren nächsten Schritt im Glauben. Diese Anweisung kann sich für unseren Verstand, für unsere Erfahrungswerte, recht albern anhören. Aber wahrer Glaube sollte über unseren Erfahrungswerten stehen, unsere Erfahrung sollte GOTTES Möglichkeiten nicht eingrenzen, sonst wird sie zum Feind des Glaubens.
Glaube ist also nicht das Warten auf ein Wunder, das vom Himmel fällt, sondern tun, was einem gesagt wird, so albern es sich auch anhören mag, wie sehr es auch unseren Erfahrungshorizont widerspricht. Und so ist Glaube eine fifty/fifty-Angelegenheit, tun wir unseren Teil, tut GOTT den Seinen, nämlich das Wunder, dazu. Wenn GOTT also zu schweigen scheint, dann vielleicht deshalb, weil Er auf uns wartet?

Glaube ohne Werke ist tot, stellte schon Jakobus fest, wofür ihn der alte Luther ganz nach hinten in seiner Bibel einsortiert hat. Dabei ist diese Aussage elementar für unseren Glauben und gehört, meiner Meinung nach, gleich nach dem Römerbrief eingeordnet.
Versteh mich bitte nicht falsch, Du bist ohne Werke gerettet und gerecht gesprochen, jeder der etwas anderes behauptet, lügt!
Aber wenn ich Jakobus richtig verstanden habe, dann ist es möglich, mit einem toten Glauben in den Himmel einzugehen. Dies mag im Himmel keine großen Auswirkungen haben, bis auf die eine oder andere Krone, die Dir abgehen wird – hier auf Erden ist der Unterschied allerdings gewaltig!

Das Leben in Fülle, zu vollen Genüge, das Jesus uns hier auf Erden versprochen hat, müssen wir ergreifen, es fällt nicht einfach vom Himmel. Es ist für die bestimmt, die die Verantwortung für sich und ihr Leben übernehmen, die die Ärmel hochkrempeln und ihr Leben leben, anstatt sich von den Umständen treiben zu lassen. Dies bedeutet in aller Regel: Gegen den Strom zu schwimmen, gegen alle Erfahrung GOTT zu vertrauen, das Gute vom Ihm zu erwarten und zu tun, was Er uns zu tun heißt!
Sollte GOTT also schweigen, kremple die Ärmel hoch und tu, was Er Dir zuletzt gesagt hat…
Es ist schwer, in dieser Welt alleine zu bestehen, das Leben in Fülle alleine zu ergreifen. Wenn Du Gemeinschaft suchst, sind wir gerne für Dich da, besuche unsere kleine Online-Gemeinde Jesus@home, ganz bequem von zu Hause aus, hab Mut, trau Dich…
In meiner Luther-Bibel, im Alten Testament, steht Maleachi an letzter Stelle, weil Luther ihn nicht leiden konnte. Im Neuen Testament ist an 20. Stelle Jakobus, danach Judas und die Offenbarung des Johannes.
Jak 1, 22: Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein…
Jak 1, 26: Wenn sich jemand lässt dünken, er diene Gott, und hält seine Zunge nicht im Zaum, sondern betrügt sein Herz, dessen Gottesdienst gilt nicht.
Jak 2, 14 Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten?
In der Studien Bibel steht in der Erklärung:
WENN JEMAND SAGT. Dieser wichtige Ausdruck bestimmt die Auslegung dieses ganzen Abschnitts. Jakobus sagt nicht, dass dieser Mensch tatsächlich Glauben hat, sondern dass er behauptet, Glauben zu haben.
GLAUBEN. Das versteht man am besten in einem weiteren Sinne, nämlich dass jemand die Wahrheiten des Evangeliums in irgendeinem Grad angenommen hat.
HAT DOCH KEINE. Auch hier beschreibt die Form des Verbs jemanden, dem durchgängig jeglicher äußere Erweis des Glaubens fehlt, den er gewohnheitsmäßig behautet.
WERKE. Das bezieht sich auf jegliches gerechte Verhalten in Übereinstimmung mit Gottes offenbartem Wort, doch in diesem Zusammenhang geht es insbesondere um Werke der Barmherzigkeit. (V. 15)
KANN IHN DENN DER GLAUBE RETTEN? Eine bessere Übersetzung ist: „Kann diese Art von Glauben ihn retten?“ Jakobus bestreitet keineswegs die Wichtigkeit von Glauben. Vielmehr spricht er sich gegen die Vorstellung aus, dass rettender Glaube eine bloß theoretische Übung sein kann, ohne sich verbindlich zu aktivem Gehorsam zu entschließen (vgl. Mt 7, 16-18: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen…)
Die grammatische Form der Frage erfordert eine Verneinung.
Jak 2, 17: So auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, ist er tot in sich selber.
21: Ist nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerecht geworden, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar opferte?
22: Da siehst du, dass der Glaube zusammengewirkt hat mit seinen Werken und durch die Werke der Glaube vollkommen geworden ist.
24: So sehet ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerecht wird, nicht durch Glauben allein.
Vergleiche: Luk 10, 25 – 37: Der barmherzige Samariter.
36: (Jesus fragt den Schriftgelehrten) „Welcher dünkt dich, der unter diesen dreien der Nächste sei gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war?“ Er sprach: „Der die Barmherzigkeit an ihm tat.“ Da sprach Jesus zu ihm: “ So gehe hin und tue desgleichen!“
Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine a l b e r n e Anweisung von Gott bekommen oder gehört, dass jemand davon erzählt hat. So etwas ist auch nicht in der Bibel zu finden.
Wohl hatte Jesus Humor, wenn er von seinen Gleichnissen erzählte. Z. B. Der Splitter im Auge meines Bruders, den ich sehe und entfernen möchte. Aber den Balken im eigenen Auge übersehe und ihn auch nicht entfernen will.
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