Aber…

Klein, aber oho…

Von den Wundern GOTTES, die uns in unserer Schwachheit begegnen

Und siehe, da war ein Mann mit Namen Zachäus, der war ein Oberer der Zöllner und war reich. Und er begehrte, Jesus zu sehen, wer Er wäre, und konnte es nicht wegen der Menge; denn er war klein von Gestalt. Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Ihn zu sehen; denn dort sollte Er durchkommen. Und als Jesus an die Stelle kam, sah Er auf und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren. Und er stieg eilend herunter und nahm Ihn auf mit Freuden. Da sie das sahen, murrten sie alle und sprachen: Bei einem Sünder ist Er eingekehrt. Zachäus aber trat herzu und sprach zu dem HERRN: Siehe, HERR, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück. Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist ein Sohn Abrahams. Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. (Lukas 19,2-10)

Ich liebe Zachäus, er ist mir eine der liebsten Gestalten in der Bibel: Diese radikale Umkehr, diese radikale Nachfolge. Ich kann mir schon gut vorstellen, warum Jesus zu Gast bei Zachäus sein musste, diese Freude wollte Er sich nicht entgehen lassen.

Obwohl, wenn man es mal nachrechnet und wenn man davon ausgeht, dass Zachäus nur 50% seines Vermögens ergaunert hat, dann ist es rechnerisch völlig unmöglich, dass er sein Versprechen wahrmachen kann, das Betrogene 4-fach zu erstatten.

Wie dem auch sei, die Freude ist vollkommen, sowohl auf Erden als auch im Himmel. Und dies alles wegen eines „Abers“.

Zachäus war reich und der Chef der Steuereinnehmer. In seinen Kreisen war er geachtet und respektiert; das Fest, dass er Jesus ausrichtete, wird nicht sein erstes gewesen sein. Aber…, er war klein von Gestalt.

Es gibt es immer und bei jedem von uns, dieses „Aber“. Wir haben fast alles, aber, da ist dies oder das was fehlt oder nicht richtig ist. Es ist wohl dieses „Aber“, welches Paulus als Schwachheit beschreibt.

Nun hätte sich Zachäus von diesem „Aber“ abhalten lassen können, nach dem Motto: Ich bin eh zu klein, nie werde ich Jesus sehen. Das wäre wohl auch unser erster Impuls gewesen.

Aber, wieder ein Aber, Zachäus gibt diesem Impuls nicht nach, er macht sich auf den Weg, sucht nach einer Lösung und findet sie im Maulbeerfeigenbaum, er klettert einfach hinauf, gleicht so seine kurze Statur aus. Und erhält mehr, als er sich getraut hätte, zu bitten.

Wenn wir uns trauen, an den Rand unseres „Abers“ zu gehen, die Schwäche vielleicht sogar als Vorteil einsetzen, dann fügt GOTT das Unmögliche hinzu. Damit es eben nicht in unserer Kraft geschieht, sondern die Kraft GOTTES in unserer Schwachheit mächtig ist.

Also, wenn Du das nächste Mal an Dein „Aber“, an eine Grenze stößt, dann trau Dich, vertraue GOTT, Er wird es richten; und Du wirst Wunder erleben, die Deinen Verstand und Horizont übersteigen, nach denen zu fragen Du Dich niemals getraut hättest…

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