Umkehr

Von der wahren Liebe

Wie uns nichts trennen kann von der Liebe unseres GOTTES

Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn, und er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn. (Lukas 15,20)

Wer kennt sie nicht, die Geschichte von den verlorenen Söhnen. Einer kehrt um und wird auf das herzlichste empfangen.

So ist es mir vor knapp 30 Jahren ergangen, als ich mich entschied, mein Leben Jesus zu geben, so ist es mir heute ergangen, als ich mal wieder gefallen bin.

Paulus spricht vom „Dorn im Fleisch“ und ich denke jeder, der Christus nachfolgt, ist sensibel für seinen eigenen Dorn, weiß, wo er in die Irre geht und es ihm an Glauben, an Vertrauen mangelt.

Du sagst, Du hast keinen Dorn? Kann es sein, dass Du Dich überhebst? Denn der Dorn ist Paulus, Dir und mir ins Fleisch gegeben, damit wir uns eben nicht überheben.

Genauso falsch wäre es, zu denken, der Dorn würde uns von Christus trennen. Doch wie stellt Paulus fest: Nichts kann uns von Seiner Liebe trennen (Römer 8,38; NLB). Jesus entfernt sich nicht von uns, wenn unser Dorn mal wieder zuschlägt, wir brauchen uns nur umzudrehen und da ist Er, hat auf uns gewartet, herzt und liebkost uns, wie der Vater den Sohn. Groß ist die Freude.

Groß ist auch die Freude in unseren Herzen, ob der bedingungslosen Annahme, die Jesus uns schenkt. Sei gewiss, nichts, von dem was wir tun, kann Ihn dazu bringen, uns weniger zu lieben, nichts, was wir tun, bringt Ihn dazu, uns mehr zu lieben, als Er es ohnehin schon tut.

Jesus kennt uns, durch und durch, mit allen Fehlern, Schwächen und Macken und… hat uns trotzdem lieb und uns erwählt. Lasst uns dies nicht zurückweisen.

Der Heilige Geist macht uns unsere Fehler nicht bewusst, damit wir uns selbst verdammen. Er nutzt diese, um unseren Charakter zu formen, wenn wir es zulassen. Nicht nur, dass wir demütig werden, wir werden auch fähig unseren Nächsten besser zu verstehen, Anteil zu nehmen, Fürsorge und Fürbitte zu leisten.

Voraussetzung dafür ist, dass wir ehrlich sind, zu uns, zu Jesus, zu unserem Nächsten. Sind wir es nicht, wird sich nichts ändern; sind wir es, hat sich bereits alles geändert…

Dann ist es natürlich wichtig, die Vergebung, die uns Jesus anbietet, auch anzunehmen. Das Kreuz ist das Ende aller Schuld, Verdammnis und Scham. Wenn der Feind uns anklagt, müssen wir entsprechend antworten. Nehmen wir die Worte des Feindes unwidersprochen hin, werden sie, langsam, aber sicher, zu einer eigenen Wahrheit in uns. Entfernen wir uns aber von der Wahrheit, entfernen wir uns von Jesus, der Feind bekommt noch mehr Angriffsfläche und wird diese nutzen, das ist gewiss.

Der Lüge zu widersprechen, sich an die Wahrheit zu halten, ist also der nächste Schritt. Dazu muss man natürlich die Wahrheit kennen. Die lerne ich kennen, indem ich Zeit mit meinem Jesus verbringe, denn Er ist die Wahrheit.

Das Ganze ist ein Prozess, geschieht nicht von heut auf morgen. Aber wenn ich mich nur ganz dicht an meinen Jesus halte, kann ich eigentlich nichts tun, was diesen Prozess aufhält, denn Jesus hat uns Heilung versprochen, nicht nur für den Körper, sondern in erster Line für Seele und Geist.

Liebster HERR Jesus, mein Freund und Bruder: So oft falle ich, tue und sage Dinge, die ich nicht tun oder sagen will. Hilf mir auf in meiner Schwachheit, lass Deine Vergebung in mir mächtig werden, Deine Wahrheit in mir immer mehr Raum gewinnen. Du hast mich erwählt, so wie ich bin; und wer kennt mich besser als Du? Du gibst meinem Leben Sinn und Ziel, dies will ich nicht verpassen und so danke ich Dir, dass Deine Kraft in den Schwachen mächtig ist…

So ist es, so sei es; Amen!

Ein Kommentar zu „Umkehr

  1. Durch mein Fehlverhalten habe ich gelernt.

    In der Schule fragte mich eine Mitschülerin: „Kannst du mir deinen Bleistift leihen?“ „Nein“, war meine Antwort. Ein paar Tage später hatte ich meinen Radiergummi vergessen und fragte nun: „Kannst du mir deinen Radiergummi leihen?“ „Nein, du hast mir nicht deinen Bleistift gegeben und nun bekommst du auch nicht meinen Radiergummi.“ Sie ließ sich nicht erweichen, genau wie ich es nicht tat.

    Diese Lektion habe ich nie vergessen.

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