Zufrieden oder neugierig?

Ich darf sein, wie ich bin, muss aber nicht bleiben, wie ich bin

Warum man das eine tun sollte, und das andere nicht lassen

Die meisten von uns tendieren in die eine oder andere Richtung: Wir sind entweder zufrieden, haben es uns schön eingerichtet und möchten nach Möglichkeit keine Veränderungen, Harmonie ist eines der oberen Ziele.

Viele von uns sind allerdings unzufrieden, unzufrieden mit ihrem Leben, ihrer Ehe, ihrem Job. Tief im Innern spüren und wissen wir: Da ist mehr…

Nun, ich denke, beide Richtungen sind die zwei Seiten derselben Medaille, die wir Leben nennen. Die Probleme fangen an, wenn wir die eine Seite überbetonen und die andere vernachlässigen.

Zufriedenheit ist ein wichtiges Gut, ein Geschenk GOTTES. Wir erlangen dieses Geschenk durch Dankbarkeit, herzliche und aufrichtig empfundene Dankbarkeit. In dem wir uns bewusst machen, was uns alles geschenkt ist, das wir weder erarbeitet noch verdient haben, werden wir dankbar und damit zufrieden. Zufriedenheit wiederum äußert sich in Dankbarkeit; und so verstärkt eines das andere.

Und doch sollte da die Neugier bleiben, die gespannte Erwartung auf das, was da noch kommt, was GOTT für uns vorbereitet hat. Denn da ist mehr als der Status Quo, immer, denn unser GOTT ist ein GOTT des Überflusses. Im Gelobten Land wachsen Reben so groß, dass zwei Männer sie tragen müssen (4. Mose 13,23).

GOTT möchte nicht, dass wir bleiben, wo, wer und wie wir sind. Sicher, Er akzeptiert uns wie wir sind, aber Sein Ziel für uns ist Wachstum, dass wir jeden Tag Jesus ein Stückchen ähnlicher werden. Dazu muss ich mich bewegen. Ich sollte neugierig gespannt sein, auf das, was vor mir liegt. Wenn ich daran glaube, dass GOTT einen guten Plan für mein Leben hat, dann bewege ich mich voller Erwartung auf Ihn und das, was vor mir liegt, zu.

Dabei wird es immer Zeiten der Ruhe geben, Jesus selbst hat im größten Sturm ein Nickerchen gemacht (Markus 4,37f). Wenn ich mir also Zeiten der Ruhe gönne, werde ich auch damit meinem Jesus ein Stück ähnlicher…

So leben wir also in der Spannung zwischen Zufriedenheit und Neugier. Wenn wir darauf achten, nicht auf der einen Seite des Pferdes herunterzufallen, wird diese Spannung zur Würze unseres Lebens in Dankbarkeit.

Ein Kommentar zu „Zufrieden oder neugierig?

  1. Wenn wir Gott vergessen, dann können wir auch nicht dankbar sein. An wen sollten wir denn unser Dankeschön schicken? Ohne Dankbarkeit gibt es keine Zufriedenheit. Es wächst Neid, Eifersucht und Missgunst. Diese Eigenschaften sollte es bei einem Christen nicht geben.

    Dankbar sein für jeden Tag, den ich leben darf. Dass ich ein Dach über den Kopf und genug zu essen habe, nicht frieren muss. Diese Grundbedürfnisse machen mich Zufrieden, denn es gab Zeiten in meinem Leben, wo es diese nicht gab. Das kann und will ich nicht vergessen.

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