Angekommen

Gedanken zum Lehrtext

Und eine Frau mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, eine Gottesfürchtige, hörte zu; der tat der HERR das Herz auf, sodass sie darauf achthatte, was von Paulus geredet wurde. (Apostelgeschichte 16,14)

Wir Europäer haben der Lydia viel zu verdanken. Sie ist die erste Europäerin, die sich aufgrund der Worte des Paulus zu Jesus bekennt und sich mit ihrem Hause taufen lässt. Dieses Haus öffnet sie für Paulus und seine Gefährten, so dass sich von dort aus das Wort in ganz Europa ausbreitet.

Dass sie eine Purpurhändlerin war, zeigt an, dass sie einen gewissen Wohlstand hatte, sie war reich. Dass sie eine Gottesfürchtige war, bedeutet, sie hielt sich schon vorher zum GOTT Israels und hat zu Ihm gebetet. Und so öffnet genau dieser GOTT ihr Herz für die Worte des Paulus, für Jesus

Aber Jesus öffnet nicht nur ihr Herz, sondern segnet auch ihre Hände, die nun tun, was nötig ist, damit geschehen kann, was geschehen soll.

Es ist ihre Großzügigkeit, es sind ihre Werke, die die Arbeit des Paulus in Europa erst möglich machen; wenn Du so willst: Sie wurde dadurch eine der Mütter unseres Glaubens.

Lasst uns ihr nacheifern, in ihren Werken, in ihrer Großzügigkeit, in ihrem Tun und Glauben. Lasst uns das offene Herz und den offenen Geist einer Lydia bewahren und so zur Mutter, zum Vater vieler werden.

Jeden einzelnen von uns hat GOTT gesegnet, es gibt keinen Menschen auf dieser Welt, der nicht von GOTT gesegnet ist, den Jesus nicht liebt.

Nun sind wir vielleicht nicht so reich wie Lydia, haben kein eigenes Haus, keine eigene Firma, ja, sind vielleicht sogar arbeitslos.

Das ändert nichts an der Tatsache, dass wir nicht auf irgendeine Art und Weise von Jesus gesegnet sind, die Fülle Seiner Gaben ist vielfältig. Lasst uns also nicht auf die Gaben der Lydia schauen, sondern auf die, die uns gegeben sind.

Alles, was wir haben, was wir sind, kommt von GOTT. Dabei sind Seine Gaben nicht unser Eigentum, sie wurden uns nicht gegeben, um uns zufrieden zu stellen. Nein, wir sind Verwalter, im Besten Falle gute Verwalter, die mit den anvertrauten Gaben wuchern, sie großzügig weitergeben. Wir werden nicht um unserer selbst willen gesegnet, sondern damit wir zum Segen für unseren Nächsten werden.

GOTT segnete den Abraham, damit Er zum Segen für alle Völker wird, so wie es heute ist, er ist der Vater unseres Glaubens, der Vater eines unzählbaren Volkes, des Volkes der Christen, und jedem einzelnen von ihnen ist er zum Segen geworden.

So schauen wir weg vom „Ich“, hin auf das „Du“. Ich frage nicht mehr: „Was bringt mir das?“, sondern: „Was kann ich tun für Dich?“. Wir horten unsere Gaben nicht, wir geben sie mit aller Großzügigkeit weiter, werden so zum Segen für unseren Nächsten, ganz wie wir durch Jesus gesegnet sind, sei es nun mit 5, 2 oder einem Talent.

Was wir krampfhaft festhalten wollen, werden wir verlieren; in dem wir verlieren, gewinnen wir hinzu. In GOTTES Reich erntet man nicht, wie im Reich dieser Welt, in dem man hortet, alles an sich rafft, was man bekommen kann, sondern in dem man sät, freudig gibt.

Geben wir aber, werden wir zum Segen, für uns und diese Welt. Denn was gibt es schöneres, als jemandem ein Geschenk zu machen. Und genau auf diese Art und Weise hinterlassen wir diese Welt ein ganzes Stück besser, als wir sie vorgefunden haben. Sie wird durch uns gesegnet; welch eine Freude…

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