Gedanken zum Lehrtext
Umso fester haben wir das prophetische Wort, und Ihr tut gut daran, dass Ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in Euren Herzen. (2. Petrus 1,19)
Nicht wenige von uns gehen durch die Nacht, durch das finstere Tal der Todesschatten. Da ist so viel, was uns beschwert: Eine zerbrochene Beziehung, Arbeitslosigkeit, körperliche und seelische Schmerzen.
Aber so dunkel die Nacht auch scheint, solange sie auch andauern mag, sie hat ihr Ende, wenn der Tag anbricht.
Wie komme ich nun von der Nacht zum Morgen? Wie sehe ich das Licht in der Nacht?
Es gibt ein Licht der Welt, das in der Offenbarung (22,16) von Sich sagt, Er sei der Morgenstern: Jesus Christus, GOTTES Sohn.
Er leuchtet uns, lange bevor die Dämmerung einsetzt, Er nimmt Wohnung in unseren Herzen, die so voller Furcht sind, dass wir glauben, dass das Licht niemals wieder scheinen wird. Er ist bei uns, wenn niemand sonst bei uns ist oder uns versteht. Er trägt Sorge für uns, damit wir uns nicht sorgen müssen. Der Morgenstern ist die Hoffnung, dass gute Tage kommen werden und das Beste nicht schon vorbei ist, sondern direkt vor uns liegt. Hab Geduld, hab Mut, hab Zuversicht; Er, der nicht lügen kann, hat es versprochen.
Wenn Du die Hoffnung aber bereits verloren hast, sprich mit Jesus darüber. Er wird Dir keine Vorhaltungen machen, noch mit Dir schimpfen oder Dich tadeln.
Wenn Du Dir Deine Hoffnungslosigkeit eingestehst, ist Er da und nimmt Dich in den Arm; in diesem Moment ist Jesus Dir besonders nahe: Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben,so David im 34. Psalm (Vers 19).
Du kannst ehrlich sein zu unserem GOTT, denn Er ist auch absolut ehrlich zu Dir. Und je ehrlicher Du zu Dir und Jesus bist, desto eher geht der Morgenstern auf in Deinem Herzen; belügen wir aber uns selbst, und damit GOTT, wird die Finsternis nur schwerlich weichen.
Ich muss demnächst einen Offenbarungseid leisten, weil ich meine Schulden nicht mehr bezahlen kann. Aber viel wichtiger ist, dass Du und ich vor GOTT einen Offenbarungseid ablegen. Wir geben damit zu, dass wir es aus eigener Kraft nicht schaffen. Dann passiert das Schöne: Jesus besteht nicht auf die Bezahlung der Schulden, im Gegenteil, Er hat sie gestrichen, getilgt, alle Forderungen an uns sind erfüllt. Eine große Last wird uns genommen und Hoffnung keimt auf, die Hoffnung, dass der heutige Tag nicht das letzte Wort hat.
Mit der aufkeimenden Hoffnung wächst die Dankbarkeit, wir sagen Dank für all‘ die guten Dinge, die uns heute widerfahren sind, egal wie groß oder klein. Und ein dankbares Herz ist ein Magnet für Wunder, wir können sie sehen, erfahren, erleben.
Mit der Dankbarkeit wächst die Großzügigkeit, Großzügigkeit aber macht unsere Herzen weit, lässt den Segen fließen und schafft so mehr Raum für die Hoffnung, die sich immer weiter ausbreiten kann.
Das ist der Gotteskreislauf, der uns, im Gegensatz zu einem Teufelskreis, auf den Weg nach oben führt, in den neuen Morgen, direkt in das Licht…