Gedanken zur Tageslosung
Das sei ferne von uns, dass wir den HERRN verlassen und andern Göttern dienen! (Josua 24,16b)
Der große Nachfolger von Mose versammelt die Kinder Israels und stellt sie vor die Wahl: Wem wollt ihr dienen? Den Götzen der Völker oder dem wahren, lebendigen GOTT?
Im Brustton der vollsten Überzeugung antwortet das Volk mit unserem Tagesvers: Niemals wollen wir den HERRN verlassen und fremden Götzen dienen!
Nun, die meisten von uns wissen, wie die Sache ausging. Es folgte ein ständiges Auf und Ab; sehr schnell verließen die Kinder Israels ihren GOTT und folgten den Götzen. GOTT lässt Israels Feinde mächtig werden, das Volk schreit zu GOTT um Errettung, GOTT hilft und nicht lange danach verlässt Sein Volk wieder seinen GOTT und der Kreislauf beginnt von neuem…
GOTT hat in dieser Zeit Seine unendliche Geduld bewiesen, wäre es doch ein leichtes für Ihn gewesen, dem ganzen ein Ende zu setzen, in dem Er Israel verwirft und sich einem anderen Volk zuwendet.
Aber GOTT hat einen ganz anderen Plan. Diesen Plan setzt Er in der Gestalt Seines Sohnes Jesus Christus um. Er ist die ultimative Antwort auf unsere Gottesferne, durch Kreuz und Auferstehung stellt Jesus die Beziehung zum Vater wieder her, macht uns zu Kindern des Schöpfers.
Eine Beziehung ist allerdings keine Einbahnstraße: Ja, wir sind Kinder und haben daraus resultierende Rechte, aber auch Pflichten. Unser GOTT überträgt uns Aufgaben, nicht selten mit Herausforderungen verknüpft. Diese Herausforderungen zu meistern, die gestellte Aufgabe mutig anzugehen, ist Sinn dieses Lebens.
Wären wir Kinder der Evolution, wären wir Produkte des Zufalls; nichts hätte einen Sinn, Zweck oder Ziel. Nun sind wir aber geschaffen, gewollt, beabsichtigt und dies mit einem Sinn und Ziel.
Warum liegt denn in dieser Welt soviel im Argen, wie kann man nur auf die Schwachsinns-Idee mit der Evolution kommen, wie kann die Welt nur glauben, ihre Entscheidungen hätten keine Konsequenzen?
Einfache Antwort: Weil so viele Christen ihre Rechte als Kinder zwar vollends ausschöpfen, ihren Pflichten aber nicht nachkommen, ihre Verantwortung nicht wahrhaben wollen!
Es liegt in Deiner und meiner Hand, wie die Welt um uns herum aussieht; wir können entweder lange lamentieren und uns aufregen, oder aber… die Ärmel hochkrempeln und anpacken! Und zwar mit den Gaben, die jedem von uns gegeben sind. Dabei gilt: Jede Gabe beinhaltet ihre eigene Aufgabe!
Diese Gaben, die uns GOTT mit auf den Weg gegeben hat, müssen entdeckt, entwickelt und trainiert werden, von nichts kommt nichts. Es geht darum, die geistlichen Muskeln zu stärken und mit offenen Augen, Ohren und vor allem: Offenen Herzen in die Welt hinauszuschauen. Ja, genau: Hinschauen, nicht wegsehen, vor dem Leid und der Ungerechtigkeit in dieser Welt. Den Mund aufzumachen, wo ein wahres Kind GOTTES einfach nicht schweigen kann, zu dienen, wo die Welt herrschen will, Liebe zu üben, wo man uns mit Hass begegnet…
Kurz: Dem Vorbild Jesu zu folgen, von einem Christen zu einem aktiven Nachfolger Jesu zu werden!
Ich bin mir gewiss: Wenn nur aus der Hälfte der Namenschristen wahre Nachfolger werden würden, sehe diese Welt ganz anders aus.
Wie schaut’s aus: Bist Du dabei?
Ja, Gott hat seine eigenen Pläne. Wann immer ich Gott um etwas bitte, sage ich zum Schluss: „… wie du entscheidest, so will ich es annehmen.“
„Wären wir Kinder der Evolution“, dann könnten wir niemanden danken. So viel Gutes wird uns beschert und die Freude wäre nur ein Strohfeuer und keine Herzensfreude, die uns jubeln lässt. „Das schönste Geschenk an den Menschen ist die Fähigkeit zur Freude.“ (Luc de Clapiers)
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