Hoffnungslos?

Warum Enttäuschungen unsere größte Saat sind…

Wie Angst vor Enttäuschungen unsere größten Träume begräbt

Hoffnung, die sich verzögert, macht das Herz krank, aber ein eingetroffener Wunsch ist ein Baum des Lebens. (Sprüche 13,12; LUT/ELB)

Enttäuschungen, wer kennt sie nicht? Ich glaube, wir alle sind schon mal auf die eine oder andere Art vom Leben enttäuscht worden, oder von einem geliebten Menschen oder gar von Jesus.

Die Frage ist nicht, ob wir Enttäuschungen erleben, sondern wie wir mit ihnen umgehen.

Manche Menschen sind so oft oder so schwer enttäuscht worden, dass sie beschlossen haben, nichts mehr zu hoffen, nichts mehr zu erwarten; denn wenn ich nichts mehr erwarte, kann ich schließlich auch nicht mehr enttäuscht werden, oder?

Das ist ein Weg, den man gehen kann, sicherlich. Doch wohin führt er mich? Wenn wir uns Salomos Worte in unserem Eingangsvers ansehen, dann ist ein eingetroffener Wunsch wie ein Baum des Lebens. Habe ich keine Wünsche, Hoffnungen, Träume mehr, wird mir nichts mehr erfüllt und ich schneide mich selbst ab vom Baum des Lebens; ich überlebe nur noch, anstatt das Leben in Fülle zu genießen, von dem Jesus gesprochen hat, ja, welches Er uns versprochen hat.

Enttäuschungen sind dabei wesentliche Meilensteine auf dem Weg zu diesem Leben in Fülle, sie sind unverzichtbar. GOTT benutzt unsere Enttäuschungen, um unseren Glauben zu stärken; Satan hingegen nutzt unsere Enttäuschungen, um unseren Glauben zu zerstören, auf dass wir alle Hoffnung fahren lassen und an der Fülle des Lebens vorbeigehen.

Enttäuscht kann ich nur werden, wenn ich mich in etwas oder in jemandem getäuscht habe, so steckt das Wort „Täuschung“ schon in „Enttäuschung“ drin.

Jeder Mensch sollte, meiner Meinung nach, zugeben, dass in allem immer die Gefahr besteht, sich zu täuschen. Wenn ich nicht bereit bin, meine Meinungen, Ansichten oder die Bilder, die ich im Kopf habe, im Zweifelsfall einer Korrektur zu unterziehen, werde ich zu einem Menschen, mit dem nur schwer umzugehen ist, denn ich werde stur und eigensinnig. Gutes Beispiel sind die Corona-Leugner, die zunehmend gewalttätig werden und sich über alle Regeln hinwegsetzen. Die Motivation dahinter ist Angst, die Angst, zu kurz zu kommen, nicht gehört zu werden, das eigene Leben zu verlieren; sie sind enttäuscht, von ihren Mitmenschen, der Politik, allem und alles um sie herum.

Nun, wie gesagt, Enttäuschungen gehören zum Leben dazu, wie das Salz auf dem Ei, und streue ich kein Salz auf das Ei, wird es mir nicht schmecken; vermeide ich jede Enttäuschung oder gehe nicht richtig mit ihr um, gehe ich am Baum des Lebens, am eigentlichen Leben in Fülle vorbei.

Bin ich aber bereit, zuzugeben und einzusehen, dass ich mich getäuscht haben könnte, dann kann ich aus meinen Enttäuschungen lernen und an ihnen wachsen.

Genau so funktioniert GOTTES Reich, in dem Jesus zulässt, dass wir von Ihm enttäuscht sind, rückt Er unser schiefes Gottesbild gerade, wir erkennen, wie und wer GOTT wirklich ist, kurz: Wir schauen Ihn.

Schauen wir Ihn aber, stärkt Er uns durch alle Enttäuschung hindurch, mein Glaube, meine Hoffnung wird gefestigt, statt gebrochen. Stück für Stück komme ich so dem Baum des Lebens, des Lebens in Fülle, wie Jesus es versprochen hat, näher.

Dabei ist Vertrauen unverzichtbar. Wenn ich nicht vollends darauf vertraue, dass GOTT allezeit gut ist, dass, wenn ich etwas nicht bekomme, es gut für mich ist und GOTTES Geschenke 1.000 Mal besser sind, als alles was ich mir wünschen oder ausdenken kann, dann stehe ich in der Gefahr, meine Hoffnung zu verlieren. Vertrauen wir aber GOTT, so stärkt jede Enttäuschung unseren Glauben in Jesus.

Dies wünsche ich uns, Dir und mir, dass wir die Geduld und die Ausdauer haben, auch wenn die Hoffnung sich verzögert oder wir enttäuscht werden, am Glauben festzuhalten, unser ganzes Vertrauen auf den Einen setzen, der unseres Vertrauens als Einziger würdig ist, und der aus jeder Enttäuschung eine Saat macht, aus der der Baum des Lebens sprießt…

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