Liebe ist Arbeit

Gedanken zum Lehrtext

Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! (1. Korinther 16,13)

Ich bin wach, es ist mitten in der Nacht, aber ich bin wach. Die Nacht ist meine kreativste Zeit. Ich höre Predigten und Lobpreis, schreibe meine Blogs und spreche meine Podcasts. Und ich freue mich an meinem GOTT, der mir all‘ die wunderbaren Gaben gegeben hat, dies alles auch zu tun.

Vor allem über die Gabe des Glaubens freue ich mich. Es sind nur wenige schwere Tage, Stunden der Verzweiflung an denen ich an meinem GOTT zweifle, an Seiner Güte, an Seiner Treue und Liebe.

Was nicht heißt, dass ich alles verstehe. Muss ich auch nicht und kann ich auch gar nicht, denn dazu ist mein Verstand zu klein. Hätte ich einen GOTT, den ich mit meinem Verstand fassen könnte, wäre das doch ein sehr kleiner GOTT, oder nicht?

Weil dem so ist, halte ich mich auch nicht mit den Dingen auf, die ich nicht verstehe. Denn das, was ich verstehe, ist mehr als ausreichend für dieses Leben. Mark Twain hat einmal gesagt, dass es nicht die Dinge in der Bibel sind, die er nicht versteht, die er fürchtet, es sind die Dinge, die er versteht. So geht es auch mir.

Und so bleibt Paulus auch nicht bei unserem Eingangsvers stehen, sondern schreibt in Vers 14: Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!

20 Jahre habe ich gebraucht, Liebe zu lernen und bin immer noch nicht fertig damit. Wir sind nicht von Natur aus liebevoll, Liebe fliegt uns nicht in den Mund wie die gebratenen Tauben im Schlaraffenland. Nein, Liebe ist Arbeit, verdammt anstrengend und will gelernt sein. Dabei geht es nicht um die Selbstliebe, denn so stellt Paulus fest, die Menschen lieben sich selbst ganz von selbst, meist mehr, als ihnen guttut (vgl. 2. Timotheus 2,3; SCHL). Nein, wahre Liebe kommt nicht aus uns selbst, sondern aus GOTT, von Jesus.

Und so ist der erste Schritt, die Liebe Jesu, die Er jedem Menschen anbietet, auch anzunehmen, vorbehaltlos. Denn nur, wenn wir uns geliebt wissen, können wir in einer Beziehung leben. Und eine liebevolle Beziehung ist genau das, was GOTT für uns möchte.

Dann ist ja auch klar, dass der Feind genau dies verhindern will. Und so redet er Dir ein, Du bist der Liebe nicht wert. Fällst Du auf diese Lüge herein, ist die Beziehung zum himmlischen Vater und zu Jesus gestört, denn die Liebe kann nicht fließen. Deshalb ist es so wichtig, diesen Lügen zu widersprechen und sich GOTTES Worte vor Augen zu halten, in denen Er uns Seine Liebe zuspricht (wie z.B. Johannes 3,16). Ich muss mich aktiv entscheiden, wem ich zuhören und glauben will. Entscheide ich mich nicht, ist dies auch eine Entscheidung, die Entscheidung für den Teufel und gegen die Liebe. Wie gesagt, Liebe ist Arbeit; nur Selbstliebe, Egoismus und Unvergebenheit fliegen uns von selbst zu.

Wir dagegen lieben, weil GOTT uns liebt, ja zuerst geliebt hat (1. Johannes 4,10.19). Das Wissen, die Gewissheit, bedingungslos geliebt zu sein, gibt uns Kraft und Macht, selbst zu lieben, zuerst unseren GOTT, dann unseren Nächsten und schließlich auch unseren Feind.

Alles andere, und wirklich: Ausnahmslos alles andere, was aus einer anderen Quelle kommt, ist keine Liebe, sondern Lieblosigkeit, Selbstliebe. Und Lieblosigkeit ist die Mutter aller Sünden, denn Jesus hat uns nur ein Gebot mit auf den Weg gegeben: „Liebt einander“, das ist das Gesetz Christi. Tu ich das, wird unser Eingansvers fast von selbst Realität, greifbar, spürbar, erfahrbar. Nichts und niemand kann mir die Liebe GOTTES rauben und damit meinen Glauben. Wachsam, mutig und stark gehe ich in der Liebe voran, werde so Jesus jeden Tag ein Stück ähnlicher…

Liebster HERR Jesus,

hab Dank für Deine Liebe, die mein Verstehen übersteigt.

Lass mich diese Wahrheit nie aus den Augen verlieren und in dieser Kraft Deine Liebe weitergeben.

Hab Dank dafür!

So ist es, so sei es: Amen!

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