Wenn das Navi mal versagt
An der Hand Jesu auf unserem Lebensweg das Abenteuer entdecken…
Als nun der Pharao das Volk hatte ziehen lassen, führte sie GOTT nicht den Weg durch das Land der Philister, der am nächsten war; denn GOTT dachte, es könnte das Volk gereuen, wenn sie Kämpfe vor sich sähen, und sie könnten wieder nach Ägypten umkehren. Darum ließ Er das Volk einen Umweg machen, den Weg durch die Wüste zum Schilfmeer. (2. Mose 13,17f)
Für Manuela, als Licht auf ihrem Weg, denn ein Navi hat sie ja…

Schon mal mit einer Person, die Du sehr magst, einen Spaziergang gemacht? Er ist so schön, dass Ihr beide noch nicht zurück wollt; Ihr entschließt Euch einen Umweg zu machen und kommt viel später zurück als ursprünglich geplant…
Schon mal zu spät aus dem Haus gekommen, auf dem Weg zu einem Termin in einen Dir unbekannten Stadtteil? Das Navi führt Dich, doch mit einem Mal versperrt ein großes, gelbes Schild die Straße: Umleitung. Du biegst ab, doch das Navi führt Dich nur im Kreis herum, zurück zum Umleitungsschild. Nun bemerkst Du die kleinen, gelben Pfeile, ignorierst das Navi und folgst den Pfeilen, bis Du wieder auf der Hauptstraße bist. Verdammt, durch den Umweg kommst Du zu spät, hast aber eine gute Geschichte zu erzählen…
Umwege kosten Zeit. Und manchmal Nerven. Aber oft entdecken wir etwas Neues, Unbekanntes. Umwege sind auch immer ein kleines oder größeres Abenteuer.
Ich vermute mal, Dein Lebensweg verlief, genau wie meiner, nicht immer so geradlinig, wie wir uns das gewünscht haben. Allzu oft ploppte ein großes, fettes Umleitungsschild vor uns auf dem Weg auf, wir waren gezwungen, abzubiegen. Manchen Umweg haben wir aber auch ganz bewusst gemacht, aus Freude am Weg, aus Neugier und Abenteuerlust.
Nun bin ich fast 60 Jahre alt und habe das Gefühl, mein Leben war ein einziger Umweg, zu oft bin ich im Kreis und in die Irre gelaufen. Und nicht selten haben sich auf meinen Umwegen meine Ressourcen dem Ende geneigt, der Sprit, die Kraft, die Zeit, das Geld gingen zuneige…
Aber es gibt einen erheblichen Unterschied, zwischen meinem Leben vor und ohne Jesus und dem, mit Ihm.
Jesus ist‘s, der die kleinen, gelben Schilder aufstellt, wenn uns unser eingebautes Navi mal im Stich lässt, Er nimmt uns an die Hand und führt uns liebevoll von einem kleinen Umleitungspfeil zum nächsten. Gelegentlich hebt Er die Hand und zeigt uns die schönen Dinge auf unserem oft mühevollen Weg. Und Er sorgt sich um unsere Ressourcen, wenn mir die Kraft ausgeht, machen Jesus und ich zusammen eine Rast, ein Picnic. Er hat alles mitgebracht, was wir dazu brauchen, macht es mir zum Geschenk. Und so sind Umwege oft anstrengend, kosten Zeit, Mühe und Kraft, doch mit Jesus an unserer Seite werden sie wundervollen Erlebnissen, die alle Mühe vergessen lassen. Der Kopf wird frei, das Vertrauen wächst und die Sorgen werden kleiner.
Gestärkt können wir uns wieder auf den Weg machen, ohne zu wissen, ob unsere Ressourcen wirklich bis zum Ziel reichen.
Ach, sagt Jesus, es geht nicht um das Ziel; der Weg ist das Ziel. Richte Deine Augen auf den Weg, auf den nächsten Schritt und Ich werde Dich mit allem versorgen, was Du brauchst; Du wirst zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Und wenn Du Dir ein offenes Herz, einen offenen Geist und Dein Vertrauen zu Mir bewahrst, wirst Du auf dem Weg wunderbare Dinge erleben. Stoff nicht nur für einen Roman, sondern eine ganze Bibliothek. Ein Wunder folgt dem Nächsten, ein Abenteuer dem anderen. Niemals lasse ich Dich allein oder unversorgt! Denk daran, wenn es Nacht wird, und Du die kleinen Umleitungspfeile nicht sehen kannst: Ich, der HERR, Dein GOTT, bin bei Dir, wohin Du auch gehst. (Josua 1,9b, NLB)

Wenn Du Dich verlaufen hast, Deine Ressourcen zu Neige gehen, Kraft und Vertrauen Dich verlassen, dann möchtest Du vielleicht mit jemanden reden und/oder beten. Nimm doch Kontakt mit uns auf oder nutze unser Info- und Seelsorgetelefon.