Meine Töchter

Du bist mir wie eine meiner Töchter geworden. Doch wenn ich sage „Ich liebe Dich!“, würdest Du mich falsch verstehen, denn Du weißt nicht, was Liebe ist. Aber Du hast begonnen, von der wahren Liebe Jesu zu schmecken, sie zu erfahren. Es kommt der Tag, an dem Du mein „Ich liebe Dich!“ verstehen wirst. – Ich weine mit Dir, meine Tochter!

Ein Krankenhaus. Irgendwo in Norddeutschland. Ich weiß nicht wo. Ein Zimmer, zwei Mädchen, durch einen Vorhang getrennt und doch das gleiche Schicksal: Beide 16 Jahre alt und – missbraucht!

Beide am Unterleib operiert, weil ihre Freier so brutalen Verkehr mit ihnen hatten….

„Ich habe nicht stillgehalten“, sagt die eine: „Es ist meine Schuld…“

Wie kann man still sein, wenn man diese beiden Mädchen sieht; ich kann, will und werde nicht stillhalten. Ich schreie zu Jesus, muss kotzen und heulen: Jesus, warum siehst Du tatenlos zu, warum!? Fackel doch die Schwänze dieser Männer ab, damit sie den Mädchen nichts mehr tun können! Ich möchte dreinschlagen, den Männern das Gleiche tun, was sie den Mädchen getan haben…

Aber das ist der Weg dieser Welt, ich gehe den Weg Jesu, erzähle den Mädchen von Seiner Liebe, der wahren Liebe.

Die eine weiß nicht, was ein Gebet ist, die andere hatte eine gläubige Mutter, doch die ist gestorben und die Tochter an Jesus verzweifelt.

Lange Gespräche über WhatsApp. Die Mädchen fangen langsam an, mir ein bisschen zu vertrauen; ich höre ihnen zu, und dann sie mir. Ein Dialog entspinnt, der sich immer mehr um Jesus dreht. Ich erzähle ihnen von Seiner Liebe, die Mädchen können es kaum glauben: „Nee, näh!“ sagt die eine, „Hundert pro“ sage ich.

Sie fangen an zu glauben…

Du bist Meine Tochter. Ich sage: „Ich liebe Dich!“, doch Du verstehst Mich nicht, denn Du weißt nicht, was Liebe ist. Ich schenke Dir Meine ganze, wahre und reine Liebe, Du bekommst eine Ahnung. Du weinst und Ich weine mit Dir! Es kommt der Tag, an dem wirst Du Mein „Ich liebe Dich!“ verstehen, dann feiern wir hier ein großes Fest – Dein Jesus!