30 Jahre, und ein bisschen weise?
Wenn es nur eine Konstante gibt
Vor knapp 30 Jahren bin ich zum Glauben an Jesus gekommen. Ich habe Ihm mein ganze Leben gegeben. Das Leben, wie es war, wollte ich nicht mehr. Aber der eigentliche Grund, warum ich damals in die Kirche gegangen bin, um GOTT zu suchen, war ein ganz profaner: Einsamkeit.
Ich war mein ganzes Leben allein, ein sonderlicher Einzelgänger, der nur schwer Anschluss fand, auch in meiner Familie und meinen stetig wechselnden Beziehungen, die meist nur von kurzer Dauer waren. Dazwischen lange Zeiten des Alleinseins.
Doch nun hatte ich es satt, damals im Jahre 1992. Ich konnte nicht mehr, bekam mein Leben alleine nicht mehr in den Griff, es entglitt mir immer mehr. Ich schrie um Hilfe und Jesus griff ein…
Allerdings begegnete Jesus meiner, wie ich meinte, größten Not zuerst nicht. Zwei gescheiterte Ehen, nachdem ich zu Christus gefunden hatte, zeugen davon. Mein Leben blieb unstet und ich nie lange an einem Ort, in einer Gemeinde, in einer Freundschaft…
Einzige Konstante in den 30 Jahren war Jesus. Er hielt zu mir und hatte Freude an mir, während die Welt um mich herum an mir verzweifelte. Und ich an der Welt…
Jesus war etwa 30 Jahre alt, als Er Seinen Dienst begann. Ich war etwa 30 Jahre bei Ihm in Ausbildung, bevor mein Dienst mit Ihm begann. Eine lange Zeit. Zeiten der Freude und des Segens wechselten sich ab mit tiefer Trauer und immer wieder Einsamkeit, verlassen werden, allein sein…
Seit einiger Zeit bin ich aber nicht mehr einsam, immer noch oft allein, aber nicht mehr einsam. Wenn ich allein bin, so wie jetzt, weiß ich mich tief verbunden mit Jesus und meinen christlichen Geschwistern, mit denen ich mich im Geiste im Gebet eins mache. Sie sind bei mir, auch wenn sie nicht hier sind, wir sind in Liebe verbunden; einer Liebe, wie sie nur Jesus schenken kann.
Nach 30 Jahren mit Christus bin ich nicht mehr einsam, aber müde. Nun bin ich alt und lebenssatt und freue mich doch wie ein kleines Kind auf den Himmel, auf Jesu Arm, darauf, dass alle Seine Versprechen wahr werden. Was mich hält, sind die Menschen, die mich schmerzlich vermissen würden, und davon gibt es einige. In letzter Zeit immer mehr.
Ich bin müde, möchte nach Hause in den Himmel, aber hier ist noch soviel zu tun. Und so nehme ich eine Mütze voll Schlaf, kremple dann die Ärmel hoch und mache mich ans Werk, das Werk eines Dieners. Und es gibt in GOTTES Reich keinen schöneren Job als der eines Dieners!
Probiere es aus…
Wenn Du einsam oder müde bist, jemanden zum Reden und/oder Beten brauchst, dann nimm doch Kontakt mit uns auf oder nutze unser Info- und Seelsorgetelefon.
Du darfst einfach auch sein . Als Werk Gottes. Und somit bist du auch ein Zeuge seiner Schöpfung.. take it easy 🙂
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