…und warten, …und warten, …und warten
Wenn Ihr nur bleibt im Glauben, gegründet und fest, und nicht weicht von der Hoffnung des Evangeliums, das Ihr gehört habt und das gepredigt ist allen Geschöpfen unter dem Himmel. (Kolosser 1,23)
Seien wir doch mal ehrlich: Jeder von uns, ob gläubig oder nicht, hat doch schon mal in seinem Leben auf ein Wunder gehofft. Sei es, dass das hübsche Mädchen, das gerade das Café betreten hat, sich zu einem setzt, sei es, dass es alles sei, außer einer 6 in Mathe, oder dass auf die 50. Bewerbung endlich eine Antwort kommt…
Darüber hinaus haben wir Träume, wie unser Leben aussehen und verlaufen mag, wir haben Ziele, Wünsche, Hoffnungen, die meist nicht ohne ein Wunder in Erfüllung gehen können…
Und dann gibt es noch die ganz uneigennützigen Wunder auf die wir hoffen, wie z.B. die Frau, die hofft, die Chemotherapie bei ihrem Mann möge doch endlich wirken, der Krebs besiegt werden, dass sie wieder eine Familie sind. Oder die Ärztin, die so gerne hilft, aber oft nicht kann, weil es für die eigenen Schmerzen scheinbar keine Hoffnung gibt. Da ist die Christin, die Jesus in aller geistlichen Sturheit vertraut, vor Angst und Schmerzen allerdings kaum die Dinge des Alltags bewältigt, aber so gerne ein Warrior in GOTTES Reich wäre…
Was ist, wenn das Leben anders läuft, als wir es geplant haben; das Wunder, auf das wir schon so lange hoffen, ausbleibt?
Nun, ich denke, kaum einer von uns ist heute da, wo er ursprünglich mal hinwollte; kaum etwas ist so gekommen, wie wir uns dies irgendwann einmal vorgestellt hatten. Und das Wunder? Ja, da warten wir schon so lange drauf, dass wir fast alle Hoffnung verloren haben. Wir resignieren, finden uns ab…
Warum ist das so?
Ganz ehrlich? – Ich weiß es nicht…
Ich weiß nur, wenn ich Gott wäre, hätte ich diese Dinge ganz anders geregelt; es kostet mich doch nur einen Wimpernschlag, ein Fingerschnippen, ein Wort, um die Dinge zu ändern, sie in Ordnung zu bringen, das Wunder zu tun; ist einer meiner Namen nicht Wunderrat…?
Warum, GOTT, tust Du es nicht?
Nun, dass Er es nicht tut, stimmt ja nicht ganz. So oft höre ich von GOTTES Wundern, Seiner übernatürlichen Heilung oder Versorgung, Seinem göttlichen Eingreifen.
Ja, andere erleben ihr Wunder, aber ich? Hat GOTT mich vergessen oder übersehen? Mache ich irgendetwas verkehrt: Bete ich nicht genug oder richtig, diene ich nicht genug, gebe ich zu wenig, bin ich selbstsüchtig…?
Ist GOTT auch dann noch gut, wenn das Wunder ausbleibt, welches ich mir so sehr erhoffe?
Ich glaube, vieles von dem hat mit unserer Wahrnehmung zu tun.

Kann es sein, dass wir so sehr auf dies eine Wunder fixiert sind, welches wir uns so sehr erhoffen, dass wir all‘ die anderen Wunder, die kleinen und die großen, die GOTT uns jeden Tag tut, nicht mehr wahrnehmen? Kann es sein, dass wir vergessen haben, dankbar zu sein?

Vergiss es nicht: Dankbarkeit ist ein Magnet für Wunder!
Ein Dankopfer, ein Opfer allgemein, ist erst dann ein Opfer, wenn es mich etwas kostet.
Dank zu opfern, wenn es mir gut geht, mir etwas Gutes, Außergewöhnliches passiert, ist kein Opfer. Das wahre Opfer ist es, es zu tun, während ich am Krankenbett eines geliebten Menschen sitze, während ich vor Angst und Schmerzen kaum aus den Augen schauen kann, auch und gerade dann, wenn mein Leben zu zerbrechen scheint oder zerbrochen ist…
Dank, das wahre Dankopfer, hält die Hoffnung am Leben. Die feste Hoffnung und Zuversicht darauf, dass meine besten Tage noch vor mir liegen, nicht hinter mir. Die unerschütterliche Hoffnung darauf, dass der Tag kommt, an dem ich wieder tanzen und jubeln werde. Ja, ich werde auf dem Tisch tanzen, meinem GOTT danken, Ihn loben und preisen, und es wird mir völlig egal sein, welch einen irren Eindruck ich auf meine Umgebung mache.

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. (Hebräer 11,1)
Der Umkehrschluss aus diesem Bibelwort ist, dass wenn wir die Hoffnung verlieren, wir unseren Glauben verlieren; Glaube ohne Hoffnung ist tot. Darum, lasst uns in aller Sturheit an der Hoffnung und dem Glauben festhalten, besonders dann, wenn wir GOTTES Wege nicht verstehen…

Wenn Du auf ein Wunder wartest, Gebet brauchst und/oder einfach nur reden möchtest, dann nimm doch Kontakt mit uns auf oder nutze unser Info- und Seelsorgetelefon.
www.GOTT.BiZ – Glaube von seiner besten Seite!