Wenn Dinge anfangen mich zu ärgern…
Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist… (Philipper 3,13b)
Es gibt Menschen, die sind mit sich und ihrem Leben vollkommen zufrieden. Sie blicken zurück, klopfen sich auf die Schulter und sagen: „Gut gemacht, meine Seele, nun ruh Dich schön aus…“
Nicht so ich, nicht so Paulus in unserem Eingangsvers.
Wir beide spüren, da ist mehr, da wartet etwas auf uns, da liegt etwas vor uns. Danach strecken wir uns aus, und ich, für meinen Teil, mit etwas Ungeduld…
Ich bin nicht zufrieden, mit so vielem, was in dieser Welt geschieht. So z.B., dass jährlich 100.000 ungeborene Leben in Deutschland ermordet werden, staatlich sanktioniert. Das sind 273 Babys jeden Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr…
Was mich aber am meisten fuchst, drückt GOTT durch den Propheten Hosea so aus: Mein Volk kommt um aus Mangel an Erkenntnis (4,6a; ELB). GOTTES Volk, Seine Kinder sterben, weil sie ein falsches Bild von GOTT im Kopf haben. Sie sterben nicht körperlich, aber geistig, seelisch; gehen an dem Leben vorbei, welches GOTT für sie vorbereitet hat.

Und so wurde das, was mich am meisten ärgert, zu meiner gottgegebenen Aufgabe.
Es gibt bestimmt auch Dinge, die Dich fuchsen, ärgern, mit denen Du unzufrieden bist. Ist Dir schon aufgefallen, dass Dein Ärger so ziemlich einzigartig ist? Was Dich wurmt, juckt Deinen Nachbarn wahrscheinlich gar nicht. Mit dieser einzigartigen, heiligen Unzufriedenheit ist eine Aufgabe verbunden, wusstest Du das? Dein Leben hier auf Erden hat einen Sinn, einen Zweck, ein Ziel, und Deine Unzufriedenheit weist die Richtung!
Ja, denkst Du, aber das, womit ich unzufrieden bin, werde ich in diesem Leben nicht vollständig ändern können. Willkommen im Club! Auch ich werde in diesem Leben mit meiner Aufgabe nicht zu einem Ende kommen, genau wie Curt Goetz, auf der Suche nach der Mikrobe der menschlichen Dummheit…

Aber Du weißt doch, wie man einen Elefanten füttert, oder? Genau: Einen Bissen nach dem anderen!

Wir brechen die Dinge herunter, fangen klein an; tun, was uns vor die Hände kommt, zu tun. Dabei tun wir, was wir tun können, bis wir fähig sind, die Dinge zu tun, die wir tun wollen.
Tun ist dabei das Zauberwort, denn Glaube ohne Werke ist tot. Wir aber leben, um die Dinge zu ändern, die Welt in Brand zu setzen und ein klein wenig besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben…

Wenn Du mit jemanden sprechen und/oder beten möchtest, über die Dinge, die Dich ärgern, über die Du unzufrieden bist, dann nimm doch Kontakt mit uns auf oder nutze unser Info- und Seelsorgetelefon.
www.GOTT.BiZ – Glaube von seiner besten Seite!
Es gibt einen Spruch:
„Gott gebe mir Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern,
die ich ändern kann,
und die Weisheit,
das eine von dem anderen zu unterscheiden.“
LikeLike