Es ist keine Liebe ohne Leid, oder?
Wer nicht liebt, der kennt GOTT nicht; denn GOTT ist Liebe. (1. Johannes 4,8)
Selbst wenn uns jemand mit vollkommener, ja, einer göttlichen Liebe begegnet, ist diese Liebe nicht frei von Leid oder Schmerz. Jesus leidet an der Liebe zu mir, und ich an der Liebe zu Ihm. Da ist so viel Enttäuschung, Unverständnis, Trauer und manchmal auch Wut und Zorn bei mir…
Geht es Dir ähnlich? – Dann kennst Du sie, die Blauen Flecken, die die Liebe uns schlägt.
Wenn die Liebe zu meinem vollkommenen GOTT schon so schmerzt, wie sehr schmerzt erst die Liebe zu Seinen unvollkommenen Menschen?
Wenn Du die Frage eben allerdings mit „Nein“ beantwortet hast, dann hast Du, ganz ehrlich, ein Problem. Nicht ein kleines, wie ein Pickel im Gesicht, sondern wirklich ein ganz großes: Dein Herz geht vor die Hunde…

Denn Liebe und Leid gehören zusammen, wie das Ahörnchen zum Bhörnchen, wie der Tag zur Nacht, das eine gibt es nicht ohne das andere. Stellst Du Dich dem Schmerz der Liebe nicht, versuchst ihm auszuweichen oder leugnest Du ihn, dann liebst Du nicht und Dein Herz wird bitter vor Liebeshunger.
Ja, wir alle brauchen es, uns geliebt zu wissen. Negieren wir nun einen wesentlichen Bestandteil der Liebe, geht uns die ganze Liebeserfahrung verloren; also auch das Gute, wie die Freude, die sie uns bereitet und die Frucht, die sie trägt. Und ohne Liebe verdorren wir wie der Weizen in der Dürre; wir bringen keine Frucht, sind unfruchtbar, lieblos, unausstehlich. Denn wer keine Liebe empfängt, hat auch nichts, was er geben kann.
Wenn es so weit gekommen ist, gibt es zwei Möglichkeiten, darauf zu reagieren.
Entweder setzen wir eine Maske auf, schauspielern den guten, liebevollen Menschen. Damit belügen wir uns aber selbst und damit GOTT und unseren Nächsten. Mal abgesehen davon, dass GOTT jedes Schauspiel durchschaut, hinter jede Maske blickt, meinem Nächsten gelingt dies auch, früher oder später. Dies führt in Konsequenz zum Ende jeder Beziehung. Denn zum einen wollen wir nicht, dass jemand hinter unsere Maske schaut, unser wahres Ich erkennt. Und so trennen wir uns von GOTT und den Menschen. Zum anderen kenne ich kaum jemanden, der sich gerne belügen lässt, sich einen Film mit einem schlechten Schauspieler im Kino anschaut…
Uns bleibt also nur eins: Radikal ehrlich werden, ehrlich uns selbst, und damit auch GOTT und den Menschen gegenüber. Nur wenn wir uns unserem Schmerz und dem Leid stellen, können die Wunden heilen, nur dann ist unser Herz bereit für die Liebe.
Dies können wir in den seltensten Fällen allein; wir brauchen einen Arzt, einen Heiler, einen Heiland. In Jahwe Rapha, dem GOTT der uns heilt, der unser Arzt ist, haben wir ihn. Geben wir Ihm unseren Schmerz, unser Leid und Kummer, nimmt Er es in Seine liebevolle Hand, macht immer und unter allen Umständen etwas Gutes daraus. Wir empfangen Liebe, von dem GOTT, der die Liebe ist. Und dies in einem Maß, dass es in uns überfließt. Nun haben wir genug, um zu geben, liebevoll und liebenswert zu sein; kurz: Der Mensch zu werden, den GOTT von Anfang an in uns gesehen hat…

Wenn Du ehrlich werden willst, anfangen möchtest, Dich dem Leid der Liebe zu stellen, Du dabei jemanden zum Reden und/oder Beten suchst, dann nimm doch Kontakt mit uns auf oder nutze unser Info- und Seelsorgetelefon.
www.GOTT.BiZ – Glaube von seiner besten Seite!
Liebe oder Hiebe
Liebe, wirklich aus dem Herzen kommende Liebe, kann nicht befohlen werden. Denn das Herz ist der einzige Ort auf der Welt, wo nichts erzwungen werden kann. Gott hat das Herz frei geschaffen. Auch er zwingt uns nicht.
Der preußische König Friedrich Wilhelm II. schien das bei seinem launischen Temperament vergessen zu haben. Wenn er mit seinem Krückstock durch die Straßen Berlins ging, machten sich die Leute schnell davon. Ein Berliner drückte sich aus Angst in einen Hauseingang, wurde aber vom König entdeckt und angefahren: „Was sucht er hier?“ Hilflos platzte der Mann mit der Wahrheit heraus: „Ich wollte Eurer Majestät aus dem Weg gehen.“ „Warum wollte er mir aus dem Wege gehen?“ „Weil ich vor Eurer Majestät Angst habe.“ Da schüttelte der König den Mann heftig und schrie: „Wie kann er es wagen, Angst vor mir zu haben! Ich bin sein König! Lieben soll er mich! Lieben!“
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