Weil ist, was nicht sein darf…
Lässt auch die Quelle aus einem Loch Süßes und Bitteres fließen? (Jakobus 3,11)
Jakobus, der Bruder von Jesus, fragt uns, wie es sein kann, dass wir mit derselben Zunge segnen und im nächsten Augenblick fluchen. Das kann nicht sein, oder? Denn aus einer Quelle fließt entweder süßes oder bitteres Wasser, aber nicht beides.
Und doch, obwohl Jakobus es in Frage stellt: Bei mir ist es so.
Meistens bin ich freundlich, doch wenn mir der Geduldsfaden reißt, jemand auf meinen Nerven rumtrampelt, dann kann ich sehr unangenehm werden und… laut.
Ich weiß, dass Jesus mir, wie allen Seinen Kindern, ein neues, liebevolles Herz geschenkt hat. Und doch bin ich oft lieblos.
Ich weiß, dass die Basis des Evangeliums, der Guten Nachricht, die Vergebung ist; dass es ein Herzenswunsch von Jesus ist, dass wir einander vergeben. Und doch brauche ich lange, bis ich meinem Nächsten vergebe, es fällt mir so schwer…
Und ich weiß, ich bin nicht der einzige, dem es so geht.
Ja, eine Quelle gibt nur entweder süßes oder bitteres Wasser, aber unsere Seele ist seit dem Sündenfall nicht mehr die, wie sie ursprünglich mal vom Vater gedacht war. Die Sünde, die Unreinheit hat Einzug gehalten. Und so hat schon der alte Paulus erkannt, dass ich das Gute, das ich tun will, nicht tue, dafür aber das Böse tue, das ich nicht tun will.
Dann stellt er fest: Jesus ist der Einzige, der uns aus diesem Dilemma befreien kann. (vgl. Römer 7)
Dies geschieht allerdings nicht mit einem Fingerschnipp, in einem Augenblick. Nein, es ist ein Prozess, ein Weg, den wir zu gehen haben. Wie weit wir dabei auf diesem Weg in unserem Leben kommen, liegt allein an uns. Dabei ist dieser Weg immer der schmale, der, den nur wenige finden. Das Richtige zu tun, hat immer seinen Preis, kostet uns immer etwas. Wer nicht bereit ist, den Preis zu zahlen, findet sich von ganz allein auf dem breiten Weg wieder, dem Weg, den die Vielen gehen und der ins Verderben führt.

Es ist unsere Ignoranz, die uns ganz automatisch auf den breiten Weg schickt. Unsere Weigerung, anzuerkennen, dass wir uns im Prozess der Heiligung befinden und in diesem Leben keinesfalls damit fertig werden. Es braucht ein neues, verändertes Denken, wahre Buße, die uns den schmalen Weg zeigt. Es braucht die Kraft des Heiligen Geistes, diesen Weg auch zu gehen, selbst am letzten Tag unseres irdischen Lebens. So, und nur so, werden wir die Erfüllung, den Frieden und die Freude finden, die uns Jesus versprochen hat. Dann gibt Er uns, nicht wie diese Welt gibt, sondern wie nur Er geben kann.
So, und nur so, mit einem bußfertigen Herzen, werden wir diese Welt auf den Kopf stellen, sie buchstäblich in Brand setzen; ein Feuer entzünden, dass weit über unser Selbst hinausgeht und dessen Hitze bis in den Himmel, in die Ewigkeit reicht. Ja, und genauso hinterlassen wir diese ignorante Welt ein ganzes Stück besser, als wir sie vorgefunden haben!

Wenn auch Du tust, was Du nicht tun willst und mit uns den schmalen Weg heraus aus diesem Dilemma gehen möchtest, dann nimm doch Kontakt mit uns auf oder nutze unser Info- und Seelsorgetelefon.
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