Gedanken zum Lehrtext
Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille GOTTES in Christus Jesus für Euch. (1. Thessalonicher 5,16-18)
Oha, Paulus, ist das nicht ein bisschen viel verlangt, jeden Tag fröhlich und dankbar zu sein, egal was ist? Bist Du da nicht ein bisschen weltfremd, weißt Du, wovon Du redest?
Ja, Paulus weiß, wovon er redet: Er ist mehrfach geschlagen und ausgepeitscht worden, hat Schiffbruch erlitten und trieb auf dem Meer, hat Hunger und Durst erfahren uvm.
Auch saß er u.a. in Philippi im Gefängnis. Zusammen mit seinem Kumpel Silas fing er um Mitternacht an, GOTT zu loben und zu preisen, alle Gefangenen hörten es, da geschah ein Erdbeben, die Türen des Gefängnisses sprangen auf und alle Ketten fielen von den Gefangenen ab. Am Ende bekehrte sich der Gefängniswärter und sein Haus zu Jesus… (Apostelgeschichte 16,23-40)
Ja, Paulus weiß wirklich, wovon er redet. Salomo auch, wenn er in den Sprüchen zu uns spricht:
Ein fröhliches Herz ist die beste Medizin, ein verzweifelter Geist aber schwächt die Kraft eines Menschen (Sprüche 17,22; NLB).
Und wie wir bei Paulus gesehen haben, ist ein dankbares Herz ein Magnet für Wunder…
Ich habe einen wunderbaren Kaffeeautomaten. Er ist nur unheimlich wartungsintensiv: Ständig muss man Kaffee oder Wasser nachfüllen, die Kaffeeküchlein entfernen oder die Maschine reinigen uvm.
Lange Zeit habe ich mich geärgert, wenn eine dieser Wartungsarbeiten meinem prompten Kaffeegenuss im Wege stand. Doch dann habe ich meine Einstellung geändert: Muss die Maschine gewartet werden, danke ich meinem GOTT für sie, freue mich, der Maschine etwas Gutes zu tun, damit sie mir noch lange Zeit gute Dienste leistet. Nun trinke ich meinen Kaffee nicht nur mit einem dankbaren sondern auch mit einem fröhlichen Herzen und… er schmeckt tausendmal besser!
So einfach sind die kleinen Dinge des Alltags, es ist alles eine Frage der Einstellung. Ich habe es in der Hand, ob mein Leben mich bestimmt oder aber ich mein Leben bestimme. Und mit letzterem fahre ich doch eindeutig besser, oder?
Liebster HERR Jesus, mein Freund und Bruder,
hilf mir, mit einem fröhlichen und dankbaren Herzen die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.
Stärke mich in der Kraft Deines Heiligen Geistes, um die Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Und gib mir Deine Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
So ist es, so sei es: Amen!