oder: Don Quichote und sein Kampf gegen Windmühlen
Was einmal gewesen ist, kommt immer wieder, und was einmal getan wurde, wird immer wieder getan. Es gibt nichts Neues unter der Sonne. (Prediger 1,9; NLB)
Der Feind unseres GOTTES, Luzifer, der Lichtträger, ist nicht kreativ. Er war es einmal, solange er noch der höchste und schönste der Erzengel war. Doch dann kam sein Fall, und seitdem gibt es nichts Neues unter der Sonne. Das ist ein Vorteil für uns, denn jeder seiner Tricks ist so alt wie Adam & Eva und in der Bibel gut dokumentiert.
Kennen wir aber die Tricks Satans, können wir uns gegen sie wappnen; er kann uns nicht mehr überraschen, allenfalls noch kurzzeitig verwirren…
Und genau dies ist sein Ziel: Kann er uns nicht vom Glauben abbringen, dann vielleicht vom richtigen Weg; den Weg, den der Vater uns vorgezeichnet hat.

Dabei sieht der Weg, den Satan uns vorschlägt in den seltensten Fällen verkehrt aus. Im Gegenteil, er sieht sehr gut aus. Die Frucht, in die Eva biss, war wunderschön anzuschauen und gut zu essen. Aber das Gute ist oft der Feind des Richtigen!
Und so kommen wir vom Weg ab, fangen an, anstatt den Feind zu bekämpfen, gegen Windmühlen zu kämpfen, wie einst Don Quichote.
Und glaub mir, die Welt ist, nicht nur in Holland, voller Windmühlen. Es gibt offensichtliche, wie die unzähligen Fake News, Verschwörungs- und Weltuntergangstheorien, mit denen Menschen ihr ganzes Leben zubringen können, wobei das Wesentliche auf der Strecke bleibt.
Dann gibt es aber da noch die weniger offensichtlichen, die, die uns gar nicht erst den Weg GOTTES einschlagen lassen. Dann wählen wir den Kampf gegen Windmühlen, das Gute, statt des Richtigen, weil uns drei Worte von GOTTES eigentlichen Plan abbringen. Diese drei Worte lauten: „Ich kann nicht!“, ganz bewusst mit einem Ausrufezeichen dahinter…
Ein Beispiel? GOTT sagt: „Vergib denen, die Dir Böses getan haben.“, Du sagst: „Ich kann nicht!“.
Dabei wissen wir genau, wie einst Mose und Gideon, dass zu GOTT zu sagen: „Ich kann nicht!“, immer eine Lüge ist. Denn uns ist, im tiefsten Inneren unseres Herzens, meist schmerzhaft bewusst, dass unser Jesus niemals etwas von uns fordern würde, was wir nicht tun können. Wir belügen also uns selbst, und damit GOTT und die Menschen.
Dabei können wir nach außen aussehen, wie ein richtig guter Christ, der sehr engagiert in der Gemeinde ist. Wir lenken uns und die anderen von unseren Problemen ab, bauen eine Fassade auf, eine Kulisse, in der wir eifrig gegen Windmühlen kämpfen.
Dramatisch wird es aber, wenn eines meiner Geschwister anfängt, hinter meine Fassade zu schauen, anfängt an meiner Kulisse zu rütteln und auf das eigentliche Problem aufmerksam macht. Dann ergreifen ich das Schwert. Gegner ist nicht mehr der Feind, auch nicht die Windmühle, sondern mein Bruder, dem ich am liebsten den Kopf abschlagen möchte, aber zumindest die Zunge herausschneiden will. Und wieder bin ich der Meinung, den guten und gerechten Kampf zu kämpfen, wobei mir alle Mittel recht sind. Auf der Strecke bleibt aber diesmal keine Windmühle, sondern mein Bruder, meine Schwester und ich, als der Mörder…
Was bleibt? Was hilft?
Es gibt nur ein einziges Gegenmittel: Radikal ehrlich zu werden. Ehrlich zu sein, gegenüber mir selbst und meinem GOTT. Bedingung für jede Beziehung, auch der Beziehung zu Jesus, ist Vertrauen; Vertrauen aber braucht Wahrhaftigkeit.

Bin ich also ehrlich, sage ich statt „Ich kann nicht!“, „Ich will nicht…“, dann kann unser GOTT mit uns weiter auf dem Weg gehen, den Er für uns vorgezeichnet hat. In ganz kleinen Babyschritten, immer angepasst an unser Tempo. Wir bleiben nicht im „Ich kann nicht!“ stecken, sondern bewegen uns vorwärts. Dabei ist es egal, wie langsam wir uns bewegen, wir sind immer noch schneller als alle, die zuhause geblieben ist…
Nebeneffekt des Ganzen: Aus Don Quichote wird Sancho Panza, der Gehilfe, der seinem Herrn den richtigen Weg zeigt…

Wenn Du vom Weg abgekommen bist, das Wesentliche aus den Augen verloren hast und Du mit jemanden darüber reden und/oder beten möchtest, dann nimm doch Kontakt mit uns auf oder nutze unser Info- und Seelsorgetelefon.
www.GOTT.BiZ – Glaube von seiner besten Seite!