Religion oder Glaube?

Um es mit aller Deutlichkeit zu sagen: Ich hasse Religion! Und es ist meine feste Überzeugung: Jesus hasst sie auch…

Religion war es, die Ihn das Leben kostete, und sie kostet auch Dich und mich das Leben. Jesus ist kein Religionsstifter, wie so oft fälschlicherweise behauptet wird, im Gegenteil, Er hat die Religion während Seines gesamten Dienstes bekämpft, davon zeugt das gesamte Neue Testament.

Man muss sich in den Evangelien nur ansehen, wie Er mit den Pharisäern und Schriftgelehrten, der religiösen Elite Seiner Zeit, gesprochen hat: „Schlangenbrut, böse und hinterhältig“ nennt er sie (Matthäus 12,34; NLB). An anderer Stelle wird Er noch deutlicher: „Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr seid wie die übertünchten Gräber, die von außen hübsch scheinen, aber innen sind sie voller Totengebeine und lauter Unrat!“ (Matthäus 23,27). Ach, es gibt noch so viele Stellen, an denen Jesus die Religion verurteilt.

Eine andere große Figur des Neuen Testaments ist Paulus. Ja, dieser Paulus, der zuvor Saulus war, ein Eiferer der Religion, der sogar vor Mord nicht zurückschreckte. Doch dann hatte er sein Damaskus-Erlebnis, er wurde zu dem Menschen, den GOTT sich für ihn vorgestellt und gewünscht hatte: Einem Glaubenden (Apostelgeschichte 9,1-30).

Religion heißt: „Ich muss etwas für meinen Gott tun“. Sei es nun fünfmal am Tag zu ihm zu beten, Almosen zu geben oder Christen zu töten, irgendetwas muss ich tun, um meine Erlösung, das Paradies, zu erlangen. Oder auch nur um eine gute Ernte zu bekommen, einen Ehepartner, Glück und/oder Geld. Dabei kann ich mir nie sicher sein, ob das was ich tue, diesem Gott auch ausreicht, um mir zu geben, was ich erhoffe. Nie kann ich mir der Gnade dieses Götzen sicher sein. Wie in einem Hamsterrad muss ich immer weiterlaufen, bis ich schließlich tot umfalle.

Ganz anders der Glaube! Glaube heißt: „GOTT hat alles für mich getan“! Ich muss, kann, darf und soll dem nichts mehr hinzufügen!

Jesus gab Sein Leben, damit ich Leben kann… (vgl. Römer 5,17; NLB)

Auch in der christlichen Gemeinschaft ist die Religion weit verbreitet und tötet die, die doch zum Leben bestimmt sind. Allein der Satz: „Das tut ein Christ nicht“. Offensichtlich gibt es Dinge, die Christen doch tun. Wir sind alle gefallene Menschen, in Sünde geboren. Jeder von uns macht Fehler, jeden Tag aufs Neue. Genau dafür haben wir die Vergebung, die uns Jesus durch Sein Kreuz anbietet. Versöhnung mit GOTT, auch jeden Tag aufs Neue!

So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben. (Römer 3,28)

(Aus meinem Buch „Das Leben für die Freiheit“)

3 Kommentare zu „Religion oder Glaube?

  1. Amen! Amen! Genauso ist es! Religionen sind zudem rassistisch. Sie schliessen alle anderen vom Heil aus. Und da es ja mehr als zwei solcher Religionen auf der Welt gibt, die meint, die alleinige Wahrheit zu besitzen, werden demnach alle Menschen verloren sein. Zum Glück gibt es noch Gott…könnte man paradoxerweise sagen

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    1. Und wie stehst Du zu Jesu Aussage: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater [also zu GOTT] denn durch Mich.“ in Johannes 14,6?

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  2. gute Frage 🙂
    Ich kann sie stehen lassen.

    Für mich ist das Leben Jesu eine Offenbarung Gottes. Gott ist Liebe. Gott liebt seine Menschen. Der Weg zu Gott ist der Weg der Liebe und Vergebung. Das gilt wohl für alle Menschen auf der Erde ungeachtet ihrer Religion. Das ist doch die Botschaft, die wir leben und weitertragen sollten. Sie berührt die Menschen zutiefst. Und dann sind wir schon sehr nahe bei Jesus 😉

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